Energiekontor Aktie: Jahresendrallye voraus?

Führende Analysehäuser korrigieren ihre Umsatzerwartungen für Energiekontor um 19 Prozent nach oben und sehen erhebliches Aufwärtspotenzial trotz zuletzt gesenkter Gewinnprognosen.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatzerwartung für 2025 auf 221 Millionen Euro angehoben
  • Massive Projektpipeline mit 1,2 Gigawatt Kapazität
  • Durchschnittliches Kursziel bei 101 Euro notiert
  • Aktienrückkaufprogramm bietet technische Unterstützung

Nach Wochen im Sinkflug plötzlich die Wende: Die Aktie springt nach oben, getrieben von überraschend optimistischen Analystenstimmen. Ausgerechnet jetzt, nur sechs Wochen nach der Gewinnwarnung, heben Experten ihre Umsatzprognosen massiv an – um satte 19 Prozent. Was ist da los? Haben die Analysten die prall gefüllte Projektpipeline unterschätzt, oder setzen sie auf eine spektakuläre Jahresendrallye bei Projektverkäufen?

Analysten drehen: Umsatz massiv nach oben

Der Stimmungsumschwung kam gestern und setzt sich heute fort. Führende Analysehäuser korrigierten ihre Umsatzerwartungen für 2025 deutlich nach oben – der neue Konsens liegt bei 221 Millionen Euro. Das ist bemerkenswert, denn noch vor wenigen Wochen dominierte die Enttäuschung über die Gewinnwarnung vom 9. Oktober die Schlagzeilen.

Damals hatte der Windparkentwickler seine EBT-Prognose von 70–90 Millionen auf magere 30–40 Millionen Euro zusammengestrichen. Verzögerte Netzanschlüsse in Großbritannien und verschobene Projektverkäufe waren die Übeltäter. Warum also jetzt plötzlich wieder Optimismus?

Die Analysten setzen auf folgende Faktoren:

  • Massive Projektpipeline von 1,2 Gigawatt mit Baugenehmigung
  • 19 Projekte mit 611 MW bereits im Bau oder in Vorbereitung
  • Erwartete Transaktionsabschlüsse im vierten Quartal
  • Durchschnittliches Kursziel bei 101 Euro – deutlich über aktuellem Niveau

Das durchschnittliche Kursziel von gut 101 Euro impliziert erhebliches Aufwärtspotenzial. Zusätzlichen Rückenwind liefert das laufende Aktienrückkaufprogramm: Zwischen 32 und 34 Euro kaufte das Unternehmen in der Vorwoche eigene Anteile zurück und zog damit eine technische Unterstützungslinie ein.

Der Spagat: Umsatz hoch, Gewinn runter

Hier wird es spannend. Wie passt die angehobene Umsatzprognose zur gesenkten Gewinnerwartung? Der Q3-Bericht vom 13. November liefert die Antwort: Die operative Basis ist stark wie nie, mit einem historischen Höchststand bei den Bauaktivitäten. Das Problem liegt nicht in fehlenden Projekten, sondern im Timing der lukrativen Verkäufe.

Die Analysten werten diese Diskrepanz als temporäres Phänomen. Sie gehen davon aus, dass die im vierten Quartal erwarteten Projektverkäufe volumenstark ausfallen werden – auch wenn die Margen kurzfristig unter Druck bleiben. Der Markt beginnt offenbar, über den „Oktober-Schock“ hinauszuschauen und die Substanz der Pipeline einzupreisen.

Hinzu kommt der strategische Plan, den Eigenbestand an Wind- und Solarparks mittelfristig auf rund 650 MW auszubauen. Das würde die wiederkehrenden Einnahmen aus der Stromerzeugung deutlich stabilisieren.

Entscheidende Wochen voraus

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Analisten-Optimismus gerechtfertigt ist. Gelingt es Energiekontor tatsächlich, die für das Jahresende avisierten Projektverkäufe in Deutschland und Großbritannien über die Ziellinie zu bringen? Dann könnte die prognostizierte Jahresendrallye Realität werden und den Kurs nachhaltig in Richtung der dreistelligen Kursziele treiben.

Die Unterstützungszone um 30–32 Euro hat sich bewährt, das Aktienrückkaufprogramm wirkt. Der RSI von 20,8 signalisiert zudem eine technisch überverkaufte Situation – klassisches Potenzial für eine Gegenbewegung. Doch ohne konkrete News zu Projektverkäufen bleibt der Ausblick spekulativ. Der Markt wartet auf Taten statt Worte.

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