Lockheed Martin Aktie: Analysten bremsen

JPMorgan stuft Lockheed Martin herab und sieht den freien Cashflow 2027 gefährdet, was die Aktie trotz eines neuen Satellitenauftrags von 1,1 Milliarden Dollar belastet.

Kurz zusammengefasst:
  • JPMorgan stuft von Overweight auf Neutral herab
  • Sorgen um freien Cashflow 2027 überwiegen
  • Neuer Satellitenauftrag über 1,1 Milliarden Dollar
  • Aktie verharrt in Seitwärtsbewegung

Lockheed Martin steht vor einem Dilemma: Während das Rüstungsunternehmen am Freitag einen Großauftrag über 1,1 Milliarden Dollar für Satellitentechnik einsackte, drückte eine Herabstufung durch JPMorgan die Aktie ins Minus. Der Kurs rutschte um rund ein Prozent auf 470 Dollar ab. Der Grund: Sorgen um den freien Cashflow in den kommenden Jahren überwiegen die Euphorie über neue Aufträge.

JPMorgan zweifelt am Wachstumstempo

Die Investmentbank JPMorgan stufte Lockheed Martin am Freitagmorgen von „Overweight“ auf „Neutral“ herab. Analyst Seth Seifman hob zwar das Kursziel von 465 auf 515 Dollar an, sieht die Aktie aber mittlerweile fair bewertet. Das zentrale Problem: Der freie Cashflow dürfte 2027 schwächer ausfallen als erhofft. Verantwortlich dafür sind Belastungen aus Pensionsverpflichtungen, die das Unternehmen in den kommenden Jahren zu spüren bekommen wird.

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Bei einem aktuellen KGV von etwa 26 sieht JPMorgan kaum noch Luft nach oben – zumindest nicht, bevor das Management zeigt, wie es diese Hürden meistern will. Die Herabstufung traf die Aktie in einer Phase, in der sie ohnehin schon Schwierigkeiten hat, aus ihrer Seitwärtsrange auszubrechen.

Satelliten-Auftrag als Gegengewicht

Zur gleichen Zeit sicherte sich Lockheed Martin einen Vertrag der Space Development Agency (SDA) über 1,1 Milliarden Dollar. Das Unternehmen soll 18 Satelliten der Tranche-3-Serie bauen, die Teil der militärischen Weltraumarchitektur PWSA sind. Diese Satelliten dienen der globalen Raketenwarnung und -verfolgung – ein strategisch wichtiger Bereich für die USA.

Der Auftrag unterstreicht Lockheeds Dominanz im schnell wachsenden LEO-Satellitenmarkt (Low Earth Orbit). Nach erfolgreichen Projekten in den Tranchen 1 und 2 bleibt die Space-Systems-Sparte ein verlässlicher Wachstumstreiber, während ältere Programme wie die F-35-Produktion langsam an Dynamik verlieren.

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Markt zeigt sich unbeeindruckt

Die Reaktion der Anleger zeigt, worauf es derzeit ankommt: nicht auf Auftragseingänge, sondern auf die Fähigkeit, diese in Cashflow umzuwandeln. Lockheed Martin hat 2025 bislang kaum zugelegt – die Aktie steht etwa auf dem Niveau von Jahresbeginn, während der S&P 500 deutlich zulegte. Der Rekordauftragsbestand nützt wenig, wenn Dividenden und Aktienrückkäufe durch Pensionslasten gebremst werden.

Die Frage ist nun, ob weitere Analysten JPMorgans Vorsicht teilen. Eine zweite Herabstufung könnte die Unterstützung bei 460 Dollar testen. Hält die Marke von 470 Dollar nicht, dürfte es ungemütlich werden. Erst oberhalb von 480 Dollar wäre das Signal eindeutig bullish.

Die nächste Bewährungsprobe folgt im Januar 2026 mit den Q4-Zahlen. Dann muss das Management konkret darlegen, wie es die Cashflow-Probleme für 2027 in den Griff bekommen will.

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