Die Uhr tickt unerbittlich für Aktionäre der Muttergesellschaft von MediaMarkt und Saturn. Während die operative Geschäftsentwicklung solide verläuft, bestimmt an der Börse nur noch der finale Akt des Übernahme-Pokers durch den chinesischen Giganten JD.com das Geschehen. Eine entscheidende Frist läuft in weniger als 24 Stunden ab, und wer jetzt zögert, riskiert, auf schwer handelbaren Papieren sitzenzubleiben. Doch was bedeutet das konkret für Depot-Inhaber, und warum warnt der Markt vor einer technischen Falle beim Neukauf?
Technische Falle für Schnäppchenjäger
Das wichtigste Datum steht unmittelbar bevor: Morgen, am Donnerstag, den 27. November 2025, endet um Mitternacht die „weitere Annahmefrist“. Bis dahin haben Bestandsaktionäre die Chance, ihre Anteile zum garantierten Festpreis von 4,60 Euro an JD.com abzutreten.
Doch Vorsicht ist geboten: Der aktuelle Kurs von 4,36 Euro suggeriert auf den ersten Blick eine sichere Gewinnchance gegenüber dem Übernahmeangebot. Das ist ein Trugschluss. Wer heute noch Aktien über die Börse kauft, kann das Angebot faktisch nicht mehr annehmen. Der Grund liegt in der üblichen Valuta-Regelung (T+2) des Wertpapierhandels. Stücke, die heute erworben werden, landen erst am Freitag im Depot – also genau einen Tag zu spät.
Der Markt preist diese Realität rational ein: Der Abschlag zum Angebotspreis zeigt, dass die Arbitrage-Möglichkeit für neue Käufer vom Tisch ist.
Die Fakten auf einen Blick
Die Fronten sind geklärt, die Großinvestoren Haniel, Beisheim und Freenet haben bereits ausgecheckt. Die aktuelle Lage stellt sich wie folgt dar:
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- Fixierter Übernahmepreis: 4,60 Euro in bar
- Deadline: 27. November 2025 (morgen)
- Machtverhältnisse: JD.com kontrolliert bereits 70,9 % der Anteile
- Verbliebene Großaktionäre: Familie Kellerhals (Convergenta) bleibt mit ca. 25 % Minderheitsaktionär
Delisting: Das große Risiko
Für Kleinanleger, die das Angebot noch nicht angenommen haben, ist die Situation brisant. JD.com hat unmissverständlich angekündigt, ein Delisting der Ceconomy-Aktie anzustreben. Sobald die Börsennotierung eingestellt wird, verlieren die Papiere massiv an Handelbarkeit. Ein einfacher Verkauf per Mausklick ist dann Geschichte.
Zudem droht ohne den „Sicherheitsboden“ des Übernahmeangebots ein weiterer Kursverfall. Zwar konnte die Aktie seit Jahresanfang um über 65 % zulegen, doch künftig orientiert sich der Preis allein an der geringen Liquidität des verbliebenen Streubesitzes und den strategischen Entscheidungen der neuen chinesischen Eigentümer.
Wer den sicheren Ausstieg zu 4,60 Euro wählen möchte, muss jetzt handeln. Da Banken und Broker Bearbeitungszeiten benötigen, ist der heutige Mittwoch praktisch der letzte sichere Tag, um die Weisung zur Andienung zu erteilen. Die Alternative ist eine ungewisse Zukunft als Minderheitsaktionär in einem Konzern ohne Börsennotiz.
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