Der weltgrößte Goldproduzent Barrick Gold hat am 3. Dezember 2025 gleich zwei Paukenschläge verkündet: Das Unternehmen plant einen Börsengang für seine wertvollsten nordamerikanischen Minen – und hat zeitgleich den Verkauf seiner Tongon-Mine in der Elfenbeinküste für bis zu 305 Millionen US-Dollar besiegelt. Eine radikale Portfoliobereinigung, die einem klaren Ziel folgt: Höhere Bewertungen durch geografische Trennung. Doch kann dieser Plan aufgehen?
IPO der Kronjuwelen: Nevada Gold Mines im Fokus
Die eigentliche Sensation steckt in der geplanten Ausgliederung. Der Barrick-Vorstand hat das Management einstimmig ermächtigt, einen Börsengang für eine neue Tochtergesellschaft zu prüfen – Arbeitstitel: „NewCo“. In diese Gesellschaft sollen die profitabelsten Assets des Konzerns einfließen:
- Beteiligung an den Nevada Gold Mines (Joint Venture mit Newmont)
- Die Pueblo Viejo-Mine in der Dominikanischen Republik
- Das hochkarätige Fourmile-Goldprojekt in Nevada
Barrick will die Mehrheit an der neuen Einheit behalten. Die Evaluierungsphase läuft bis Anfang 2026, ein konkretes Update soll im Februar mit den Jahreszahlen 2025 folgen. Branchenbeobachter sehen den Druck des aktivistischen Investors Elliott Investment Management LP als treibende Kraft hinter diesem Schritt – Ziel: Premium-Bewertungen für risikoarme Jurisdiktionen.
Tongon-Exit: Afrikanisches Portfolio wird entschlackt
Parallel vollendete Barrick am 3. Dezember den Verkauf der Tongon-Mine an Atlantic Group. Die Transaktion bringt bis zu 305 Millionen Dollar ein: 192 Millionen sofort (inklusive Darlehensrückzahlung), weitere 113 Millionen sind an Goldpreis-Entwicklung und Ressourcenumwandlung in den nächsten fünf Jahren gekoppelt.
Der Deal passt zur neuen Strategie: Fokus auf Tier-1-Minen, Abschied von peripheren Assets. Bereits im November hatte Barrick einen Konflikt mit der Regierung in Mali beigelegt und rund 244 Milliarden CFA-Francs gezahlt, um den Loulo-Gounkoto-Komplex zu sichern. Mit dem Tongon-Verkauf ist das afrikanische Portfolio nun deutlich entlastet.
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Analysten bleiben optimistisch – trotz Kurskonsolidierung
Nach einem vorbörslichen Kurssprung von 4,4 Prozent in New York gab die Aktie im regulären Handel am 3. Dezember um 1,29 Prozent auf 40,50 Dollar nach – Gewinnmitnahmen im Gesamtmarkt drückten auf den Kurs. Analysten zeigen sich dennoch zuversichtlich: UBS bekräftigte das „Buy“-Rating mit Kursziel 47,00 Dollar, Stifel Nicolaus sieht sogar 65,00 CAD als fair an.
Der Konsens lautet „Strong Buy“. Sollte die Abspaltung tatsächlich gelingen, könnte die neue nordamerikanische Einheit mit ähnlichen Bewertungsmultiplikatoren wie reine Gold-Player gehandelt werden – Schätzungen gehen von einem kombinierten Unternehmenswert von 40 bis 50 Milliarden Dollar aus.
Was kommt jetzt?
Der Februar 2026 wird zur Entscheidungsmarke: Dann legt Barrick die Jahreszahlen 2025 vor und gibt ein konkretes Update zum IPO-Plan. Bis dahin dürfte die operative Performance der „NewCo“-Assets – besonders die Entwicklung von Fourmile – im Mittelpunkt stehen. Die technische Lage bleibt volatil: Nach dem 52-Wochen-Hoch von 47,50 Dollar konsolidiert die Aktie aktuell. Doch wer auf die Umsetzung der Restructuring-Pläne setzt, sieht hier möglicherweise eine günstige Einstiegschance.
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