Amazon steht vor einem der brisantesten Gerichtsverfahren seiner Unternehmensgeschichte. Bereits gestern kassierte der E-Commerce-Riese eine juristische Schlappe, die nur der Auftakt zu einem noch größeren Showdown sein könnte. Am kommenden Montag beginnt der mit Spannung erwartete Prozess gegen die US-Handelskommission FTC – und es geht um das Herzstück des Amazon-Geschäfts: Prime. Droht dem Konzern jetzt ein teures Erwachen?
Gericht gibt FTC recht
Ein Bundesrichter entschied am Donnerstag gegen Amazon und stellte fest, dass das Unternehmen gegen ein Verbraucherschutzgesetz verstoßen hat. Der Vorwurf: Amazon habe Kunden zur Kasse gebeten, ohne sie vollständig über die Prime-Bedingungen zu informieren – ein klarer Verstoß gegen das „Restore Online Shoppers‘ Confidence Act“ (ROSCA).
Diese Niederlage ist jedoch nur das Vorspiel. Das eigentliche Drama beginnt am 22. September, wenn Amazon vor Gericht gegen die FTC antreten muss. Die Behörde wirft dem Konzern vor, mit manipulativen „Dark Patterns“ – also irreführenden Benutzeroberflächen – Kunden in Prime-Abos zu locken und Kündigungen bewusst zu erschweren.
FTC sieht System hinter den Praktiken
Besonders brisant: Die FTC behauptet, dass Amazons Führung von diesen Problemen wusste und das komplizierte Kündigungsverfahren absichtlich aufrechterhielt, um Abonnenten zu halten. Ein Vorwurf, der den Konzern teuer zu stehen kommen könnte – sowohl finanziell als auch in Bezug auf zukünftige Geschäftspraktiken.
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Expansion trotz Rechtsstress
Währenddessen treibt Amazon sein globales Wachstum voran. Zeitgleich zu den rechtlichen Turbulenzen eröffnete das Unternehmen sein erstes Hightech-Logistikzentrum in Abu Dhabi. Die Kooperation mit lokalen Behörden zeigt: Amazon lässt sich von den US-Problemen nicht beirren und fokussiert sich weiter auf internationale Märkte.
Anleger dürften nun gespannt auf den Prozessauftakt blicken – die Entscheidung könnte das Prime-Geschäft grundlegend verändern.
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