2G Energy Aktie: Profitabilität zurück – aber reicht das?

2G Energy meldet überraschend schwarze Zahlen im ersten Quartal, doch der rückläufige Auftragseingang wirft Fragen auf. Kann das Unternehmen die positive Dynamik halten?

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatz steigt um 12% auf 70,8 Mio. Euro
  • EBIT positiv nach Vorjahresverlust
  • Auftragseingang sinkt um 10%
  • Wasserstofftechnologie als Zukunftshoffnung

2G Energy hat die Kurve gekriegt – zumindest vorerst. Das Unternehmen präsentierte für das erste Quartal überraschend schwarze Zahlen und bestätigte die Jahresprognose. Doch hinter der Erholung lauert eine entscheidende Frage: Kann der Hersteller von Blockheizkraftwerken die positive Dynamik ohne frischen Auftragsstrom aufrechterhalten?

Operative Wende geglückt

Die Zahlen sprechen zunächst eine klare Sprache:

  • Umsatzwachstum von 12% auf 70,8 Mio. Euro
  • EBIT von 1,1 Mio. Euro nach Verlust im Vorjahr
  • Nettoergebnis schwarz mit 0,7 Mio. Euro

"Die Margenverbesserung zeigt, dass unsere Effizienzmaßnahmen greifen", könnte man aus der Quartalsbilanz herauslesen. Tatsächlich signalisiert die Rückkehr zur Profitabilität eine robuste operative Basis. Doch der Teufel steckt im Detail.

Der Stolperstein: Dünner Auftragsfluss

Während das Ergebnis überzeugt, wirft der Auftragseingang von nur 44,7 Mio. Euro Fragen auf – ein Rückgang von knapp 10% gegenüber dem Vorjahr. Zwar puffert der hohe Bestand von 177,4 Mio. Euro kurzfristig ab. Doch langfristig muss das Unternehmen liefern:

Kann 2G die Lücke zwischen vielversprechender Wasserstofftechnologie und konkreten Bestellungen schließen?

Wasserstoff als Gamechanger?

Die Hoffnungsträger sind klar: wasserstofffähige Blockheizkraftwerke. Als Schlüsseltechnologie der Energiewende könnten sie 2G einen strategischen Vorteil verschaffen. Doch bisher spiegelt sich das Potenzial noch nicht ausreichend im Auftragseingang wider.

Das Management bleibt dennoch optimistisch und hält an der Jahresprognose fest:

  • Umsatz: 360-400 Mio. Euro
  • EBIT-Marge: 8,5-10%

Fazit: Warten auf den nächsten Schub

2G Energy hat die operative Kurve gekriegt – doch jetzt muss das Unternehmen beweisen, dass es nicht nur effizienter arbeitet, sondern auch neue Großaufträge an Land ziehen kann. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die Wasserstoff-Strategie trägt oder ob der aktuelle Auftragsbestand nur eine Atempause ist.

Mit einem Kurs von 27,65 Euro steht die Aktie nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch – die Erwartungen sind also hoch. Bleibt die Nachfrage aus, könnte der jüngste Aufschwung schnell ins Stocken geraten.

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    Meine Karriere begann bei der Deutschen Bank, wo ich über zehn Jahre als Wertpapierberater tätig war. Der Börsencrash von 1987 weckte mein Interesse an technischer Analyse, die ich seither kontinuierlich perfektioniere. Mein Ansatz, oft als „Timing is Money“ beschrieben, nutzt präzise charttechnische Methoden, um optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu identifizieren.

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