ASML steht im Zentrum einer neuen geopolitischen Allianz. Während Analysten das Downgrade durch Zacks Investment Research locker wegstecken, positionieren sich die USA strategisch – und institutionelle Investoren kaufen massiv zu. Die Frage ist nicht mehr, ob ASML systemrelevant ist, sondern wie stark die Abhängigkeit wirklich wiegt.
Institutionelle Käufer greifen zu
In den zurückliegenden Wochen flossen erhebliche Summen in die Aktie. Neu veröffentlichte Meldungen aus dem zweiten Quartal 2025 zeigen: Große institutionelle Investoren haben ihre Positionen deutlich ausgebaut. B. Riley Wealth Advisors stieg mit über 5.000 Aktien im Wert von 4,32 Millionen US-Dollar ein. Campbell Capital Management investierte 3,61 Millionen US-Dollar und macht ASML damit zu 1,4 Prozent des eigenen Portfolios. Marex Group plc legte knapp zwei Millionen US-Dollar auf den Tisch.
Insgesamt halten institutionelle Anleger inzwischen rund 26 Prozent der Anteile. Das Signal: Trotz kurzfristiger Schwankungen bleibt das Vertrauen in die fundamentale Bewertung bestehen.
Monopolstellung trifft auf KI-Nachfrage
Die Attraktivität der Aktie basiert auf einem simplen Fakt: ASML kontrolliert etwa 90 Prozent des Marktes für EUV-Lithografie-Systeme. Diese Maschinen sind unverzichtbar für die Produktion modernster Halbleiter – und damit für die gesamte KI-Infrastruktur. Wedbush-Analyst Dan Ives stufte ASML am 14. Dezember als „Top Pick“ unter europäischen Tech-Werten ein. Auch die Bank of America sieht das Unternehmen als Topauswahl im Chip-Sektor für 2026.
Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 1.172 US-Dollar. Das wären vom aktuellen Niveau aus noch rund neun Prozent Luft nach oben. CEO Christophe Fouquet bekräftigte zudem in einem Bloomberg-Interview, dass die Nachfrage nach KI-bezogener Ausrüstung robust bleibt.
„Pax Silica“ – geopolitisches Gewicht
Am 14. Dezember starteten die USA die Initiative „Pax Silica“. Acht Nationen, darunter die Niederlande, wollen die Lieferkette für KI-Hardware absichern – von kritischen Rohstoffen bis zu Halbleitern. ASML ist explizit als teilnehmender Konzern genannt. Die Einbindung unterstreicht die strategische Bedeutung für westliche Industriepolitik und dürfte die Sichtbarkeit des Unternehmens weiter erhöhen.
Die operative Entwicklung stützt das Bild: Im dritten Quartal 2025 lag der Gewinn je Aktie bei 6,41 US-Dollar und übertraf die Erwartungen von 6,27 US-Dollar. Der Umsatz erreichte 8,80 Milliarden US-Dollar. Die Quartalsdividende wurde auf 1,86 US-Dollar angehoben.
Langfristige Perspektive
ASML investiert nicht nur in Technologie, sondern auch in sein Umfeld. In Zusammenarbeit mit dem Rijksmuseum plant das Unternehmen eine neue Zweigstelle in Eindhoven. Das Projekt soll in sechs bis acht Jahren fertiggestellt werden – ein Zeichen für die langfristige Verankerung am Hauptstandort.
Die Aktie bewegt sich weiter in einem volatilen Umfeld. Doch die Kombination aus monopolartiger Marktstellung, politischer Rückendeckung und institutionellem Zuspruch zeichnet ein klares Bild: ASML bleibt ein zentraler Baustein der globalen Chip-Produktion.
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