ASML steht vor einer neuen Herausforderung. Während institutionelle Investoren massiv zukaufen und die Aktie nahe ihren Höchstständen notiert, macht ein Bericht über einen chinesischen Prototyp einer EUV-Lithografiemaschine die Runde. Ausgerechnet frühere ASML-Ingenieure sollen beteiligt gewesen sein.
Institutionelle Käufer greifen zu
Die jüngsten Pflichtmitteilungen zeigen ein klares Bild: Große Vermögensverwalter erhöhen ihre Positionen deutlich. Exchange Traded Concepts LLC stockte im dritten Quartal 2025 um 30,1 Prozent auf, Amundi sogar um 91,6 Prozent. Insgesamt halten institutionelle Investoren mittlerweile 26,07 Prozent der Anteile.
Diese Käufe erfolgen trotz einer anspruchsvollen Bewertung – das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei etwa 40. Offenbar setzen die Großanleger weiterhin auf die Monopolstellung des niederländischen Konzerns bei hochmoderner Chip-Fertigungstechnologie.
Chinas EUV-Projekt nimmt Form an
Parallel dazu sorgen Berichte von Reuters für Aufmerksamkeit: China hat offenbar einen funktionsfähigen Prototyp einer EUV-Lithografiemaschine fertiggestellt. Das Gerät gilt als deutlich größer und weniger ausgereift als die ASML-Systeme, erzeugt aber bereits das notwendige extrem kurzwellige UV-Licht für die Chip-Produktion.
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Brisant: Das Projekt wird als „Manhattan Project“ der chinesischen Halbleiterindustrie bezeichnet und soll von ehemaligen ASML-Mitarbeitern unterstützt worden sein. Chinas erklärtes Ziel ist die unabhängige Chip-Fertigung bis 2030 – deutlich früher als von ASML-Chef Christophe Fouquet bisher für möglich gehalten.
Starke Zahlen, begrenztes Potenzial
Fundamental präsentiert sich ASML robust. Im dritten Quartal 2025 übertraf der Gewinn je Aktie mit 6,41 US-Dollar die Erwartungen, der Umsatz erreichte 8,80 Milliarden US-Dollar. Die Quartalsdividende wurde auf 1,857 US-Dollar angehoben.
Allerdings liegt das durchschnittliche Analystenkursziel mit 1.065 US-Dollar nur knapp über dem aktuellen Kurs um 900 Euro. Nach einem Anstieg von rund 30 Prozent seit Jahresbeginn scheint kurzfristig wenig Spielraum zu bestehen. Die Frage ist nun, ob der technologische Vorsprung gegen staatlich geförderten Wettbewerb verteidigt werden kann.
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