Paris (www.fondscheck.de) - Der Teilfonds DNCA Invest Evolutif (
ISIN LU0284394664 /
WKN A0MMD5 ) ist bestrebt, den zusammengesetzten Index aus 60% EURO STOXX 50 Net Return, 30% FTSE MTS EMU GOV BOND 1-3 years, 10% EONIA, berechnet mit reinvestierten Dividenden, über den empfohlenen Anlagezeitraum zu übertreffen und gleichzeitig das Kapital in negativen Phasen durch opportunistisches Management und flexible Allokation von Vermögenswerten zu schützen, so die Experten von DNCA Investments.
Mit weniger leben und mehr bezahlen... eine Lektion aus dem Jahr 2021. Wie werde die Lektion von 2022 lauten?
Im Jahr 2021 haben wir gelernt, mit weniger zu leben, so die Experten von DNCA Investments. Autos, Halbleiter, Haushaltsgeräte... ein Jahr nach dem Ausbruch der Epidemie sei die Verfügbarkeit von Fertigprodukten so hoch wie in den Krisen von 2000 oder 2008. Man habe auch gelernt, mit höheren Preisen zu leben: Erdgas, ein normalerweise billiges Mittel, um die eigenen vier Wände zu heizen, sei bis zum Jahresende um 250% gestiegen! Die Verdoppelung der Energierechnung der Haushalte sorge für Zähneknirschen. In Frankreich würden Energiegutscheine an die einkommensschwächsten Haushalte ausgegeben. In Washington verlange das Weiße Haus Rechenschaft von Jay Powell. Und das aus gutem Grund: Die Inflation bei Produktion und Verbrauch sei auf einem Niveau, das seit der Zeit der Ölpreisschocks nicht mehr erreicht worden sei.
Für die schwächsten Haushalte sei diese Wirtschaftslektion erschreckend, sie hinterlasse einen bitteren Beigeschmack und beginne wirklich, die Kaufkraft zu belasten. Ende Dezember sei das Verbrauchervertrauen in den USA im Vergleich zum Januar um 13% gefallen. Der Pessimismus sei auf dem Niveau der großen Finanzkrise. Nach und nach beginne das Argument des pandemischen Sparüberschusses mit der harten Realität des Preisanstiegs zu kollidieren, dem nur sehr spärlich der Lohnanstieg folge!
Auf der Seite der amerikanischen und europäischen Anleger würden die Qualen jedoch schnell weggewischt. Unmittelbar bevorstehende Zinserhöhungen (drei von der FED im Jahr 2022), Inflationsausbruch, Konfliktrisiken (Taiwan, Ukraine), Platzen der ersten Finanzblasen (Kryptowährungen würden sich schlechter entwickeln als die Aktienmärkte, SPAC-Indices und ESG-ETF-Indices würden 40% verlieren): Nichts bremse den Optimismus. Der NASDAQ 100, der S&P 500 und der CAC 40 würden um fast 30% steigen, der EURO STOXX 50 um 21%. Das Vermögen von Bill Gates sei um 25 Milliarden Dollar gewachsen, Apple sei 3.000 Dollar wert. Doch je näher das Jahresende rücke, desto deutlicher werde unter dem Firnis der scheinbar allgemeinen finanziellen Bereicherung, dass die ersten Fehler in der Skizze Gestalt annähmen.
Wie die Olympischen Spiele hinter verschlossenen Türen in Tokio werde 2021 zu einem Jahrgang, der reich an Widersprüchen, Feinheiten und Nuancen sei, und 2022 könnte auch Anleihen beim malerischen Stil des Chiaroscuro nehmen. Ebenso wie das Wohlstandsgefälle und die soziale Ungleichheit hätten sich auch die Bewertungs- und Performanceunterschiede zwischen verschiedenen Wertpapierstilen, Sektoren und Regionen vergrößert. In Europa entspreche die gute Performance von Werten aus dem Automobil-, Banken- oder Ölsektor kaum dem Gewinnwachstum: Das Ergebnis sei ein diskretes De-
Rating gegenüber dem Rest des Marktes, das von nordeuropäischen Werten angetrieben werde, die mit dem Vereinigten Königreich um die Wette spielen würden.
Im Gegensatz dazu hätten in den USA die amerikanischen Tech-Mastodons, die allein ein Viertel des Wertes der NASDAQ auf sich vereinen würden, ihre Bewertungskennzahlen steigen sehen (nicht unbegründet, da ihre kommerziellen und operativen Leistungen überwältigend seien). Aber diese Giganten allein würden den Markt aus dem Gleichgewicht bringen: Sie würden den Großteil der Performance des Technologieindex erklären, während die vielversprechenden, aber weniger rentablen Silicon-Valley-Nuggets im letzten Quartal einen eklatanten Rückschlag erlitten hätten.
In Asien und den Schwellenländern, die sich leider nicht den Luxus leisten könnten, sich der Impfstoffdebatte zu widmen, die Frankreich zermürbe, würden die sich immer noch erholenden Indices die Finanzplätze der G7-Staaten um mehr als 20% unterbieten.
Nach diesem außergewöhnlichen Jahrgang sei es logisch, die Nachhaltigkeit einer der gewaltigsten Börsenrallys der Geschichte infrage zu stellen (+120% für den S&P 500 mit reinvestierten Dividenden zwischen dem Tiefpunkt von 2020 und dem Schlusskurs von 2021). Umso mehr, als sich am Horizont einige bedrohliche Gewitter zusammenzubrauen scheinen, so die Experten von DNCA Investments. Nach dem Sonnenschein von 2021 könnte die Zeit der Turbulenzen, um Greenspans Formel zu verwenden, zurückkehren. Denn für eine ganze Generation von Anlegern sei 2022 die Zeit gekommen, in einer neuen Welt leben zu lernen, einer Welt, in der sich die Flut der ausgeschütteten Liquidität gegen den Horizont zurückziehe und die Rückkehr der Währungsdivergenz zwischen den großen Wirtschaftsräumen den Rückzug des Wanderers in den trockenen Sand gefährde.
Als Anleger werde man angesichts dieser Risiken eine außergewöhnliche Dividende benötigen. Die Dividende eines soliden Wachstums, das dringend auf eine Erholung der Unternehmensinvestitionen, insbesondere in Europa, angewiesen sei. Die Einkaufsmanagerindices und alle CAPEX-Wachstumsindices müssten davon überzeugen, dass die Unternehmen angesichts der Inflation, des Ausstiegs aus der expansiven Politik und der Enttäuschungen bei den Konjunkturprogrammen (z.B. Bidens "Build back better", das zurückgenommen worden sei) ihren historischen Liquiditätsüberschuss mobilisieren würden. Die Konzerne, die die Früchte dieser Investitionen in Industriemaschinen, digitale oder grüne Lösungen ernten (Schneider, Accenture, Cap Gemini, Microsoft, Alphabet, NVIDIA), scheinen mit ihren soliden Auftragsbüchern zu zeigen, dass sich die Entscheidungsträger verpflichten, ihre Kriegskasse zu mobilisieren, um Innovationen voranzutreiben, ihre Produktivität zu steigern und den Übergang zu vollziehen, so die Experten von DNCA Investments.
In den USA würden die CAPEX des S&P 500 wieder auf Rekordniveau steigen. Die schlechte Inflation (die sich auf die Energiepreise konzentriere) scheine nachzulassen. Die Lieferkette werde allmählich wieder flüssiger. Der Arbeitsmarkt bleibe stark und zum ersten Mal seit langer Zeit zugunsten der Arbeitnehmer. Der Anstieg der Zinssätze durch eine Repentifizierung der Zinskurve sei kein Gegenwind für Aktien, wenn er das Vertrauen in das Wirtschaftswachstum widerspiegele, das angesichts einer weniger schrecklichen Omikron-Variante als erwartet wiederhergestellt worden sei. Absolut gesehen teuer, würden Aktien im Vergleich zu Krediten oder Staatsanleihen eine historisch hohe Gewinnrendite bieten, da die Ergebnisse 2021 stärker als erwartet gestiegen seien und es keine Anzeichen dafür gebe, dass 2022 keine positive Überraschung möglich sei. In diesem Jahr können wir also eine weitere Lektion lernen: Wir können trotz der Währungsmauer optimistisch bleiben, so die Experten von DNCA Investments. (Stand vom 10.01.2022) (28.01.2022/fc/a/f)