Küsnacht (www.fondscheck.de) - Der Bellevue Healthcare Strategy (Lux)-Fonds (
ISIN LU1477743386 /
WKN A2ASDP) hat zum Ziel, ein langfristig attraktives und kompetitives Kapitalwachstum zu erwirtschaften, so die Experten der Bellevue Asset Management AG.
Er eigne sich daher besonders für Investoren mit einem Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren. Der Fonds weise die typischen Risiken auf, die sich aus Aktienanlagen ergeben würden.
Der Fonds strebe die Erzielung eines langfristigen Kapitalwachstums an. Der Bellevue Healthcare Strategy Fonds investiere weltweit in Unternehmen des Gesundheitssektors mit innovativen Geschäftsmodellen. Darunter würden Unternehmen in Bereichen wie Biotechnologie, Medizinaltechnologie, Generika, Pharma und Gesundheitsdienstleistungen fallen, die in der Entwicklung, der Herstellung oder dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen tätig seien. Erfahrene Branchenspezialisten würden sich auf profitable Unternehmen fokussieren, die bereits über ein reiferes Produktportfolio verfügen würden.
Top Down investiere der Fonds in die vier Regionen Nordamerika, Westeuropa, Emerging Markets und Japan/ Ozeanien. Für jede dieser Regionen würden basierend auf quantitativen und qualitativen Kriterien die attraktivsten Unternehmen bestimmt. Der Fonds strebe eine Outperformance gegenüber dem MSCI World Healthcare Index an. Der Fonds berücksichtige ESG-Faktoren bei der Umsetzung der Anlageziele.
Der April sei vor allem gegen Ende wieder durch erhöhte Volatilität an den Aktienmärkten geprägt gewesen. Der Weltaktienindex MSCI World habe in diesem Zeitraum 3,3% (in CHF) an Wert verloren. Dem Gesundheitssektor sei es etwas besser ergangen und der breite MSCI World Health Care Index habe den Monat gar im grünen Bereich (+0,5%) beendet. Der Bellevue Healthcare Strategy Fonds (Lux) hingegen habe ebenfalls an Wert (-2,8%, I-Anteile) verloren. Zinsängste und der Russland-Ukraine-Konflikt seien weiterhin unangenehme Themen für die Anleger geblieben, erneute COVID-19-bedingte Lockdowns in China hätten ihr Übriges dazu beigetragen, um die Stimmung an den Börsen getrübt zu halten.
Immerhin hätten die 15 Portfoliofirmen des Bellevue Healthcare Strategy, welche im April bereits Zahlen zum letzten Quartal publiziert hätten, über alles gesehen ein positives Bild abgegeben. Anders als etwa im Techsektor, konnten die Experten der Bellevue Asset Management AG hier bis anhin keine größere Wachstumsabschwächung erkennen. Die Mehrzahl der Firmen hätten positiv überrascht und üblicherweise hätten die betreffenden Aktien dann an Wert zugelegt, so unter anderem Novo-Nordisk (+8,9%), AstraZeneca (+6,5%), Biocon (+14,8%).
Manchmal hätten jedoch selbst gute Zahlen nicht für eine positive Performance gereicht, so etwa beim Schweizer Zahnimplantat-Hersteller Straumann (-21,2%) oder bei dem chinesischen CDMO Wuxi Apptec (-12,7%). Und wenn in diesem Marktumfeld eine Firma nicht den Ansprüchen gerecht worden sei, die Abstrafung sei an der Börse postwendend gekommen. Dies hätten auch zwei Firmen des Portfolios erfahren müssen - die US-Spitalkette HCA Holdings (-9,8%) und der Weltmarktführer bei roboterassistierten Chirurgiesystemen Intuitive Surgical (-16,4%). Im April sei die halbjährliche Umstellung der Portfoliokomponenten vollzogen worden. Es sei zu einem Wechsel von 13 der 40 Portfoliotitel gekommen, was innerhalb der historischen Bandbreite liege. Das neue Portfolio behalte die Charakteristika der starken Diversifikation über verschiedene Länder und Subsektoren bei, was weiterhin ein Unterscheidungsmerkmal gegenüber der Benchmark MSCI World Health Care bleiben werde.
Die Ausrichtung des Bellevue Healthcare Strategy lehne sich an einen regelbasierten Investitionsansatz an, welcher von Bellevue bereits seit 2007 verfolgt werde. Bei diesem würden auf halbjährlicher Basis global die 40 attraktivsten Aktien aus dem Healthcare-Sektor ausgewählt. Das Bellevue Healthcare Team bewerte rund 600 der weltweit 4.000 notierten Gesundheitswerte auf der Basis von vier quantitativen Kriterien (PEG-Bewertung, Preis/Umsatz, Umsatzwachstum und EBITDA/Umsatz) sowie von vier qualitativen Kriterien (Bewertung des Managements, der Produktpipeline, der operativen Risiken und der Länderrisiken). Die vier Regionen Westeuropa, Nordamerika, Japan/Australien und Emerging Markets seien mit jeweils zehn Titeln vertreten. Da die Region mit dem höchsten Score zum Zeitpunkt der halbjährlichen Umstellung, meist Nordamerika, mit bloß 35% gewichtet sei, werde den aufstrebenden Märkten mehr Beachtung geschenkt.
Zudem würden hoch bewertete und wachstumsschwache Firmen kaum Aufnahme ins Portfolio finden. Entsprechend seien historisch Mid-Cap-Werte jeweils mit 60-80% sowie die asiatische Region mit ca. einem Drittel vertreten gewesen. Zudem seien Pharmawerte im Vergleich zum MSCI World Healthcare Index klar untergewichtet. Dieser Ansatz werde von Bellevue bereits seit April 2007 angewandt und anhand des Adamant Global Healthcare Index abgebildet.
Der Index sei Eigentum der Bellevue Asset Management und werde durch Standard & Poor's täglich in CHF, EUR und USD berechnet. (Stand vom 30.04.2022) (30.05.2022/fc/a/f)