Tesla Aktie: Lieferrückgang belastet

Tesla veröffentlicht einen Analystenkonsens, der einen deutlichen Lieferrückgang für 2025 prognostiziert. Ein wichtiger Batterieliefervertrag wurde nahezu gestrichen.

Kurz zusammengefasst:
  • Offizieller Analystenkonsens zu Auslieferungen veröffentlicht
  • Prognostizierter Rückgang der Fahrzeuglieferungen um 15 Prozent
  • Batterie-Zulieferer kürzt Milliardenvertrag um 99 Prozent
  • Aktienbewertung trotz operativer Schwierigkeiten hoch

Tesla schließt das Jahr 2025 mit ungewöhnlich schlechten Nachrichten. Erstmals veröffentlichte der E-Auto-Pionier einen offiziellen Analystenkonsensus zu erwarteten Auslieferungen – und dieser fällt deutlich schwächer aus als erwartet. Gleichzeitig kürzt ein wichtiger Batterie-Zulieferer einen Milliardenvertrag um 99 Prozent. Die Aktie notiert zum Jahresende bei 449,72 US-Dollar und damit rund zehn Prozent unter dem Dezember-Hoch.

Offizielle Prognose enttäuscht

Tesla hat kurz vor Jahresende einen zusammengestellten Analystenkonsensus direkt auf der Investor-Relations-Seite publiziert – ein ungewöhnlicher Schritt. Die Zahlen zeichnen ein düsteres Bild für das vierte Quartal 2025.

Tesla

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Der veröffentlichte Konsensus geht von lediglich 422.850 ausgelieferten Fahrzeugen im Schlussquartal aus. Das entspricht einem Rückgang von rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Zudem liegt diese interne Schätzung deutlich unter den Bloomberg-Erwartungen von etwa 445.000 Einheiten.

Auf Jahressicht würde Tesla damit auf rund 1,64 Millionen Auslieferungen kommen – ein Minus von acht Prozent gegenüber 2024. Besonders die Volumenmodelle Model 3 und Model Y sollen im vierten Quartal auf nur noch 388.000 Einheiten fallen, nach 481.000 im dritten Quartal. Der Cybertruck und andere Nischenmodelle sollen dagegen auf knapp 35.000 Stück zulegen.

Batterie-Lieferant streicht Auftrag

Parallel dazu sorgt eine Meldung aus der Lieferkette für zusätzlichen Druck. Der südkoreanische Batteriematerial-Zulieferer L&F Co. hat einen ursprünglich 2,9 Milliarden US-Dollar schweren Vertrag mit Tesla um 99 Prozent reduziert.

Der Deal umfasste die Lieferung von Hochnickel-Kathoden für Teslas 4680-Batteriezellen, die unter anderem im Cybertruck und künftigen Einstiegsmodellen zum Einsatz kommen sollen. Die massive Streichung deutet auf erhebliche Nachfrage- oder Produktionsprobleme bei genau diesen Fahrzeugprogrammen hin.

Bewertung im Fokus

Trotz operativer Schwierigkeiten wird Tesla weiterhin mit rund 1,5 Billionen US-Dollar bewertet – bei einem KGV von über 300. Diese Diskrepanz bleibt Thema unter Investoren.

Der bekannte Shortseller Michael Burry stellte am 31. Dezember klar, dass er aktuell nicht gegen Tesla wette – Put-Optionen seien zu teuer. Gleichzeitig wiederholte er seine Einschätzung, die Aktie sei „lächerlich überbewertet“. Morgan Stanley stufte das Papier kürzlich auf „Equal Weight“ mit einem Kursziel von 425 US-Dollar herab.

Blick auf 2026

Das kommende Jahr dürfte entscheidend werden. Mit zwei aufeinanderfolgenden Jahren sinkender Fahrzeugverkäufe hängt die Bewertung zunehmend an Zukunftsversprechen statt am Kerngeschäft. Der Fokus liegt nun vollständig auf der Umsetzung der Robotaxi-Pläne und autonomer Fahrsoftware – während das klassische Autogeschäft in den USA und Europa mit echten Nachfrageproblemen kämpft.

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