Solana handelt aktuell bei rund 133 US-Dollar und hat in den vergangenen 24 Stunden etwa 4 Prozent verloren. Während die Kryptowährung kurzfristig schwächelt, zeigen sich im Hintergrund bemerkenswerte Entwicklungen: Institutionelle Investoren setzen verstärkt auf Staking, und die Anbindung an traditionelle Finanzinstitute nimmt zu. Die Frage ist, ob diese fundamentalen Fortschritte ausreichen, um den Kurs wieder zu stabilisieren.
Technische Situation bleibt angespannt
Solana bewegt sich derzeit in einer engen Spanne zwischen 137 und 139 US-Dollar – ein deutlicher Rückschlag vom Allzeithoch bei 293 US-Dollar. Die Marktkapitalisierung liegt bei rund 77 Milliarden Dollar, das Handelsvolumen erreichte zuletzt 4,77 Milliarden Dollar.
Technisch gesehen steht SOL vor einer wichtigen Hürde: Die Zone um 144 bis 145 Dollar markiert den Nacken einer Doppelboden-Formation. Ein Durchbruch hier könnte den Weg Richtung 210 Dollar öffnen. Rutscht der Kurs hingegen unter die Unterstützung bei 130 bis 132 Dollar, droht weiterer Abwärtsdruck. Der RSI liegt bei etwa 40, was nach wochenlanger Überkauftsituation nun auf neutrale Verhältnisse hindeutet.
Der breitere Kryptomarkt konsolidiert vor der kommenden Zinsentscheidung der US-Notenbank. Bitcoin kommt nicht über 93.000 Dollar hinaus, während die Gesamtkapitalisierung aller Kryptowährungen bei 3,2 Billionen Dollar verharrt. Das CME FedWatch Tool signalisiert eine 87-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im Dezember.
Institutionelles Staking auf Rekordniveau
Während der Kurs schwächelt, wächst das institutionelle Interesse an Solana-Staking deutlich. Marinade Finance, der größte Staking-Anbieter im Solana-Ökosystem, verzeichnete im November einen Anstieg des Total Value Locked (TVL) auf 436 Millionen Dollar – eine Verdreifachung. Institutionelle Anleger haben 3,1 Millionen SOL auf der Plattform hinterlegt.
Haupttreiber dieser Entwicklung sind neu aufgelegte Spot-Staking-ETFs, die regulierten Zugang zu Solanas Staking-Erträgen bieten. Im November verzeichneten diese Produkte 22 Handelstage in Folge mit Zuflüssen – ein bemerkenswerter Erfolg in einem schwachen Marktumfeld.
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Ein weiterer Meilenstein: Vanguard, der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt, hat seinen rund 50 Millionen Kunden den Handel mit Krypto-ETFs ermöglicht. Bank of America empfiehlt institutionellen Anlegern mittlerweile Allokationen von 1 bis 4 Prozent in digitale Assets.
Netzwerk zeigt Stärke
Die On-Chain-Daten unterstreichen Solanas technologische Vorteile. Das Netzwerk verarbeitete Ende November etwa 71 Millionen Transaktionen pro Tag – im Vergleich zu 1,6 Millionen bei Ethereum. Die Zahl aktiver Adressen lag bei 2,3 Millionen, während der Durchsatz bei etwa 870 Transaktionen pro Sekunde liegt.
Das DeFi-Ökosystem wächst weiter: Der Total Value Locked erreichte Mitte 2025 über 10 Milliarden Dollar, neuere Schätzungen sprechen sogar von 35 Milliarden Dollar. Liquid Staking Tokens gewinnen an Bedeutung – Sanctum verwaltet mittlerweile 13,1 Millionen SOL.
Die Integration von Chainlinks Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) auf der Base-Solana-Brücke erweitert zudem die Verbindung zu anderen Blockchain-Ökosystemen und könnte neue Kapitalströme erschließen.
Entscheidende Phase voraus
Solana steht an einem Scheideweg. Kurzfristig bleibt der Druck auf den Kurs bestehen, insbesondere solange die Marke von 145 Dollar nicht überwunden wird. Die kommende Fed-Entscheidung dürfte Richtung und Tempo der nächsten Bewegung mitbestimmen.
Gleichzeitig sind die fundamentalen Rahmenbedingungen intakt: Rekord-Staking-Zahlen, ein wachsendes DeFi-Ökosystem und zunehmender institutioneller Zugang sprechen für nachhaltige Nachfrage. Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob die technische Widerstandszone durchbrochen werden kann oder ob zunächst tiefere Kurse anstehen.
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