Kurz vor den entscheidenden Quartalszahlen wächst die Skepsis beim Software-Konzern Adobe. Die Aktie hat in diesem Jahr bereits massiv an Wert verloren, doch Entwarnung ist vorerst nicht in Sicht. Nun sorgt eine Analystenstimme für zusätzliche Zurückhaltung: Statt auf eine schnelle Erholung verweisen Experten auf sinkende Margen und teure Investitionen in die Zukunft.
Citigroup senkt den Daumen
Die Citigroup hat wenige Tage vor dem wichtigen Finanzbericht am 10. Dezember ihr Kursziel spürbar nach unten korrigiert. Analyst Tyler Radke senkte die Zielmarke von 400 auf 366 US-Dollar und behielt sein „Neutral“-Rating bei. Der Schritt begründet sich vor allem durch Zweifel an der kurzfristigen finanziellen Effizienz des Unternehmens.
Die Analysten erwarten ein abflachendes Wachstum im wichtigen Segment „Digital Media“. Gleichzeitig dürften die notwendigen Kapitalausgaben für die Infrastruktur rund um Künstliche Intelligenz (KI) die operativen Margen belasten. Während Adobe massiv in neue Tools investiert, fehlt dem Markt noch der Beweis, dass diese Ausgaben zeitnah in entsprechende Gewinne umgemünzt werden können.
Gemischte Signale der Großanleger
Trotz der Warnungen seitens der Analysten zeigen sich einige institutionelle Investoren opportunistisch. Guggenheim Capital stockte seine Position zuletzt um rund 20 Prozent auf, was darauf hindeutet, dass manche Marktteilnehmer das aktuelle Niveau als Einstiegschance betrachten.
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Fundamental betrachtet handelt die Aktie derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 20,5. Zwar wuchs der Umsatz im vorangegangenen Quartal noch um fast 11 Prozent, doch der Markt hat seinen Fokus mittlerweile fast vollständig auf die Zukunftsprognosen verschoben. Entscheidend ist nun, ob die neuen KI-Werkzeuge wie „Firefly“ die Abschwächung im klassischen Geschäft kompensieren können.
Chartbild bleibt angeschlagen
Der Blick auf die Kursdaten bestätigt den anhaltenden Abwärtstrend. Seit Jahresanfang verlor das Papier über 34 Prozent an Wert. Mit einem aktuellen Kurs von rund 282 Euro notiert die Aktie in gefährlicher Nähe zum 52-Wochen-Tief bei 271 Euro, während das Jahreshoch von über 500 Euro in weite Ferne gerückt ist.
Die Richtungsentscheidung fällt am 10. Dezember mit der Vorlage der Quartalszahlen. Anleger werden dann genau prüfen, ob sich die Befürchtungen bezüglich der Margenkompression bestätigen oder ob das Management eine solide Prognose für das Fiskaljahr 2025 liefern kann. Bis zur Veröffentlichung der konkreten Zahlen bleibt der Titel anfällig für die allgemeine Volatilität im Tech-Sektor.
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