Während der Xetra-Handel am heutigen Mittwoch feiertagsbedingt ruht, sorgt eine Analyse der „InvestmentWeek“ für Aufsehen. Der Halbleiterhersteller wird darin als „heimlicher Gewinner der Künstlichen Intelligenz“ eingestuft – eine Neubewertung, die das Narrativ der Aktie grundlegend verschieben könnte. Bislang galt Infineon primär als Profiteur der Elektromobilität. Nun rückt eine ganz andere Sparte in den Fokus: Energieeffiziente Leistungshalbleiter für KI-Rechenzentren.
Die wichtigsten Fakten:
- Peter Wawer, Chef der Division „Green Industrial Power“, sieht Infineon in der Erntezeit von 20 Jahren Investitionen
- Mittelfristig sollen KI-Anwendungen über 1,5 Milliarden Euro Umsatz bringen
- Leistungshalbleiter aus Siliziumkarbid und Galliumnitrid minimieren Energieverluste in Data Centern
- Analysten prognostizieren für den Sektor eine „Mega-Rally 2026“
Power-Chips statt Auto-Zyklus
Die Einstufung als „KI-Enabler“ markiert einen strategischen Wendepunkt in der Wahrnehmung der Aktie. Der Konzern litt 2024 und Anfang 2025 unter Lagerkorrekturen im Automobilsektor. Die aktuelle Berichterstattung lenkt den Blick auf ein fundamental anderes Geschäftsfeld: KI-Server verbrauchen massive Mengen Strom. Infineons Spezialtechnologie – insbesondere ultradünnes Silizium und fortschrittliche Fertigungsprozesse – soll genau hier den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bieten.
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Die Argumentation der Analysten: Nach dem Infrastruktur-Aufbau durch Nvidia und andere folgt nun die Phase der Energie-Optimierung. Rechenzentren können nicht unbegrenzt wachsen, wenn der Stromverbrauch nicht in den Griff kommt. Hier setzt Infineon an.
Neubewertung voraus?
Zum letzten Xetra-Schlusskurs am 23. Dezember notierte das Papier bei 36,72 Euro. Aktuell liegt der Kurs bei 36,65 Euro. Die Aktie handelt damit rund 7,9 Prozent über ihrem 200-Tage-Durchschnitt – ein Zeichen für intakte mittelfristige Aufwärtsdynamik.
Sollte sich das „Power-for-AI“-Narrativ in den kommenden Quartalszahlen manifestieren, könnte dies eine Neubewertung rechtfertigen. Investoren würden den Titel dann womöglich nicht mehr als zyklischen Industriewert, sondern als Tech-Wachstumswert einordnen. Der erste Handelstag nach Weihnachten am 27. Dezember dürfte zeigen, ob die positive Medienwirkung in tatsächliche Kaufbereitschaft umschlägt.
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