Der weltgrößte Batteriehersteller CATL baut seine Marktposition systematisch aus. Während das Unternehmen gestern mit der Gründung einer neuen Tochtergesellschaft für Battery-Swap-Dienste in Qingdao seine Servicesparte erweitert, reagieren Analysten mit deutlich angehobenen Kurszielen. Gleichzeitig steigen die Lithiumpreise auf ein 18-Monats-Hoch – ein zweischneidiges Schwert für den Batteriegiganten.
CICC setzt auf kräftiges Wachstum
Die China International Capital Corporation (CICC) hat am 22. Dezember die Coverage für CATL mit der Einstufung „Outperform Industry“ aufgenommen. Die Investmentbank setzt das Kursziel für die H-Aktien bei 580 HKD an, für die A-Aktien bei 445 CNY.
Die Begründung liefert eine ambitionierte Wachstumsprognose: CICC erwartet für 2025 einen Gewinn je Aktie von 15,27 CNY, der 2026 auf 19,74 CNY steigen soll. Das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 31,6% zwischen 2024 und 2026. Die Analysten verweisen dabei auf CATLs dominante Stellung im chinesischen Batteriemarkt und das boomende Geschäft mit Energiespeichersystemen.
Lithium-Engpass trifft auch CATL
Parallel dazu hat sich die Lage am Rohstoffmarkt deutlich verschärft. Lithiumkarbonat-Futures in China kletterten auf 99.000 CNY je Tonne – der höchste Stand seit 18 Monaten. Verantwortlich dafür sind zwei Faktoren: Die Stadt Yichun hat 27 Bergbaulizenzen widerrufen, darunter auch CATLs eigene Jianxiawo-Mine. Zudem zogen die chinesischen NEV-Verkäufe im November um 20,6% auf Rekordhöhe von 1,823 Millionen Einheiten an.
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Die Minenschließung bedeutet kurzfristig einen operativen Rückschlag. Langfristig profitiert CATL jedoch von gesicherten Lieferverträgen und der Aufwertung bestehender Lagerbestände durch den Preisanstieg.
Roboter statt Lohnerhöhung
Um im Wettbewerb mit BYD um Fachkräfte zu bestehen, erhöht CATL ab Januar 2026 die Grundgehälter für Produktionsmitarbeiter um 150 CNY monatlich. Gleichzeitig setzt das Unternehmen verstärkt auf Automatisierung: Seit gestern sind humanoide Roboter des Typs „Xiaomo“ von Spirit AI in den Produktionsstätten im Einsatz. Diese Doppelstrategie zielt darauf ab, die Fluktuation zu senken und gleichzeitig langfristig Lohnkostenanstiege abzufedern.
Die Aufnahme in den iShares China Large-Cap ETF (FXI) am 23. Dezember dürfte zusätzlichen Kaufdruck durch passive Fonds auslösen. Mit dem größten Hongkong-IPO des Jahres im Mai 2025 (41 Milliarden HKD) hatte sich CATL bereits für solche Index-Inklusionen positioniert.
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