Die Bewertung von Tesla kratzt an der Billionen-Marke, doch fundamentale Daten sorgen für ein böses Erwachen. Während CEO Elon Musk tapfer die Zukunftsvision autonomer Taxis beschwört, bricht das Kerngeschäft in Europa und China förmlich weg. Anleger stehen vor der entscheidenden Frage: Wie lange kann die Hoffnung den Kurs noch gegen die harte Realität verteidigen?
Dramatischer Einbruch bei den Verkäufen
Die Diskrepanz zwischen Musks Versprechen und der operativen Wirklichkeit könnte kaum größer sein. Neue, verifizierbare Daten zeigen ein düsteres Bild: In Europa stürzten die Tesla-Neuzulassungen im Oktober um 48,5 Prozent auf nur noch knapp 7.000 Fahrzeuge ab. Besonders alarmierend ist dieser Einbruch vor dem Hintergrund, dass der allgemeine Markt für Elektroautos in der Region wuchs. Teslas Marktanteil schrumpfte auf winzige 0,6 Prozent zusammen.
Auch in China, dem wichtigsten Automarkt der Welt, herrscht Katerstimmung. Die Verkäufe markierten im Oktober ein Drei-Jahres-Tief.
* Absatz: Nur gut 26.000 verkaufte Einheiten im Inland.
* Rückgang: Ein Minus von rund 36 Prozent im Jahresvergleich.
* Konkurrenz: Während Tesla schwächelt, zieht der Rivale BYD in Europa mit einem Wachstum von 206 Prozent an den Amerikanern vorbei.
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Musks Flucht nach vorn
Um den Fokus von dieser fundamentalen Schwäche wegzulenken, setzt Elon Musk alles auf die Karte „Autonomie“. Auf der Plattform X kündigte er an, die Robotaxi-Flotte im texanischen Austin im Dezember zu verdoppeln. Doch Branchenbeobachter ordnen diesen Schritt nüchtern ein: Es handelt sich lediglich um eine Aufstockung von geschätzten 30 auf 60 Fahrzeuge – die zudem weiterhin Sicherheitsfahrer an Bord haben. Im Vergleich zu Wettbewerbern wie Waymo, die bereits kommerzielle, fahrerlose Dienste in US-Großstädten betreiben, wirkt dieser Schritt eher symbolisch als revolutionär.
Investoren ziehen die Reißleine
Die Kluft zwischen sinkenden Autoverkäufen und der astronomischen Bewertung verunsichert zunehmend auch institutionelle Anleger. Echo45 Advisors reduzierte seine Position jüngst um fast 28 Prozent – ein klares Warnsignal. Mit einem aktuellen Kurs von 368,00 Euro und einem KGV von rund 280 zahlen Investoren derzeit einen extremen Aufschlag für Wachstumshoffnungen, die sich in den aktuellen Bilanzen kaum widerspiegeln.
Das Papier steckt in einem riskanten Tauziehen zwischen schwachen Fundamentaldaten und spekulativem Optimismus. Sollten sich die negativen Schlagzeilen aus dem Kerngeschäft verfestigen, droht der hohen Bewertung eine schmerzhafte Neubewertung. Gelingt jedoch ein echter Durchbruch beim autonomen Fahren, könnte das die Fantasie neu entfachen – unabhängig von der aktuellen Absatzkrise.
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