Barrick Gold zählt zweifellos zu den großen Gewinnern des Börsenjahres 2025, doch hinter den Kulissen brodelt es gewaltig. Unter dem Druck des aktivistischen Investors Elliott Management prüft der Minengigant nun einen radikalen strategischen Schritt: den separaten Börsengang seiner erstklassigen nordamerikanischen Assets. Anleger setzen darauf, dass diese Maßnahme den chronischen Bewertungsabschlag zur Konkurrenz endlich schließen kann.
Fokus auf Nordamerika
Der Vorstand hat offiziell grünes Licht für die Prüfung eines IPOs einer neuen Tochtergesellschaft („NewCo“) gegeben. In dieser Einheit sollen die „Kronjuwelen“ des Konzerns gebündelt werden: die Mehrheitsbeteiligung an den Nevada Gold Mines, die Pueblo Viejo Mine und das vielversprechende Fourmile-Projekt.
Besonders das Fourmile-Projekt in Nevada weckt Fantasie. Analysten beziffern den Wert dieser Entdeckung auf bis zu 10 Milliarden Dollar. Die Logik hinter der Ausgliederung ist klar: Investoren sollen die Möglichkeit erhalten, gezielt in ein Portfolio aus sicheren Jurisdiktionen zu investieren, losgelöst von den geopolitischen Risiken der Barrick-Minen in Afrika und Asien. Interim-CEO Mark Hill betonte, dass Barrick auch nach einem Börsengang die kontrollierende Mehrheit an der neuen Einheit behalten würde.
Elliott erhöht den Druck
Treibende Kraft hinter dieser Neuordnung ist Elliott Investment Management. Der Hedgefonds hat eine Beteiligung von rund einer Milliarde Dollar aufgebaut und drängte ursprünglich auf eine komplette Aufspaltung des Konzerns. Die nun angestrebte IPO-Lösung gilt als strategischer Kompromiss, der operative Synergien erhält, aber gleichzeitig verborgene Werte freisetzen könnte.
Marktbeobachter werten das Einlenken des Managements positiv. Die Historie zeigt, dass die Beteiligung von Elliott oft zu einer gesteigerten Aktionärsrendite führt.
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Operative Stärke und Bewertungslücke
Untermauert wird der strategische Umbau durch exzellente Finanzkennzahlen. Im dritten Quartal 2025 steigerte Barrick den Nettogewinn um 170 Prozent, maßgeblich getrieben durch einen durchschnittlichen Goldpreis von über 3.400 Dollar je Unze. Diese Cashflow-Stärke ermöglichte es dem Unternehmen, die Dividende anzuheben und das Aktienrückkaufprogramm auf bis zu 1,5 Milliarden Dollar auszuweiten.
Der Markt honoriert die Kombination aus operativem Erfolg und Umbauplänen: Seit Jahresanfang kletterte der Kurs um über 127 Prozent auf aktuell rund 35,40 Euro. Dennoch sehen Experten weiter Luft nach oben. Barrick handelt im Vergleich zu reinen Nordamerika-Produzenten wie Agnico Eagle immer noch mit einem deutlichen Abschlag zum Nettoinventarwert. Der geplante Teilbörsengang zielt genau darauf ab, diese Bewertungslücke zu schließen.
Ausblick
Die kommenden Monate bleiben entscheidend für die weitere Entwicklung. Bis zur Präsentation der Jahresergebnisse am 11. Februar 2026 will das Management ein Update zur IPO-Prüfung vorlegen. Gleichzeitig warten Investoren gespannt auf Fortschritte bei der Suche nach einem dauerhaften Nachfolger für den im September ausgeschiedenen CEO Mark Bristow.
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