BayWa Aktie: Großumbau läuft

BayWa lagert die gesamte IT-Infrastruktur aus und sichert eine 416-Millionen-Dollar-Finanzierung für ein US-Solarprojekt. Die Aktie bleibt trotz der strategischen Schritte unter starkem Druck.

Kurz zusammengefasst:
  • Komplette IT-Auslagerung an Cognizant für fünf Jahre
  • 416-Millionen-Dollar-Finanzierung für US-Solarpark
  • Aktienkurs auf Jahressicht um über 76% gefallen
  • Management treibt radikale Restrukturierung voran

Der Agrar- und Energiekonzern BayWa krempelt seine Strukturen radikal um. Am Mittwoch gab das angeschlagene Münchener Unternehmen gleich zwei strategische Weichenstellungen bekannt: Die gesamte IT-Infrastruktur wird ausgelagert, während die Tochter BayWa r.e. in den USA eine Projektfinanzierung über 416 Millionen Dollar abschließen konnte. Die Maßnahmen zeigen: Das Management reagiert auf die Krise mit konkreten Schritten – doch die Aktie bleibt unter massivem Druck.

IT-Geschäft komplett an Cognizant übergeben

BayWa vollzieht einen radikalen Schnitt in der IT-Organisation. Der US-Dienstleister Cognizant übernimmt für die kommenden fünf Jahre den kompletten Betrieb der digitalen Infrastruktur. Das umfasst IT-Infrastruktur, Application Management, Service Desk und Workplace Services.

Im Zuge der Auslagerung wechseln zahlreiche BayWa-Mitarbeiter zum neuen Partner. Der Konzern verspricht sich von diesem Schritt eine modernere, skalierbare IT-Landschaft und vor allem Kosteneinsparungen. Cognizant soll KI und Automatisierung einsetzen, um die Effizienz zu steigern.

Die wichtigsten Eckpunkte:

  • Vertragslaufzeit: 5 Jahre ab 10. Dezember 2025
  • Komplettauslagerung aller Kern-IT-Services
  • Personaltransfer zu Cognizant
  • Fokus auf KI und Automatisierung

US-Tochter sichert sich Großfinanzierung

Parallel zur internen Sanierung meldet BayWa r.e. einen operativen Erfolg aus Kalifornien. Für den JVR Energy Park im San Diego County steht die Finanzierung: 416 Millionen Dollar haben sich die Münchener gesichert. Das Projekt kombiniert eine 90-MWac-Solaranlage mit einem 280-MWh-Batteriespeicher und soll im Herbst 2026 ans Netz gehen.

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Die Société Générale führt das Kreditkonsortium an, während Wafra Inc. und Acadia Infrastructure Capital das Steuer-Eigenkapital beisteuern. Dass BayWa r.e. trotz der angespannten Lage des Mutterkonzerns eine Finanzierung dieser Größenordnung realisieren kann, ist ein positives operatives Signal.

Aktie bleibt unter Druck

Die Börse reagiert auf die Nachrichten verhalten. Die BayWa-Aktie notiert aktuell bei 2,48 Euro und hat auf Jahressicht über 76 Prozent verloren. Die Marktkapitalisierung ist auf unter 90 Millionen Euro geschrumpft.

Die IT-Auslagerung und die Projektfinanzierung belegen zwar, dass das Management handelt. Der anhaltende Kursverfall zeigt aber, dass Investoren erst die nachhaltige Wirkung der Restrukturierung sehen wollen. Am 10. Dezember folgen keine weiteren konkreten Termine – die nächsten Quartalsberichte dürften zeigen, ob die Maßnahmen greifen.

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