Alphabet profitiert derzeit von gleich zwei bedeutenden Entwicklungen, die abseits des Tagesgeschäfts für Fantasie sorgen. Zum einen hebt eine massive Neubewertung der SpaceX-Beteiligung den inneren Wert des Konzerns an, zum anderen startete das Unternehmen einen direkten Angriff auf den Immobilienmarkt. Während Wettbewerber nervös reagieren, rückt für Anleger die Frage in den Fokus, wie stark diese Faktoren die Bilanz tatsächlich aufpolstern können.
Der SpaceX-Effekt
Der wichtigste kurzfristige Treiber für den Tech-Giganten ist die Aufwertung seines Investment-Portfolios. Berichten zufolge hat die Bewertung des Raumfahrtunternehmens SpaceX die Marke von 800 Milliarden US-Dollar erreicht. Alphabet ist bereits seit 2015 investiert und profitiert nun massiv von dieser Entwicklung. Analysten werten den Anstieg als „versteckten Puffer“ für die Bilanz, da der Wert der gehaltenen Anteile deutlich steigt. Dieser Buchgewinn könnte sich positiv in den kommenden Quartalsberichten niederschlagen und verdeutlicht die Substanz der sogenannten „Other Bets“-Sparte.
Angriff auf die Immobilien-Branche
Parallel dazu sorgt Alphabet mit einem strategischen Vorstoß für Unruhe im Immobiliensektor. Das Unternehmen testet derzeit die direkte Integration von Immobilienverkaufsanzeigen in der Google-Suche. Dieser Schritt bedroht etablierte Plattformen, was sich bereits in Kursverlusten bei Konkurrenten wie Zillow und CoStar niederschlug. Für Alphabet eröffnet sich hier eine Möglichkeit, den lukrativen Markt für Immobilienwerbung ohne Umwege über Drittanbieter abzuschöpfen und die Einnahmequellen der Suchmaschine weiter zu diversifizieren.
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KI-Rallye und regulatorische Bremsen
Trotz dieser positiven Impulse notiert die Aktie nach einem starken Lauf von rund 42 Prozent seit Jahresbeginn etwas unter ihren Höchstständen. Während das KI-Modell „Gemini 3“ weiterhin als Wachstumsmotor fungiert und die Stimmung stützt, dämpfen regulatorische Risiken die Euphorie leicht. Das Urteil von Richter Amit Mehta von Anfang Dezember, das Google dazu verpflichtet, Standard-Suchvereinbarungen jährlich neu zu verhandeln, wirkt als struktureller Belastungsfaktor. Dennoch konnte sich der Kurs zuletzt behaupten, was auch durch die jüngste Dividendenzahlung untermauert wurde.
Ausblick: Zahlen im Februar entscheiden
Der Fokus der Anleger richtet sich nun auf die Quartalszahlen am 2. Februar 2026. Erst dann wird ersichtlich, in welchem Umfang die SpaceX-Neubewertung tatsächlich in die Bücher einfließt und ob der Konzern den Rollout der Immobilien-Funktionen offiziell ankündigt. Bis dahin dürfte der Kurs vor allem von weiteren Details zur Monetarisierung der neuen KI- und Suchfunktionen getrieben werden.
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