Adobe Aktie: Berichterstattung heute

Adobe erweitert seine KI-Videofunktionen und übertrifft Quartalserwartungen, doch der Ausblick für 2026 bleibt verhalten und belastet die Aktienperformance.

Kurz zusammengefasst:
  • Firefly Video erhält neue KI-Editing-Tools
  • Quartalsumsatz übertrifft Analystenerwartungen
  • Ausblick für 2026 signalisiert moderates Wachstum
  • Aktie verliert seit Juni an Wert

Adobe hat am Mittwoch mit der Ankündigung erweiterter KI-Videofunktionen für Auftrieb gesorgt. Die Aktie legte um knapp 2 Prozent zu und schloss bei 354,69 US-Dollar. Nach Wochen der Stagnation scheint das Unternehmen nun zu zeigen, dass die KI-Strategie mehr ist als nur Marketing-Gerede.

Firefly Video als Wendepunkt?

Der Kern der Bewegung: Adobe erweitert sein Firefly-KI-Videomodell um neue Editing-Tools und integriert erstmals auch Drittanbieter-Modelle. Entscheidend ist dabei der Fokus auf monetarisierbare Workflows für Unternehmenskunden. Genau hier liegt der wunde Punkt, den Investoren seit Monaten kritisieren – die Übersetzung von KI-Innovation in tatsächliche Umsätze.

Die Reaktion der Wall Street fiel gemischt aus. Morningstar bekräftigte seinen fairen Wert von 560 US-Dollar und sieht Adobe weiterhin als Profiteur der KI-Welle. Gleichzeitig stieg GreensKeeper Asset Management ein und verwies auf den strategischen Vorteil der KI-Integration in die Creative Cloud.

Doch es gibt auch Skepsis: Ein Analyst stufte die Aktie am 17. Dezember auf „Hold“ herab. Die Begründung: Das Umsatzwachstum verharrt bei rund 11 Prozent – von der erwarteten KI-getriebenen Beschleunigung fehlt bislang jede Spur.

Zahlen überzeugen, Ausblick ernüchtert

Die jüngsten Quartalszahlen vom 10. Dezember lieferten auf den ersten Blick Grund zur Freude. Adobe erwirtschaftete im vierten Geschäftsquartal 2025 Umsätze von 6,19 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 11 Prozent und über den Erwartungen. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 5,50 US-Dollar, ebenfalls besser als prognostiziert.

Das Problem: Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2026 deutet auf eine Fortsetzung des moderaten Wachstums hin. Adobe rechnet mit Erlösen zwischen 25,9 und 26,1 Milliarden US-Dollar. Für ein Unternehmen, das sich als KI-Vorreiter positioniert, wirkt das wenig ambitioniert.

Hinzu kommt die im November angekündigte Übernahme von Semruch, die das Unternehmen im Digital-Experience-Bereich breiter aufstellen soll. Der Markt wartet noch ab, wie sich diese Akquisition rechnet.

Bewertung unter Druck

Seit Juni 2025 hat die Aktie rund 11 Prozent an Wert verloren und bewegt sich in einer engen Spanne zwischen 340 und 360 US-Dollar. Konkurrenten wie Canva und OpenAI setzen Adobe unter Druck – die Frage nach dem langfristigen Burggraben wird lauter.

Dabei ist die fundamentale Lage alles andere als schwach: Der operative Cashflow überstieg im Geschäftsjahr 2025 die Marke von 10 Milliarden US-Dollar. Mit einem KGV von etwa 21 ist die Bewertung moderat. Die Diskrepanz zwischen starker Cash-Generierung und verhaltener Kursentwicklung zeigt: Investoren zweifeln, ob Adobe seine Marktposition halten kann.

Nächste Hürden im Blick

Technisch hat die Rückkehr über die 350-US-Dollar-Marke Signalwirkung. Der nächste Widerstand liegt beim 50-Tage-Durchschnitt nahe 365 US-Dollar. Anleger warten nun auf belastbare Zahlen zur Nutzerakzeptanz der neuen Firefly-Tools. Die Integration von Semruch und weitere Fortschritte bei der Text-zu-Video-KI werden zeigen, ob Adobe den Weg zurück zu den Jahreshochs über 460 US-Dollar findet.

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