Oracle Aktie: Hackerschock!

Ein schwerer Cyberangriff auf Oracles E-Business Suite trifft über 100 Unternehmen und führt zu deutlichen Kursverlusten, während der Konzern mit KI-Initiativen gegenzusteuern versucht.

Kurz zusammengefasst:
  • Massiver Hackerangriff mit CL0P-Ransomware
  • Kursrückgang um 3,7 Prozent auf 241 Dollar
  • Betroffene E-Business Suite für Geschäftsprozesse
  • KI-Plattform als Gegenstrategie präsentiert

Cybersicherheit ist das A und O für Unternehmenssoftware – doch ausgerechnet Oracle, einer der Giganten der Branche, steht am Pranger. Ein massiver Hackerangriff auf die E-Business Suite hat über 100 Unternehmen getroffen, darunter die Washington Post. Während die Aktie deutlich nachgibt, versucht Oracle mit neuen KI-Plattformen gegenzusteuern. Doch reicht das, um das angeschlagene Vertrauen wiederherzustellen?

CL0P-Ransomware trifft Herzstück von Oracle

Der Cyberangriff hat es in sich: Die berüchtigte CL0P-Ransomware-Gruppe nutzte Schwachstellen in Oracles E-Business Suite aus – einer Plattform, die Konzerne weltweit für kritische Geschäftsprozesse wie Kundenmanagement, Lieferantenbeziehungen und Logistik einsetzen. Google schätzte bereits im Oktober, dass über 100 Organisationen betroffen sind.

Am Donnerstag bestätigte Reuters, dass die Washington Post zu den Opfern zählt. Die CL0P-Gruppe ist bekannt dafür, ihre Opfer öffentlich zu machen, um den Druck für Lösegeldzahlungen zu erhöhen. Für Oracle-Kunden ein Albtraum – und für die Aktie ein herber Rückschlag: Der Kurs sackte um 3,7 Prozent auf 241 Dollar ab.

KI-Offensive soll Momentum zurückbringen

Doch Oracle versucht, mit positiven Nachrichten gegenzuhalten. Am selben Tag präsentierte der Konzern seine neue KI-Datenplattform – ein weiterer Schritt in der aggressiven Expansion im Bereich künstliche Intelligenz. Das Cloud-Infrastructure-Segment (OCI) boomt bereits: Im jüngsten Quartal schoss der Umsatz um 55 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar nach oben. Das Management peilt für das Geschäftsjahr 2026 ein Wachstum von 77 Prozent an.

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Zusätzlich erhielt Oracle am Vortag Rückenwind von Gartner: Das Analystenhaus kürte den Konzern erneut zum Leader in zwei Magic-Quadrant-Berichten für Cloud-ERP-Lösungen. Doch die Anerkennung konnte die Sicherheitsbedenken nicht überschatten.

Vertrauen wiederherstellen – oder Kunden verlieren?

Oracle steht nun vor einer heiklen Aufgabe: Die E-Business Suite schnellstmöglich absichern und gleichzeitig das KI-Geschäft voranbringen. Die nächsten Quartalszahlen im Dezember werden zeigen, ob der Hack Kundenabwanderungen ausgelöst hat. Mit ausstehenden Verträgen im Wert von 455 Milliarden Dollar hat Oracle viel zu verlieren.

Die erhöhten Handelsvolumina am Donnerstag zeigen: Investoren beobachten die Lage gespannt. Kann Oracle das Sicherheitsdebakel in den Griff bekommen – oder wird das Vertrauen nachhaltig erschüttert?

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