Leonardo Aktie: Strategischer Doppelschlag

Der Rüstungskonzern Leonardo sichert sich einen strategischen Vorstoß in Saudi-Arabien und einen langfristigen Wartungsvertrag in Italien, was für Wachstum und stabile Einnahmen sorgt.

Kurz zusammengefasst:
  • Absichtserklärung für Rüstungszusammenarbeit in Saudi-Arabien
  • Mehrjähriger Logistikvertrag mit italienischer Luftwaffe
  • Aktie mit starkem Kursplus zum Wochenstart
  • Strategie kombiniert internationale Expansion und heimische Stabilität

Leonardo S.p.A. setzt seinen Expansionskurs fort und meldet gleich zwei operative Erfolge. Mit einer neuen Vereinbarung in Saudi-Arabien und einem langfristigen Wartungsvertrag in Italien bedient der Rüstungskonzern sowohl Wachstumsfantasien als auch die Nachfrage nach stabilen Einnahmen. Diese Kombination aus internationaler Offensive und heimischer Absicherung sorgte zum Wochenstart für spürbaren Rückenwind an der Börse.

Expansion in Nahost und Heimvorteil

Treibende Kraft für die positive Stimmung ist vor allem der Schritt in den Nahen Osten. Die US-Tochter Leonardo DRS unterzeichnete am Montag eine Absichtserklärung (Memorandum of Intent) mit dem saudi-arabischen Verteidigungsministerium. Im Kern geht es um die Zusammenarbeit bei Bodenkampffahrzeugen und Systemen für Soldaten, was direkt auf die „Vision 2030“ des Königreichs einzahlt. Ziel ist es, fortschrittliche Gefechtsführungssysteme und Integrationsdienste zu liefern, wobei Leonardo die saudischen Bestrebungen zur Lokalisierung von Rüstungsausgaben unterstützt.

Parallel dazu sicherte sich der Konzern auf dem Heimatmarkt einen mehrjährigen Logistikvertrag mit der italienischen Luftwaffe. Die Vereinbarung läuft von 2026 bis 2028 und umfasst die Wartung und Einsatzbereitschaft der C-27J „Spartan“-Flotte sowie Simulator-Dienstleistungen in Pisa. Während solche Logistikverträge oft geringere Margen aufweisen als der Verkauf neuer Plattformen, garantieren sie einen verlässlichen, wiederkehrenden Cashflow und festigen die Beziehung zum italienischen Militär.

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Balanceakt zwischen Wachstum und Stabilität

Marktbeobachter werten die gleichzeitige Bekanntgabe als Beleg für Leonardos zweigleisige Strategie. Der Vorstoß in Saudi-Arabien eröffnet Zugang zu einem der weltweit größten Importmärkte für Verteidigungsgüter und bietet erhebliches Wachstumspotenzial. Der heimische Vertrag hingegen sorgt für Planbarkeit im Servicegeschäft.

Die Aktie reagierte positiv auf die Nachrichtenlage und schloss am Montag bei 48,66 Euro. Mit einem beeindruckenden Plus von über 85 Prozent seit Jahresanfang spiegelt der Kurs das hohe Interesse institutioneller Anleger wider, die sowohl auf volle Auftragsbücher als auch auf neue Erlösquellen setzen.

Blick auf die 50-Euro-Marke

Für Anleger richtet sich der Fokus nun darauf, wie schnell die Absichtserklärung in Saudi-Arabien in verbindliche Aufträge umgemünzt werden kann, da Projekte der „Vision 2030“ oft eine hohe Dynamik entwickeln. Charttechnisch befindet sich das Papier in Schlagdistanz zur psychologisch wichtigen 50-Euro-Marke. Ein Überwinden des 52-Wochen-Hochs bei 56,30 Euro würde den langfristigen Aufwärtstrend bestätigen, während ein Rückfall unter den 50-Tage-Durchschnitt von 49,46 Euro eine Konsolidierungsphase einleiten könnte.

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