Evonik Aktie: Analysten legen nach

Evonik-Aktie erreicht neues Jahrestief, während Analysten von Goldman Sachs und JPMorgan vor mangelnder Dividendendeckung und weiterem Kursverfall warnen.

Kurz zusammengefasst:
  • Goldman Sachs bestätigt Verkaufsempfehlung und Kursziel
  • JPMorgan warnt vor Risiken für die Dividende
  • Aktie notiert auf neuem 52-Wochen-Tief
  • Technische Indikatoren signalisieren Überverkauftheit

Für Anleger des Spezialchemie-Konzerns reißt die Serie negativer Nachrichten nicht ab. Statt einer erhofften Bodenbildung rutscht das Papier immer tiefer in die Verlustzone und markierte erst gestern ein neues 52-Wochen-Tief. Verantwortlich für die trübe Stimmung sind nicht nur die schwache Branchenkonjunktur, sondern vor allem neue Warnsignale führender Investmentbanken, die nun sogar die Dividende infrage stellen.

Die Lage auf einen Blick:

  • Kursziel Goldman Sachs: 11,60 Euro (Votum: Sell)
  • Risiko: Mangelnde Deckung der Dividende durch Free Cashflow
  • Kurs aktuell: 12,81 Euro (am 52-Wochen-Tief)
  • Indikator: RSI (14) bei 15,8 (stark überverkauft)

Banken erhöhen den Druck

Der Hauptgrund für die anhaltende Schwäche liegt in den jüngsten Analysen der Wall-Street-Häuser. Besonders Goldman Sachs sorgt für Verunsicherung: Die Experten bestätigten ihre Verkaufsempfehlung („Sell“) und sehen den fairen Wert der Aktie bei lediglich 11,60 Euro. Damit prognostiziert die Bank weiteres Abwärtspotenzial, obwohl der Titel seit Jahresanfang bereits rund 23 Prozent an Wert verloren hat.

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Noch sensibler reagieren Marktteilnehmer auf die Einschätzung von JPMorgan. Zwar stuft die Bank die Papiere neutral ein, warnt jedoch explizit vor Risiken bei der Ausschüttungspolitik. Die Analysten befürchten, dass der operative Cashflow künftig nur noch etwa 70 Prozent der Dividendenzahlungen decken könnte. Für Investoren, die Evonik primär wegen der Ausschüttungsrendite halten, ist dies ein ernstes Alarmsignal. Auch operative Effizienzprogramme des Managements können die Sorgen um die schwache Industrienachfrage derzeit nicht kompensieren.

Chartbild sendet Verkaufssignale

Die fundamentalen Bedenken spiegeln sich gnadenlos im Kursverlauf wider. Mit dem aktuellen Rutsch auf 12,81 Euro notiert die Aktie direkt an der kritischen Unterstützung der historischen Tiefststände. Zwar deutet der RSI-Indikator mit einem extrem niedrigen Wert von 15,8 auf eine überverkaufte Situation hin, doch Käufer trauen sich bislang nicht aus der Deckung.

Solange die Aktie nicht dynamisch über den Widerstandsbereich bei 14,00 Euro zurückkehrt, bleibt der Abwärtstrend intakt. Sollten die Bären den Druck aufrechterhalten, rückt das von Goldman Sachs ausgegebene Kursziel von 11,60 Euro als nächste potenzielle Haltestelle in den Fokus. Die charttechnische Ampel steht damit weiterhin auf Rot.

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