Tesla-Anleger hatten zuletzt wenig zu feiern – schwache Europa-Zahlen, Rezessionsängste und politische Unsicherheit drückten auf die Stimmung. Doch gestern kamen gleich zwei Paukenschläge aus entgegengesetzten Richtungen: China meldet ein massives Verkaufsplus, und zeitgleich bestätigt die US-Steuerbehörde einen dreistelligen Millionen-Zuschuss für den E-Auto-Pionier. Die Aktie schoss daraufhin über die 445-Dollar-Marke – doch was steckt wirklich dahinter?
China-Gigafactory auf Hochtouren
Die chinesische Pkw-Vereinigung (CPCA) veröffentlichte die Absatzzahlen für November 2025 – und die haben es in sich: 86.700 verkaufte Fahrzeuge aus der Shanghai-Gigafactory. Das ist ein Anstieg von satten 41 Prozent gegenüber dem Vormonat Oktober und markiert einen Zuwachs von rund 10 Prozent im Jahresvergleich.
China ist Teslas profitabelster Markt – und die Zahlen beweisen, dass die Nachfrage trotz wachsender Konkurrenz von BYD und Co. stabil bleibt. Besonders bemerkenswert: November ist traditionell ein eher ruhiger Monat vor dem großen Dezember-Endspurt. Dass Tesla bereits jetzt solche Volumina liefert, deutet auf ein außergewöhnlich starkes Schlussquartal hin.
240 Millionen Dollar vom US-Fiskus
Fast zeitgleich kam die zweite gute Nachricht aus den USA: Die Steuerbehörde IRS bestätigte für Tesla eine Förderung in Höhe von 240,3 Millionen Dollar im Rahmen des „Section 48C“-Programms für fortschrittliche Energieprojekte. Diese nicht verwässernde Kapitalspritze fließt wahrscheinlich in die heimische Batteriezellenfertigung oder die Verarbeitung von Rohstoffen – ein direkter Gewinnbeitrag, der die Bilanz stärkt und Teslas Vorteil gegenüber der Konkurrenz weiter ausbaut.
Während andere Hersteller Mühe haben, von den Subventionen des Inflation Reduction Act zu profitieren, zeigt Tesla einmal mehr, wie effektiv das Unternehmen staatliche Anreize nutzt. Der Betrag entspricht dem Nettogewinn aus dem Verkauf Zehntausender Fahrzeuge.
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Europa bleibt das Sorgenkind
Doch nicht alles glänzt. Die Zulassungszahlen aus Europa für November zeichnen ein durchwachsenes Bild:
* Frankreich: Absturz um 58 Prozent im Jahresvergleich – Schuld sind drastische Kürzungen bei den E-Auto-Subventionen.
* Deutschland: Minus 20 Prozent – weniger dramatisch als befürchtet, aber dennoch ein deutliches Signal, dass hohe Zinsen und fehlende Förderung den Premium-EV-Markt belasten.
* Norwegen: Hier boomt es – Käufer ziehen Käufe vor, weil ab 2026 neue Steuern drohen.
Analysten beobachten besonders Deutschland genau. Als größter Automarkt Europas könnte anhaltende Schwäche dort Teslas Wachstumsambitionen im Alten Kontinent bremsen.
Was Anleger jetzt wissen müssen
Der Kursanstieg auf 446,70 Dollar basiert klar auf der China-Euphorie und dem IRS-Geldsegen. Investoren setzen darauf, dass der Dezember-Endspurt die Quartalszahlen nach oben katapultiert. Doch die Frage bleibt: Kann Tesla die Dynamik halten, oder war November nur ein Ausreißer? Die wöchentlichen Zulassungsdaten aus China werden zeigen, ob das Tempo bis Jahresende hält.
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