D-Wave Quantum Aktie: Absturz nach Euphorie!

D-Wave Quantum verzeichnet Umsatzverdoppelung und europäischen Großauftrag, kämpft jedoch mit extremen Verlusten und astronomischer Bewertung bei volatiler Aktienperformance.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatz verdoppelt sich auf 3,7 Millionen Dollar
  • Massiver Quartalsverlust von 140 Millionen Dollar
  • Europäischer Regierungsauftrag über 10 Millionen Euro
  • Extrembewertung mit KUV von 476

Die D-Wave Quantum Aktie erlebte am Donnerstag eine dramatische Handelssession, nachdem das Unternehmen überraschend starke Quartalszahlen vorgelegt hatte. Doch die anfängliche Euphorie wich schnell ernüchternder Realität.

Starke Zahlen, schwache Reaktion

Zunächst schoss die Aktie um bis zu 9,4 Prozent in die Höhe, nur um den kompletten Gewinn wieder abzugeben und schließlich mit 8,5 Prozent Verlust zu schließen. Diese Volatilität spiegelt die Zerrissenheit der Anleger wider: Einerseits beeindruckende Wachstumszahlen, andererseits anhaltende Profitabilitätsprobleme.

Das Unternehmen meldete Umsätze von 3,7 Millionen Dollar – eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahresquartal und deutlich über den Analystenerwartungen von 3,0 Millionen Dollar.

• Umsatz verdoppelte sich auf 3,7 Millionen Dollar
• Quartalswachstum von 8 Prozent gegenüber Q2
• Bruttogewinn sprang um 156 Prozent auf 2,67 Millionen Dollar

Die dunkle Seite der Medaille

Trotz der Umsatz-Explosion offenbart die Bilanz alarmierende Verluste. D-Wave Quantum verbuchte einen GAAP-Nettverlust von 140 Millionen Dollar – das entspricht 0,41 Dollar pro Aktie. Im Vorjahresquartal lag der Verlust bei „nur“ 22,7 Millionen Dollar.

Zwar resultieren 121,9 Millionen Dollar dieser Verluste aus nicht-kassenwirksamen Warrant-Belastungen, doch auch die operativen Verluste stiegen auf 27,7 Millionen Dollar. Die Frage drängt sich auf: Kann dieses Geschäftsmodell jemals profitabel werden?

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Internationale Expansion als Hoffnungsträger

Europa entwickelt sich zum Wachstumsmotor für D-Wave Quantum. Das Unternehmen sicherte sich einen 10-Millionen-Euro-Deal mit der italienischen Regierung für 50 Prozent der Kapazität eines D-Wave Advantage2™ Quantencomputers.

Diese fünfjährige Partnerschaft mit einer Forschungseinrichtung in Lombardien validiert die Quanten-Annealing-Technologie des Unternehmens im Regierungsbereich. Parallel dazu arbeitet D-Wave Quantum mit Davidson Technologies in Alabama an einem Quantenprojekt für US-Regierungsanwendungen.

Spekulative Bewertung erreicht Extrembereich

Die Bewertungsmetriken lesen sich wie aus einem Science-Fiction-Roman: Bei einer Marktkapitalisierung von 10,6 Milliarden Dollar und Umsätzen von lediglich 22,3 Millionen Dollar (letzte zwölf Monate) notiert die Aktie mit einem KUV von 476!

Diese astronomische Bewertung setzt massives zukünftiges Wachstum und letztendliche Profitabilität voraus. Doch die aktuelle Cash-Position von 836 Millionen Dollar – ein Anstieg um 2.757 Prozent gegenüber dem Vorjahr – verschafft dem Unternehmen immerhin mehrere Jahre Spielraum.

Analysten zwischen Bullenmarkt und Realitätscheck

Sämtliche zehn Analysten, die D-Wave Quantum abdecken, empfehlen die Aktie zum Kauf oder starken Kauf. Allerdings deuten jüngste Revisionen auf wachsende Vorsicht hin: Vier negative EPS-Revisionen innerhalb der letzten 90 Tage und ein durchschnittliches Kursziel von 26,30 Dollar, das unter dem aktuellen Handelsniveau liegt.

Kann der Quantencomputing-Hype diesen Bewertungen standhalten? Die Aktie hat in den letzten zwölf Monaten etwa 2.700 Prozent zugelegt und übertrifft damit traditionelle Technologieinvestments bei weitem. Doch die extrem volatile Handelsaktivität zeigt: Hier bewegen sich Anleger auf seismisch aktivem Grund.

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