Die Nachricht dürfte bei vielen Porsche-Anlegern für Erleichterung sorgen: Während die Aktie des Sportwagenbauers seit Jahresbeginn über 30% an Wert verloren hat, schlägt JP Morgan einen optimistischen Ton an und hält am Kursziel von 58 Euro fest – ein Aufwärtspotenzial von 33%. Zeitgleich präsentiert Porsche sein stärkstes Serienfahrzeug aller Zeiten: den vollelektrischen Cayenne Electric mit rekordverdächtigen 1.156 PS. Kann die Doppel-Offensive aus Analystenzuspruch und Technologie-Flaggschiff die angeschlagene Aktie aus der Defensive befreien?
Analyst bleibt bei „Kaufen“ – trotz herausfordernder Zahlen
Jose M. Asumendi von JP Morgan bekräftigte seine Kaufempfehlung für die Porsche-Aktie. Das unveränderte Kursziel von 58 Euro kommt einer klaren Ansage gleich: Der Analyst sieht das Papier massiv unterbewertet.
Bemerkenswert ist das Timing. Denn Porsche kämpft mit erheblichem Gegenwind:
- Auslieferungen: Minus 6% auf 212.509 Fahrzeuge
- Q3 2025: Operativer Verlust (wenn auch geringer als befürchtet)
- China-Problem: Lokale E-Auto-Hersteller gewinnen Marktanteile
- Kursentwicklung: Minus 24,67% seit Jahresbeginn
Trotzdem hält JP Morgan an der optimistischen Einschätzung fest. Was steckt dahinter?
1.156 PS und 2,5 Sekunden: Porsche setzt technisches Ausrufezeichen
Mit dem Cayenne Electric präsentiert Porsche heute ein technologisches Statement. Die Zahlen lesen sich wie aus dem Motorsport: Die Turbo-Variante mobilisiert 850 kW Systemleistung und katapultiert das SUV in nur 2,5 Sekunden von null auf Tempo 100. CEO Oliver Blume spricht von „Performance in einer völlig neuen Dimension mit innovativen Technologien aus dem Motorsport.“
Die technischen Eckdaten zeigen, dass Porsche Ernst macht:
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- Reichweite: Bis zu 642 km nach WLTP
- Ladeleistung: Bis zu 400 kW DC-Schnellladen möglich
- Ladezeit: 10-80% in unter 16 Minuten
- Anhängelast: Bis zu 3,5 Tonnen – SUV-typisch alltagstauglich
Besonders bemerkenswert: Porsche hat den BEV-Anteil innerhalb eines Jahres von 7,3% auf 23,1% gesteigert. Die Elektrifizierung nimmt also deutlich Fahrt auf.
Flexible Strategie statt radikaler Elektro-Schwenk
Anders als manche Wettbewerber setzt Porsche nicht alles auf eine Karte. Der neue Cayenne Electric ergänzt das bestehende Angebot aus Verbrennern und Plug-in-Hybriden. Diese flexible Antriebsstrategie soll bis über 2030 hinaus Bestand haben – eine bewusste Abkehr von der früher kommunizierten forcierten Elektrifizierung.
Die Rechnung könnte aufgehen: Bereits 36% der weltweit verkauften Sportwagen sind elektrifiziert. Mit dem technologisch führenden Cayenne Electric will Porsche im lukrativen Luxus-SUV-Segment neue Kundengruppen erschließen.
Doch kann das neue Flaggschiff die Trendwende einleiten? Die nächsten Quartalszahlen im März 2026 werden zeigen, ob die Produktoffensive und die Stabilisierung der operativen Marge greifen. Analysten sehen die Aktie als unterbewertet an – JP Morgan ist damit nicht allein. Mit einem RSI von 35,2 bewegt sich das Papier zudem im überverkauften Bereich.
Der Cayenne Electric kommt zur richtigen Zeit. Ob er als Katalysator für eine nachhaltige Kurserholung taugt, entscheidet sich jetzt.
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