Ethereum: Fusaka live

Das Fusaka-Update mit PeerDAS-Technologie soll Ethereums Skalierbarkeit steigern und Kosten senken, während der ETH-Kurs weiter konsolidiert und institutionelle ETFs Abflüsse verzeichnen.

Kurz zusammengefasst:
  • PeerDAS-Technologie reduziert Bandbreitenbedarf drastisch
  • Transaktionskosten könnten um bis zu 60 Prozent sinken
  • Netzwerk bewies Robustheit nach Client-Bug
  • Institutionelle ETFs verzeichneten deutliche Abflüsse

Am 3. Dezember ging das Fusaka-Upgrade live – Ethereums zweiter großer Hard Fork des Jahres. Für das Netzwerk ein technischer Meilenstein, für den Kurs bislang kein Befreiungsschlag: ETH notiert bei rund 3.024 Dollar und büßte binnen 30 Tagen über 8 Prozent ein. Was bringt das Update wirklich?

PeerDAS: Sharding durch die Hintertür

Kernstück von Fusaka ist PeerDAS (Peer Data Availability Sampling) – eine Technik, die grundlegend verändert, wie Validatoren Transaktionsdaten verarbeiten. Statt komplette Datenblöcke herunterzuladen, genügen künftig kleine Stichproben. Das senkt den Bandbreitenbedarf um bis zu 85 Prozent.

Mitgründer Vitalik Buterin betonte die Tragweite: „PeerDAS ist deshalb bedeutend, weil es buchstäblich Sharding ist.“ Ethereum erreiche nun Konsens über Blöcke, ohne dass ein einzelner Knoten mehr als einen Bruchteil der Daten sehen müsse.

Konkret bedeutet das:

  • Validatoren: Deutlich geringere Hardware-Anforderungen
  • Layer-2-Netzwerke: Effizientere Datenverarbeitung, Transaktionskosten könnten um 40-60% sinken
  • Gas-Limit: Anstieg von 36 auf 60 Millionen – mehr Transaktionen pro Block

Technischer Zwischenfall zeigt Stärken

Am Tag der Aktivierung kletterte ETH um 4,3 Prozent und touchierte kurzzeitig 3.200 Dollar. Wenige Stunden später sorgte ein Bug im Prysm-Client für Validierungsprobleme. Doch die Multi-Client-Architektur griff: Alternative Clients wie Lighthouse, Teku, Nimbus und Lodestar hielten das Netzwerk ohne Unterbrechung am Laufen. Ein unfreiwilliger Stresstest, der die Robustheit des Systems unter Beweis stellte.

Institutionelle Zurückhaltung

Während das Netzwerk technisch vorankommt, bremsen institutionelle Anleger. Am 4. Dezember verzeichneten US-Ethereum-Spot-ETFs Abflüsse von 41,75 Millionen Dollar. Die Gesamtbilanz seit Start liegt bei 12,95 Milliarden Dollar Zuflüssen – doch die jüngste Bewegung deutet auf Gewinnmitnahmen oder Positionsanpassungen hin.

Chartbild: Bodenbildung oder Zwischenstation?

Technisch bewegt sich Ethereum in einer Konsolidierungsphase. Die Unterstützungszone bei 3.050-3.100 Dollar hält bislang, zuletzt stoppte der 50-Tage-Durchschnitt bei 3.419 Dollar weitere Erholungsversuche. Analysten sehen bei 3.340 Dollar den nächsten relevanten Widerstand – darüber würde der Weg Richtung 3.500 Dollar frei.

Der RSI von 42 signalisiert weder Über- noch Unterbewertung, während die 30-Tage-Volatilität mit 58 Prozent annualisiert erhöht bleibt. Sollte die 3.000-Dollar-Marke nachhaltig verteidigt werden, spricht einiges für eine schrittweise Erholung. Ein Rutsch unter 2.822 Dollar (unteres Bollinger-Band) würde hingegen weiteren Abwärtsdruck bedeuten.

Die kommenden Handelstage dürften zeigen, ob institutionelle Käufer nach den jüngsten Abflüssen wieder einsteigen – oder ob das technische Upgrade allein nicht ausreicht, um neue Dynamik zu entfachen.

Ethereum: Kaufen oder verkaufen?! Neue Ethereum-Analyse vom 6. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Ethereum-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Ethereum-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 6. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Ethereum: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Ethereum

Neueste News

Alle News

Ethereum Jahresrendite