Paris (www.fondscheck.de) - Der Teilfonds DNCA Invest Alpha Bonds (
ISIN LU1694789451 /
WKN A2JG2V ) ist bestrebt, über die empfohlene Anlagedauer von mindestens drei Jahren nach Abzug von Gebühren eine höhere Wertentwicklung als der STR Index + 2% zu erzielen, so die Experten von DNCA Investments.
Dieses Wertentwicklungsziel solle bei einer jährlichen Volatilität erreicht werden, die unter normalen Marktbedingungen unter 5% liege. Die Anleger würden darauf hingewiesen, dass der Verwaltungsstil Entscheidungsspielräume vorsehe und ökologische, soziale/gesellschaftliche und die Unternehmensführung betreffende Kriterien (ESG-Kriterien) einbeziehe. Um das Anlageziel zu erreichen, stütze sich die Anlagestrategie auf eine aktive Verwaltung mit Ermessensspielraum.
Die Wirtschaftstätigkeit habe sich erneut aufgrund von Versorgungsproblemen verlangsamt, da die Nachfrage diesseits und jenseits des Atlantiks weiterhin dynamisch gewesen sei. In China hingegen sei das Wachstum aufgrund der Eindämmungsmaßnahmen deutlich zum Stillstand gekommen. Die Inflation habe sich weiter beschleunigt und sei durch den allgemeinen Anstieg der Rohstoffpreise angetrieben worden. Die meisten Zentralbanken hätten entweder ihre Leitzinsen (Kanada, Neuseeland, Polen, Ungarn) erhöht oder ihren Willen bekundet, die Geldpolitik weiter zu straffen (FED, EZB, BoE). Die meisten europäischen Regierungen hätten ihrerseits Maßnahmen zur Unterstützung der Haushalte angesichts des Anstiegs der Energiepreise eingeführt. Auf geopolitischer Ebene schwinde die Hoffnung auf eine schnelle Lösung des Ukraine-Konflikts allmählich.
Die Angst vor einem Abschwung in Verbindung mit den Aussichten auf eine Straffung der Geldpolitik habe im April alle Finanzmärkte belastet. Das Portfolio, das nur in sehr geringem Maße am Anleihenmarkt engagiert sei, habe kaum unter diesem Marktumfeld gelitten. Es habe sogar eine positive Performance erzielt, da es von den steigenden Inflationserwartungen und der Abwertung der europäischen Währung profitiert habe.
Auf dem aktuellen Niveau seien die Zinsmärkte mit einer sehr deutlichen Straffung der Geldpolitik der großen Zentralbanken in den nächsten zwölf Monaten eingepreist. Diese hohen Erwartungen würden beginnen, Wert auf den kurzen Seiten der Zinskurven zu bieten, was die Short-Positionen in Anleihen anfällig für eine stärkere Wachstumsverlangsamung oder eine höhere Risikoaversion mache. Die modifizierte Duration des Portfolios sei um fast einen Prozentpunkt gestiegen, da die Experten von DNCA Investments ihre Short-Positionen auf europäische, amerikanische und kanadische Zinsen reduziert hätten. Die Experten hätten ihr Exposure gegenüber Staatsanleihen und der chinesischen Währung, das sie seit 2019 gehalten hätten, aufgelöst. Die Allokation in Realzinsen sei durch den Kauf von inflationsindexierten Wertpapieren in Australien und Kanada leicht erhöht worden. Schließlich hätten die Experten von DNCA Investments ihr Engagement in Schwellenländerwährungen von 20% auf 15% reduziert.
Die Volatilität der Anleihenmärkte dürfte in den kommenden Monaten hoch bleiben, was die Experten von DNCA Investments zu mehr Vorsicht bei der Verwaltung des Portfolios veranlasse. Das Risikobudget des Portfolios sei daher im Monatsverlauf gesunken und die Ex-ante-Volatilität liege heute unter 2,5%, also auf einem relativ niedrigen Niveau. Die Experten hätten also weiterhin Spielraum, um von den Marktchancen zu profitieren, die sich in den nächsten Monaten aufgrund der erhöhten Volatilität ergeben würden. (Stand vom 06.05.2022) (13.05.2022/fc/a/f)