Nvidia setzt einen Paukenschlag und investiert Milliarden in den angeschlagenen US-Chipriesen Intel. Diese überraschende Allianz zweier Schlüsselplayer erschüttert die Halbleiterbranche in ihren Grundfesten – und stellt die dominante Marktposition des taiwanesischen Foundry-Spezialisten TSMC infrage. Steht die globale Lieferkette für AI-Chips vor einer Neuordnung?
Machtpoker der Tech-Giganten
Nvidia sichert sich mit einer 5-Milliarden-Dollar-Investition etwa 4 Prozent an Intel und katapultiert sich unter die größten Aktionäre des US-Konzerns. Doch das Geld ist nur der Anfang: Die beiden Unternehmen kündigten eine umfassende technologische Partnerschaft an. Gemeinsam wollen sie kundenspezifische Prozessoren für PCs und Rechenzentren entwickeln – mit Intels CPU-Designs und Nvidias AI-Infrastruktur.
Besonders brisant: Nvidia bringt proprietäre Technologie ein, die eine schnellere Kommunikation zwischen Intel- und Nvidia-Chips ermöglicht. In der AI-Branche, wo multiple Chips zusammenarbeiten müssen, könnte dies zum Gamechanger werden.
TSMC unter Beschuss
Die Nachricht traf TSMC-Aktionäre mit voller Wucht. Denn aktuell fertigt der taiwanesische Konzern noch Nvidias Flaggschiff-AI-Prozessoren – ein milliardenschweres Geschäft für die modernsten Produktionsprozesse. Die befürchtete langfristige Folge: Nvidia könnte Teile seiner Produktion schrittweise von Taiwan in US-Einrichtungen verlagern.
Marktbeobachter werten den Schritt als strategischen Schachzug Nvidias. „Das reflektiert den Wunsch, Investitionen innerhalb der USA zu diversifizieren und sich bei der US-Regierung beliebt zu machen“, analysiert Chris Beauchamp von IG Group. Die US-Regierung hatte erst vor Wochen selbst 10 Prozent an Intel übernommen – die Botschaft ist klar: Amerika baut seine heimische Chip-Produktion aus.
Starke Zahlen, aber dunkle Wolken
Trotz der negativen Marktreaktion zeigt TSMC weiterhin robuste Fundamentaldaten:
– August-Umsatz: 33,8 Prozent Wachstum gegenüber Vorjahr
– Jahresprognose: von mid-20% auf etwa 30% angehoben
– AI-Nachfrage: Kapazitäten für 3nm und 5nm Technologien bleiben „sehr angespannt“
Selbst am heimischen taiwanesischen Markt erreichte die Aktie zeitweise ein Rekordhoch – angetrieben von Zinssenkungen der Fed und weiteren Lockerungserwartungen.
Wettlauf um die Chip-Vorherrschaft
Die entscheidende Frage für TSMC-Investoren: Kann Intel mit Nvidias Hilfe tatsächlich zu einer echten Gefahr werden? Der US-Konzern müsste seine Foundry-Fähigkeiten technologisch und produktionstechnisch massiv verbessern, um mit TSMCs Spitzenposition mithalten zu können.
Der Ausgang dieses Tech-Duells wird nicht nur die Aktienkurse, sondern die globale AI-Landschaft für Jahre prägen. Alle Augen richten sich nun auf TSMCs Quartalszahlen am 16. Oktober – wird das Management die neue Bedrohung herunterspielen oder Alarm schlagen?
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