D-Wave Quantum Aktie: Vom Marktgeschehen

Die Aktie des Quantencomputing-Spezialisten zeigt nach starkem Kursanstieg erhöhte Volatilität. Während institutionelle Investoren einsteigen, sorgt ein CFO-Verkauf für Skepsis angesichts eines hohen KUV.

Kurz zusammengefasst:
  • Orion Portfolio Solutions investiert 818.000 US-Dollar
  • CFO verkauft Aktien im Wert von 3 Millionen Dollar
  • Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei über 400
  • CES 2026 als nächster potenzieller Kurstreiber

Die Aktie von D-Wave Quantum bleibt nach einem starken Kurslauf schwankungsanfällig. Auf die deutliche Rally seit Jahresbeginn folgen nun Gewinnmitnahmen – parallel steigt aber das Engagement institutioneller Investoren. Im Zentrum steht die Frage, ob die aktuellen Bewertungsniveaus durch die Wachstumsperspektiven gedeckt sind.

Institutioneller Einstieg und Bewertungssprung

Orion Portfolio Solutions LLC hat laut Meldung von gestern seine Position in D-Wave Quantum ausgebaut und rund 818.000 US-Dollar neu investiert. Der Einstieg fällt in eine Phase, in der die Marktkapitalisierung des Quantencomputing-Spezialisten auf etwa 9,7 Milliarden US-Dollar angewachsen ist. Seit Jahresbeginn summiert sich der Kursanstieg auf mehr als 280 %.

D-Wave Quantum

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Nach dem jüngsten Hoch kam es jedoch zu einer merklichen Korrektur. Die Aktie gab zuletzt um rund 4,7 % nach und pendelt um 27,75 US-Dollar. Zuvor war der Kurs im Wochenverlauf zeitweise über 30 US-Dollar gestiegen, getrieben vor allem von starkem Privatanleger-Interesse und positiven Zukunftsankündigungen.

CES 2026 als Kurstreiber

Wesentlicher Auslöser der jüngsten Rally war die Ankündigung zur CES 2026. Am 22. Dezember bestätigte D-Wave Quantum seine Teilnahme an der Messe, um dort seine kommerzielle Quantencomputing-Technologie zu präsentieren. Die Reaktion an der Börse fiel deutlich aus: Die Aktie legte in einer Sitzung fast 20 % zu.

Im Fokus steht dabei das annealing-basierte System „Advantage2“. Die Erwartungen richten sich zunehmend auf konkrete, nachprüfbare kommerzielle Anwendungsszenarien. Das Unternehmen will insbesondere das Zusammenspiel von Quantencomputing, Künstlicher Intelligenz und Blockchain hervorheben.

Insiderverkauf bremst Stimmung

Parallel zu den institutionellen Zuflüssen sorgte Insideraktivität für Zurückhaltung. Laut Meldungen zu Wochenbeginn hat CFO John Markovich 100.000 Aktien von D-Wave Quantum veräußert. Das Volumen des Verkaufs lag bei rund 3 Millionen US-Dollar.

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  • Transaktionsdatum: 22. Dezember
  • Volumen: 100.000 Aktien
  • Durchschnittskurs: ca. 30,03 US-Dollar
  • Verbleibender Bestand: rund 1,47 Millionen Aktien

Der Verkauf entspricht einer Reduzierung seiner Position um 6,36 % und fiel zeitlich in die Phase der stark gestiegenen Bewertung. Auch wenn solche Transaktionen häufig der Portfoliodiversifizierung dienen, verweisen fundamental orientierte Analysten auf das anspruchsvolle Bewertungsniveau zum Zeitpunkt des Verkaufs.

Fundamentale Diskrepanz

Auf Basis der aktuellen Kennzahlen zeigt sich ein deutlicher Abstand zwischen Bewertung und Umsatz. Die Aktie wird mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von über 400 gehandelt. Dem Börsenwert von knapp 9,7 Milliarden US-Dollar stehen Jahreserlöse von rund 24 Millionen US-Dollar gegenüber.

Zwar verzeichnete D-Wave Quantum im jüngsten Quartal ein Umsatzwachstum von über 100 % im Jahresvergleich, das Unternehmen arbeitet jedoch weiterhin mit hohen Verlusten. Der Kursanstieg scheint stark von der allgemeinen Jahresendrally und von Momentum-Strömen getrieben zu sein, weniger von kurzfristig absehbarer Ertragskraft.

Technisches Bild und Ausblick

Charttechnisch prallen derzeit zwei Lager aufeinander: Momentum-orientierte Käufer und Anleger, die verstärkt auf die Bewertung achten. Im Bereich um 27 US-Dollar verläuft eine erste Unterstützungszone. Sollte die laufende Korrektur an Dynamik gewinnen, könnte der Abstand zur 200-Tage-Linie bei rund 22,57 US-Dollar weiter in den Fokus rücken und als potenzieller Bereich für eine technische Beruhigung dienen.

Auf der anderen Seite könnten weitere Nachrichten zu konkreten kommerziellen Partnerschaften und zur Präsentation auf der CES 2026 die Fantasie im Vorfeld der Messe wieder anheizen. Damit hängt die kurzfristige Entwicklung stark davon ab, ob das Unternehmen die hohen Erwartungen an seine Technologie und deren praktische Einsatzmöglichkeiten mit belastbaren Fortschritten untermauern kann.

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