Meta Platforms gerät zunehmend in die Zange und steht vor einer Bewährungsprobe. Während regulatorische Hämmer in Europa auf den Tech-Riesen niedergehen, sorgt ein prominenter Abgang in der Führungsetage für zusätzliche Unruhe. Anstatt einer unbeschwerten KI-Rallye sehen sich Anleger plötzlich mit einer toxischen Mischung aus juristischen Altlasten und strategischer Unsicherheit konfrontiert – ist das Vertrauen in die Wachstumsstory verspielt?
Millionenstrafe in Spanien
Das wohl drängendste Problem für den Konzern ist derzeit juristischer Natur. Ein spanisches Gericht hat Meta zu einer massiven Geldstrafe von 479 Millionen Euro verdonnert. Geklagt hatte eine Gruppe von Medienverlegern, die dem Tech-Giganten unlauteren Wettbewerb vorwerfen.
Der Kern des Streits liegt im Tracking von Web-Aktivitäten der Nutzer, was laut Gerichtsurteil gegen geltende EU-Datenschutzrichtlinien verstößt. Diese Entwicklung ist mehr als nur ein finanzieller Rückschlag; sie verdeutlicht erneut das enorme Risiko, dem das Geschäftsmodell von Meta im streng regulierten europäischen Markt ausgesetzt ist. Die Angst vor weiteren rechtlichen Einschränkungen dürfte die Stimmung der Investoren weiter trüben.
Verlust des KI-Gurus
Als wäre der juristische Gegenwind nicht genug, muss Meta auch einen schweren personellen Verlust verkraften. Yann LeCun, oft als „Pate der KI“ bezeichnet und bisheriger Chefwissenschaftler für Künstliche Intelligenz, verlässt das Unternehmen nach zwölf Jahren.
LeCun plant, ein eigenes Startup zu gründen. Für Meta kommt dieser Abgang zur Unzeit. Der Konzern investiert derzeit Milliarden, um im Wettrüsten mit Konkurrenten wie Google und OpenAI nicht den Anschluss zu verlieren. Dass einer der wichtigsten Visionäre gerade jetzt von Bord geht, wirft kritische Fragen zur zukünftigen Ausrichtung der KI-Strategie auf – einem zentralen Pfeiler der langfristigen Wachstumshoffnungen.
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Warnsignale und sinkende Ziele
Die Unsicherheit macht auch vor der eigenen Führungsetage nicht halt. Chefjuristin Jennifer Newstead trennte sich kürzlich von Aktienpaketen im Wert von über 300.000 US-Dollar. Solche Insider-Verkäufe werden am Markt oft genau beobachtet und können, gerade in turbulenten Phasen, als Mangel an kurzfristigem Vertrauen interpretiert werden.
Parallel dazu reagieren die Analysten. Das Investmenthaus Cantor Fitzgerald senkte sein Kursziel auf 720 US-Dollar und begründete dies mit der Erwartung steigender Betriebskosten. Insbesondere der Kampf um teure KI-Talente und der Ausbau der Infrastruktur dürften die Margen im Jahr 2026 belasten.
Die Kombination aus rechtlichem Druck, dem Verlust von Schlüsselpersonal und skeptischen Analysten hat deutliche Spuren im Chart hinterlassen. Mit einem Minus von über 19 Prozent in den letzten 30 Tagen kämpft die Aktie aktuell darum, einen Boden zu finden. Ob die negativen Nachrichten nun vollständig eingepreist sind, bleibt die große Frage für die kommenden Handelstage.
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