Apple stand am Montag im Fokus: Während zwei Investmenthäuser ihre Kursziele deutlich anhoben und damit neue Jahreshochs markierten, musste der Konzern gleichzeitig Gerüchte über eine Führungskrise dementieren. Die Frage: Kann Apple die hochgesteckten Erwartungen erfüllen – oder überschattet die Unruhe in der Konzernspitze das Zukunftspotenzial?
Neue Kursziel-Höchststände
Wedbush Securities setzte am Montag ein klares Signal: Analyst Daniel Ives hob sein Kursziel von 320 auf 350 US-Dollar an – ein neuer Spitzenwert unter den Analysten. Die Begründung: Der aktuelle Kurs spiegele noch keine „KI-Prämie“ wider. Wedbush erwartet, dass 2026 für Apple zum Jahr der KI-Revolution wird, getrieben durch starke iPhone-17-Verkäufe und eine mögliche Partnerschaft mit Googles Gemini-Plattform.
Zeitgleich erhöhte Evercore ISI sein Kursziel von 300 auf 325 US-Dollar. Im Zentrum der These steht der für Frühjahr 2026 geplante Launch von „Siri 2.0“. Evercore sieht Apple dadurch als eine Art „KI-Mautstelle“ im Consumer-Bereich positioniert – eine Rolle, die das Geschäftsmodell nachhaltig verändern könnte.
Führungsetage unter Beobachtung
Parallel zu den optimistischen Analystenstimmen musste Apple Spekulationen über einen möglichen Abgang von Johny Srouji ausräumen. Der Senior Vice President für Hardware-Technologien – verantwortlich für die A- und M-Serie-Chips – stellte am Montag in einem internen Memo klar: „Ich liebe mein Team und meinen Job bei Apple und plane nicht, in absehbarer Zeit zu gehen.“
Die Klarstellung war nötig geworden, nachdem in den vergangenen Wochen mehrere hochrangige Abgänge bekannt wurden:
- KI-Chef John Giannandrea
- Design-Chef Alan Dye (wechselt zu Meta)
- Justiziar Kate Adams (Abgang bis Ende 2026 geplant)
Srouji gilt als Architekt hinter Apples Chip-Erfolg und damit als Schlüsselfigur für die technologische Wettbewerbsfähigkeit. Sein Verbleib stabilisiert zumindest einen kritischen Bereich.
Marktreaktion und Bewertung
Trotz der positiven Analystenstimmen folgte die Aktie am Montag dem schwächeren Gesamtmarkt und schloss bei 277,89 US-Dollar, ein Minus von 0,32 Prozent. Die Marktkapitalisierung liegt bei rund 4,12 Billionen US-Dollar.
Die Diskrepanz zwischen bullishen Kurszielen und Führungswechseln zeigt: Die Wall Street setzt darauf, dass Produktzyklen und KI-Monetarisierung schwerer wiegen als organisatorische Umbrüche. Wedbush schätzt den Wertbeitrag der KI-Monetarisierung auf 75 bis 100 US-Dollar je Aktie – eine Prämie, die der Markt bisher nicht eingepreist hat.
Entscheidende Monate voraus
Die kommenden Quartale werden zeigen, ob Apple die hochgesteckten Erwartungen erfüllen kann. Im Frühjahr 2026 steht mit Siri 2.0 ein potenzieller Wendepunkt an. Gleichzeitig bleibt die Nachfolgeplanung für CEO Tim Cook – dessen möglicher Rückzug 2026 oder 2027 diskutiert wird – ein Unsicherheitsfaktor. Ob die KI-Offensive die Führungsturbulenz überlagert, entscheidet sich in den ersten Monaten des neuen Jahres.
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