Das erste Quartal 2025 wirft bei 2G Energy mehr Fragen auf, als es Antworten liefert. Während der Energieanbieter eine gestiegene Gesamtleistung vermeldet, bricht das operative Ergebnis ein – ein Widerspruch, der Anleger verunsichert. Kann das Unternehmen seine Prognose halten oder deutet sich hier ein strukturelles Problem an?
EBIT-Einbruch: Projektverzögerungen als Hauptursache
Das Quartal offenbart eine paradoxe Situation: Die Gesamtleistung kletterte um 10% auf 84,6 Millionen Euro, doch der Umsatz stagnierte bei 69,9 Millionen Euro. Die Folge? Das EBIT stürzte von +0,9 Millionen Euro ins Minus (-3,3 Millionen Euro). Verantwortlich dafür sind laut Management verzögerte Abrechnungen bei internationalen Großprojekten, besonders in Osteuropa.
- Kernproblem: Fertiggestellte Anlagen konnten nicht fristgerechnet abgerechnet werden
- Lösungsansatz: Nachholung der Abrechnungen in Q2 und Q3 geplant
- Prognose: Jahresziele (430-450 Mio. Euro Umsatz, 8,5-10,5% EBIT-Marge) bleiben unverändert
Neuer Geschäftsbereich: Rechenzentren als Wachstumstreiber
Parallel zu den operativen Herausforderungen setzt 2G Energy einen strategischen Schachzug. Mit "Data Center Solutions" erschließt sich der BHKW-Spezialist ein neues Wachstumsfeld:
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- Führung: Energieexperte Dr.-Ing. Tamer Turna leitet den Bereich seit Mai 2025
- Innovation: Containerlösungen mit 1.035 kW (stapelbar) oder 2.500 kW (Standard)
- Ziel: Etablierung im boomenden Rechenzentrumsmarkt
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Trotz des holprigen Starts ins Jahr sehen Beobachter wie First Berlin Equity Research die Prognose als haltbar an. Sie erwarten eine Bereinigung der Verzögerungen bereits im zweiten Quartal und bestätigen ihr Kursziel von 35 Euro. Allerdings: Das Rating wurde von "Kaufen" auf "Hinzufügen" herabgestuft – ein Zeichen für gestiegene Vorsicht.
Die Aktie notiert aktuell bei 31,05 Euro (-9,7% unter dem 52-Wochen-Hoch). Die kommenden Quartale werden zeigen, ob 2G Energy die Projektverzögerungen wirklich überwinden kann – oder ob hinter der Quartalsdelle mehr steckt.
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