Paris (www.fondscheck.de) - Der Teilfonds DNCA Invest Eurose (
ISIN LU0284394235 /
WKN A0MMD3 ) ist bestrebt, den zusammengesetzten Index aus 80% FTSE MTS Global + 20% EURO STOXX 50 Net Return, berechnet mit reinvestierten Dividenden, über den empfohlenen Anlagezeitraum zu übertreffen, so die Experten von DNCA Investments.
Nach Monaten, in denen die Volatilität fast bei Null gelegen habe, seien die Zinsmärkte in den letzten Wochen definitiv aufgewacht, sowohl weltweit als auch in der Eurozone. Die ziemlich heftige Aufwärtsbewegung zum Monatsende habe die Performance der Märkte für Staatsanleihen aller Laufzeiten sowie der Kreditmärkte in den negativen Bereich getrieben. Seit Jahresbeginn seien nur die Hochzinsanleihen gestiegen (+2,9%). Die meisten Aktienindices lägen dank der sehr guten Gewinnmeldungen derzeit über ihren historischen Höchstständen.
Dank seiner Aktienallokation, seiner geringen Sensitivität und des Beitrags des Teilfonds High Yield sei der Invest Eurose im Oktober um 0,76% gewachsen und habe seit Jahresbeginn eine Performance von 6,88% erzielt.
Im Laufe des Monats habe das Aktienportfolio mit dem Einstieg in das Portfolio von Veolia Environnement eine neue Position eröffnet, indem es die Kapitalerhöhung sowohl auf reduzierbarer als auch auf nicht reduzierbarer Basis gezeichnet habe. Veolia Environnement sei ein französisches Unternehmen, das optimierte Lösungen für die Wasser-, Abfall- und Energiewirtschaft konzipiere und anbiete, die zur nachhaltigen Entwicklung von Gemeinden und Industrien beitragen würden. Der Fonds erhöhe auch sein Engagement in ENI, Saint-Gobain und SUEZ Environnement. Umgekehrt habe der Fonds seine Positionen in Crédit Agricole, Michelin und QIAGEN reduziert.
Ende Oktober sei Invest Eurose zu 29,7% in Aktien investiert gewesen (ohne Hedging und ohne Aktien im Carry-Trade), wobei das Engagement in den Bereichen Banken, Gebäude und Baumaterialien sowie Energie erheblich gewesen sei. Die wichtigsten Bestände des Portfolios seien: TotalEnergies (3,3%), Crédit Agricole (2,8%), Saint-Gobain (2,3%), STMicroelectronics (2,3%) und Orange (2,1%). Ein Teil des Aktienportfolios werde durch den Verkauf von Terminkontrakten (EURO STOXX 50 und CAC 40) abgesichert, der im Oktober auf 5,3% erhöht worden sei. Die finanziellen Merkmale des Portfolios würden eine angemessene Bewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Jahr 2022 von 10,6x (EURO STOXX 50 bei 15,8x) bei einem erwarteten Gewinnwachstum von +8,3% zeigen; die Dividendenrendite im Jahr 2022 werde auf 4,4% geschätzt (EURO STOXX 50 bei 2,6%).
Innerhalb des Anleiheportfolios investiere Invest Eurose entgegen einigen Rückgängen in eine Neuemission der Holdinggesellschaft, die Eigentümerin von iliad sei, sowie in andere Vermögenswerte wie eine Beteiligung an dem irischen Betreiber eircom oder dem italienischen Vertriebsunternehmen Unieuro. Insbesondere finanziere das Unternehmen die Einstellung der Börsennotierung von iliad, um mehr Spielraum für die Beschleunigung von Wachstumsinvestitionen zu schaffen. Die Rendite betrage 5,1% bei einer Laufzeit von fünf Jahren.
Auf der opportunistischen Ebene seien Inpost 2027, Adevinta 2027 und VW Hybrid Call 2024 heraufgestuft worden, während Elis 2028 und Santander 2025 herabgestuft worden seien. Infolge der negativen Marktreaktion auf die Zahlen von Worldline sei das Portfolio um die Wandelanleihe 2025 erweitert worden, die eine ähnliche Rendite wie die klassische Kurve biete, jedoch mit der Option der Wandlung ausgestattet sei. Es sei eine Reihe von Infineon-Hybriden mit der Bezeichnung 2025 geschaffen worden. Schließlich investiere Invest Eurose zum ersten Mal in AT1-Anleihen, den nachrangigsten Rang in der Schuldenstruktur der Banken. Es würden sehr starke Banken (Intesa Sanpaolo und UniCredit) ausgewählt, deren Kündigungstermine nahe beieinander lägen und für den Emittenten einen starken Anreiz darstellen würden, zu diesen Terminen zu kündigen.
Alle Augen würden sich - wieder einmal - auf die Reaktion der Zentralbanken auf den weltweiten Inflationsschub richten. Ihr einmaliger Charakter sei eindeutig infrage gestellt und die Übertragung auf die Löhne werde in den kommenden Monaten entscheidend sein. Im Moment seien die Regierungen noch sehr stark darauf bedacht, die Kaufkraft der Haushalte zu schützen. Die der Situation angepasste Positionierung des Portfolios sollte es uns ermöglichen, die Rückkehr der Volatilität an den Anleihemärkten als eine Quelle von Chancen und nicht als eine echte Angst zu sehen, so die Experten von DNCA Investments. In diesen Zeiträumen erhalte die Auswahl der Investitionen ihre volle Bedeutung. (Stand vom 03.11.2021) (02.12.2021/fc/a/f)