Frankfurt (www.fondscheck.de) - Nur wenige Wochen vor seinem Abschied hat EZB-Präsident Mario Draghi noch einmal die Weichen gestellt, so die Experten von J.P.
Morgan Asset Management im Kommentar zum
Mit sinkenden Einlagensätzen für Banken und einem neuen Anleihekaufprogramm werde die Ära des billigen Geldes und der Niedrigzinspolitik weiter zementiert. Dies sollte vor allem für Sparer ein Weckruf sein, deren kaum verzinste Ersparnisse von der Inflation aufgezehrt zu werden drohen würden. Zudem sei eine breitere Einführung von Strafzinsen trotz intensiver Diskussion nicht auszuschließen.
"Spareinlagen werden zunehmend von negativen Zinsen bedroht und auch mit Staatsanleihen lassen sich kaum mehr Erträge generieren. Heute liegen weltweit Anleihen in einer Größenordnung von mehr als 17 Billionen US-Dollar im negativen Renditebereich. Und in Deutschland rentieren inzwischen sogar 30-jährige Anleihen negativ. Deshalb ist es mehr als verwunderlich, dass nach mehr als zehn Jahren Niedrigzinspolitik immer noch Anleger an ihren sicheren Anlagehäfen' festhalten", sage Jakob Tanzmeister, Investment Specialist in der Multi-Asset-Solutions-Gruppe von J.P. Morgan Asset Management.
Vor diesem Hintergrund würden ertragsorientierte Mischfondslösungen Sparern eine gute Möglichkeit bieten, von den Chancen des Kapitalmarkts zu profitieren, ohne dass sicherheitsorientierte Anleger den gefürchteten Marktschwankungen zu stark ausgesetzt seien: So genannte Income-Fonds wie der J.P. Morgan Investment Funds - Global Income Fund (
ISIN LU0395794307 /
WKN A0RBX2) EUR; ISIN LU0840466477/ WKN A1J5UZ, A (dist) EUR) würden die Chance auf regelmäßige Ausschüttungen und gleichzeitig auch langfristig auf Kapitalwachstum bieten. Das äußerst breit gestreute Anlagespektrum setze sich aus ertragsstarken Anlageklassen wie globalen dividendenstarken Aktien, globalen Immobilienaktien, Hochzins- und Hypothekenanleihen, Schwellenländer-Bonds sowie Wandel- und Hybridanleihen zusammen.
"Dank einer vielseitigen und flexiblen Allokation des Fonds, die laufend überprüft und an das Marktumfeld angepasst wird, ist es möglich, Schwankungen unterschiedlicher Anlageklassen im Laufe eines Marktzyklus zu reduzieren und ein stabiles Ertragsniveau zu generieren. Und die regelmäßigen Ausschüttungen können außerdem in volatilen Börsenphasen mögliche Kursverluste abfedern", erläutere Tanzmeister.
Da wir uns nicht nur in der Spätphase des Konjunkturzyklus befinden, die üblicherweise von stärkeren Marktschwankungen geprägt ist, sondern die anhaltenden politischen Spannungen rund um den Handelsstreit und Brexit für Unsicherheit sorgen, agieren die Income-Fondsmanager Michael Schoenhaut und Eric Bernbaum vorsichtiger und haben das Portfolio insgesamt weniger offensiv positioniert und die Liquidität erhöht, so die Experten von J.P. Morgan Asset Management. Mit Erfolg: "Der Global Income Fund hat von der defensiveren Ausrichtung in den volatilen Phasen dieses Jahres profitieren können und deutlich geringere Schwankungen als der Markt aufgewiesen", unterstreiche Tanzmeister.
So sei einerseits die Aktienallokation reduziert und konservativer ausgerichtet worden. Auf der Anleihenseite sei zudem die Kreditqualität erhöht worden - der Anteil AAA, AA und A gerateter Bonds betrage inzwischen 22 Prozent. Zudem sei der Anteil kurzlaufender, sehr liquider Papiere auf 9 Prozent erhöht worden. "Wir nutzen bonitätsstarke Anleihen mit kurzer Duration, die es uns angesichts der höheren Volatilität ermöglichen, flexibel zu reagieren. Diese Anleihen bieten mehr Ertrag als klassische Geldmarktinstrumente, sodass der Global Income Fund ausreichend Potenzial nach oben hat, wir aber gleichzeitig flexibel über das Kapital verfügen können, falls sich attraktive Chancen zeigen. Ansonsten dient diese Position als defensiver Portfolioanker, was sich im August bereits bezahlt gemacht hat", führe Tanzmeister aus.
Ertragsstarke Anleihensegmente wie Hochzinsanleihen würden die beiden Fondsmanager nichtsdestotrotz weiterhin für sinnvoll halten, da sie in einem Umfeld mit geringem Wachstum gute Ertragschancen bieten würden. Gleichwohl hätten sich aber auch hier die Bonitäten erhöht. "Emittenten von Hochzinsanleihen haben das hohe Umsatzwachstum der letzten Jahre genutzt, um ihren Verschuldungsgrad deutlich zu senken, und die Zinsdeckungsquoten nähern sich ihren zyklischen Höchstständen. Neben einer interessanten Rendite von derzeit über 6 Prozent auf US-Dollar-Basis liegen die Ausfälle über alle Hochzinsanleihensegmente hinweg aktuell nur bei etwa 2,5 Prozent und damit weit unter dem langfristigen Durchschnitt von 3,6 Prozent. Zudem trifft ein relativ geringes Angebot im Primärmarkt auf ungebrochen hohe Nachfrage. Unser auf fundamentaler Unternehmens
Analyseberuhender Auswahlprozess und die Ausrichtung auf höhere Qualität der Unternehmen sollte sich zudem positiv auszahlen - insbesondere im aktuellen spätzyklischen Umfeld mit erwartbarem leichten Anstieg der Ausfälle im Gesamtmarkt", betone Tanzmeister.
Der Income-Klassiker Global Income Fund sei bereits vor rund elf Jahren, im Dezember 2008, aufgelegt worden. Über diesen langen Zeitraum habe er durch die unterschiedlichen Marktphasen und trotz zahlreicher Herausforderungen konsistent ein Ertragsniveau von teilweise deutlich über 4 Prozent ermöglicht. Die aktuelle Ausschüttung im August habe in der Anteilklasse A (div) - EUR bei 4,09% p.a. gelegen, wobei die Ausschüttungen nicht garantiert seien. Im Jahresverlauf habe der Fonds eine Wertentwicklung von 8,98 Prozent erzielt (Stand: 18.09.2019). Die Wertentwicklung des Global Income Fund beziehe sich auf die Anteilklasse A (div) - EUR, die alle Fremdwährungsanlagen in der Regel in Euro-Währung sichere (außer Schwellenländerwährungen). Wer bereit sei, etwas mehr Währungsrisiko einzugehen und von der Entwicklung des US-Dollar überzeugt sei, habe die Möglichkeit, über eine US-Dollar gesicherte Anteilklasse auf US-Dollar-Basis zu investieren. Insgesamt biete der Global Income Fund sowohl in der währungsgesicherten Tranche als auch in der Dollar-Variante ein attraktives Chancen-Risiko-Profil in seiner jeweiligen Vergleichsgruppe.
Das wachsende Angebot an Mischfonds mit Ausschüttungskomponente habe das Ratinghaus Scope veranlasst, diese Produkte genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei seien Wertentwicklung und das Risikoverhalten von Multi-Asset-Income-Fonds als Alternative zu traditionellen Spareinlagen untersucht und mit konventionellen Mischfonds verglichen worden. Das Ergebnis sei überzeugend: In den vergangenen fünf Jahren hätten Multi-Asset-Income-Fonds im Durchschnitt eine höhere Performance gezeigt als gewöhnliche Mischfonds. Auch risikoadjustiert hätten sie besser abgeschnitten.
Scope bestätige damit die Relevanz für Anleger: Neben den bekannten Mischfondslösungen, die auf Wachstum oder Kapitalerhalt fokussiert seien, würden Income-Strategien eine Alternative zu traditionellen Sparprodukten bieten. Scope habe ebenfalls den Beitrag analysiert, den Dividenden und Kupons zum langfristigen Vermögensaufbau leisten könnten. Somit würden sich Multi-Asset-Income-Produkte besonders für die Altersvorsorge eignen.
"Diese Ergebnisse belegen: "Income" ist kein kurzfristiger Trend, sondern eine Strategie, die Anleger erfolgreich beim Erreichen ihrer Anlageziele unterstützen kann. Bei der Auswahl des Fonds ist es wichtig, auf einen Partner zu setzen, der einen Zugang zu einer Vielzahl von ertragsorientierten Anlageklassen ermöglicht - sowohl in Bezug auf Research, als auch auf die Implementierung im Portfolio. Nur so lässt sich ein Income-Portfolio breit gestreut und flexibel an das aktuelle Marktumfeld anpassen", betone Christoph Bergweiler, Leiter von J.P. Morgan Asset Management in Deutschland, Österreich, Zentral und Osteuropa sowie Griechenland.
So investiere der Global Income Fund aktuell in mehr als 3.400 Einzeltitel in dreizehn Anlageklassen - vor knapp elf Jahren sei das Portfolio mit nur sechs Assetklassen gestartet. Das Marktgeschehen der letzten Jahre habe es aber notwendig gemacht, das Portfolio zu erweitern und immer breiter zu streuen. "Mit dem Global Income Fund können Anleger von der globalen Plattform von J.P. Morgan Asset Management und dem Zugang zu diesen Anlageklassen profitieren - und das bietet Anlegern echten Mehrwert", so Bergweiler. (Ausgabe vom 19.09.2019) (20.09.2019/fc/a/f)