Auf dem weltweit wichtigsten Radiologie-Kongress in Chicago feuert der Medizintechnik-Riese ein Innovationsfeuerwerk ab und erhält prompt Rückendeckung von der Wall Street. Doch der Aktienkurs spiegelt diese operative Stärke keineswegs wider – im Gegenteil, das Papier kämpft gegen massive Widerstände. Bietet diese eklatante Diskrepanz zwischen fundamentaler Qualität und technischem Abgabedruck jetzt eine seltene Gelegenheit für mutige Anleger?
JPMorgan sieht massives Aufwärtspotenzial
Während der Kurs noch nach einer Bodenbildung sucht, stimmt die operative Richtung optimistisch. Auf dem Branchen-Hochamt RSNA präsentierte der Konzern mit „ClearCEM“ eine bahnbrechende Technologie für das Mammographiesystem MAMMOMAT B.brilliant. Diese Neuerung verbessert nicht nur die Diagnostik drastisch, sondern ermöglicht Biopsien mit einer Präzision von etwa einem Millimeter.
Das überzeugt auch die Profis an der Wall Street. JPMorgan-Analyst David Adlington bestätigte umgehend sein „Overweight“-Votum und sieht trotz der jüngsten Turbulenzen keinen Grund zur Sorge. Im Gegenteil: Die neuen Produktzyklen untermauern die langfristige Wachstumsstory.
Die Faktenlage auf einen Blick:
* Kursziel: JPMorgan ruft ambitionierte 61,30 Euro aus.
* Potenzial: Vom aktuellen Niveau entspricht das einem Aufschlag von rund 45 %.
* Treiber: Neue Technologie sichert Marktführerschaft und margenstarke Service-Erlöse.
Operative Stärke trifft auf Aktienflut
Doch warum notiert das Papier aktuell nur bei 42,07 Euro und hat seit Jahresanfang satte 17,61 % an Wert verloren? Der Grund ist nicht in den Auftragsbüchern, sondern in der Eigentümerstruktur zu finden. Die Muttergesellschaft Siemens AG drückt massiv auf das Angebot.
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Bereits im Februar wurde ein Milliardenpaket platziert, und die Ankündigung vom November, weitere 30 % der Anteile per Spin-off direkt an die Aktionäre durchzureichen, sorgt für Nervosität. Der Markt fürchtet einen sogenannten „Flowback“: Institutionelle Anleger und Indexfonds könnten gezwungen sein, die ihnen zugeteilten Aktien sofort wieder auf den Markt zu werfen. Diese technische „Papierflut“ lähmt derzeit jegliche Kauflaune und drückte den Kurs zuletzt bedenklich nahe an das 52-Wochen-Tief von 40,85 Euro.
Die Chance für Antizykliker?
Diese Gemengelage erzeugt eine extreme Spannung im Chart. Auf der einen Seite steht die Angst vor dem Aktienüberhang, auf der anderen Seite locken Bewertung und Innovation. Mit einem aktuellen Kurs, der fast 28 % unter dem Jahreshoch notiert, scheint viel Negatives bereits eingepreist.
Wer den Analysten von JPMorgan folgt, sieht hier keine Krise, sondern eine Einstiegschance. Sobald der Markt die Neustrukturierung der Muttergesellschaft verdaut hat, dürfte der Fokus wieder auf das Kerngeschäft rücken – und dort liefern die Erlanger gerade überzeugende Argumente für eine Aufholjagd. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Bullen das Ruder herumreißen können, sobald der Verkaufsdruck nachlässt.
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