Hamburg (www.fondscheck.de) - Die Anlagestrategie des
Aramea Rendite Plus A (
ISIN DE000A0NEKQ8 /
WKN A0NEKQ ) soll durch die gezielte Auswahl von verzinslichen und sonstigen Anlageinstrumenten umgesetzt werden, so die Experten von Aramea Asset Management.
Der Schwerpunkt der Anlage solle auf in Euro ausgestellten Nachranganleihen und Genussscheinen liegen. Anlagen in Fremdwährungen könnten vorgenommen werden.
Themenseitig habe der April dort angesetzt, wo der März aufgehört habe: Der anhaltende Russland-Ukraine-Konflikt sowie dessen Auswirkungen auf die Volkswirtschaften in Bezug auf Preissteigerungsraten. Zinsentwicklungen und Arbeitsmarktdaten seien im Fokus der Marktteilnehmer geblieben.
Aktuell seien die Anzeichen für einen Waffenstillstand und der Abzug russischer Truppen aus der Ukraine gering. In dieser Tatsache begründet, habe sich die Bundesregierung nach langen und kontroversen Diskussionen nun doch dazu entschlossen, schwere Waffen zur Unterstützung in die Ukraine zu entsenden. Ferner würden derzeit weitere Sanktionen thematisiert - mittlerweile über das sechste Sanktionspaket. Diesmal stehe vor allem ein mögliches ÖI-Embargo im Fokus der Diskussion.
Bedingt durch den angesprochenen Konflikt sei aufseiten der Inflation keine Beruhigung zu erkennen - vor allem die hohen Energiepreise könnten kurzfristig zu einer höheren Inflationsrate führen und würden die Stagflationssorgen weiter anziehen lassen.
Während der Ölpreis im März noch sehr volatil gewesen sei und sein Hoch gesehen habe, habe er sich im April in einer Bandbreite von 98 bis 114 Dollar pro Barrel bewegt. Weiterhin existiere der Versuch der russischen Regierung, die Begleichung der Rechnung von Unternehmen in Rubel zu verlangen.
Aufseiten der Währung haben wir im April gut erkennen können, dass vor allem der US-Dollar gefragt war, so die Experten von Aramea Asset Management. Folge man den Kommentaren der FED-Mitglieder, werde für Mai von der FED eine Zinsanhebung von 50 Basispunkten im Konsens erwartet. Wie die EZB der aktuellen konjunkturellen Situation entgegenwirken möchte, bleibe abzuwarten. Erwartungsgemäß könnte im Sommer mit der ersten Zinsanhebung gerechnet werden.
Auch wenn der mediale Fokus derzeit nicht auf Corona liege, sei das Thema nicht gänzlich vom Tisch und entwickele sich national und global heterogen. Während sich die Situation in Europa zunehmend entspanne und in weiten Teilen Deutschlands die Corona-Maßnahmen gelockert würden, gelte in China noch immer die Zero-Strategie, die weiter das Wirtschaftswachstum belaste. Wenngleich aus den Meldungen zu verzeichnen sei, dass die Inzidenzen in Shanghai rückläufig seien.
Die Aktienmärkte hätten die Unsicherheit in der Breite widergespiegelt. Sowohl europäische (DAX, EURO STOXX 50) als auch amerikanische Indices (S&P 500, NASDAQ 100) seien mit Verlusten aus dem Monat gegangen, wenngleich zu erkennen gewesen sei, dass aufgrund der Zinsentwicklung vor allem Technologieaktien stärker konsolidiert hätten. Die Unsicherheit werde auch mit einem Blick auf die Credit Spreads deutlich, die im Verlauf des Monats deutlich angestiegen seien - was sich auch in der Entwicklung des Segments der Nachranganleihen widerspiegele.
Entwicklung lboxx-Indices Nachranganleihen / April 2022:
Banken / -2,82%
Versicherungen / -3,59%
Industrieunternehmen / -3,98%
Im vergangenen Monat hätten sowohl die Benchmark-Indices als auch der Aramea Rendite Plus konsolidiert. Im direkten Vergleich zu den Benchmark-Indices habe der Aramea Rendite Plus mit einer Entwicklung von -1,18% relativ gesehen besser abschneiden können. Die relative Performance sei vor allem auf Sonderstrukturen sowie einer geringeren Portfolioduration zurückzuführen.
Im Rahmen weiter anhaltender Volatilität und Kursverwerfungen richte sich der Fokus des Fondsmanagements auf Anleihen mit überdurchschnittlichen Einstiegsrenditen. Im Umfeld steigender Zinsen werde weiterhin eine kürzere Portfolioduration präferiert, wenngleich das Segment ohnehin eine geringe Korrelation zum klassischen Rentenmarkt auszeichne und somit eine spannende Diversifizierungsmöglichkeit biete. Gerade bei Corporates gebe es nach der deutlichen Korrektur in den letzten Monaten aktuell interessante Opportunitäten. Darüber hinaus sei ein weiteres Kernziel des Fondsmanagements die Generierung hoher Kuponzahlungen und habe sich dahingehend positioniert. Der durchschnittliche Kupon des Aramea Rendite Plus liege bei 3,91% bei einer durchschnittlichen Rendite von 5,92% p.a. (Stand vom 30.04.2022) (26.05.2022/fc/a/f)