Frankfurt (www.fondscheck.de) - Der Metzler Focus Japan Sustainability Fonds/Class A (
ISIN IE00B1F1VT06 /
WKN A0LCBJ ) verfolgt einen konzentrierten Investmentansatz, so die Experten von Metzler Asset Management.
Die Strategie investiere aktiv in ca. 25 bis 30 Aktien japanischer Unternehmen, die aufgrund ihrer führenden Marktstellung von aktuellen Anlagethemen bei angemessener Bewertung besonders profitieren und zu einer überdurchschnittlichen Kursperformance führen sollten. Die Aktienauswahl basiere auf einer umfassenden Fundamental
Analyseder Unternehmen. Nachhaltigkeitskriterien (ESG - Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung) würden im Investmentprozess explizit berücksichtigt. Das Anlageziel des Fonds sei langfristiges Kapitalwachstum.
Im April habe der japanische Aktienmarkt weiter nachgegeben, da Marktteilnehmer befürchtet hätten, dass die FED schneller als erwartet die Geldpolitik straffen und ihre Bilanz reduzieren würde. Die steigenden US-Zinsen hätten dazu geführt, dass hoch bewertete Wachstumstitel verkauft worden seien, während Value-Titel eine bessere Wertentwicklung erzielt hätten. Titel von Unternehmen, die von der inländischen Nachfrage profitiert hätten, sowie defensive Werte hätten an Bedeutung gewonnen. Der Nikkei Stock Average habe mit einem Minus von 3,5% gegenüber dem Vormonat bei 26.847,90 geschlossen. Der TOPIX habe mit 1.899,62 Punkten 2,4% gegenüber dem Vormonat verloren.
Der Krieg in der Ukraine habe eindringlich gezeigt, wie groß die Bedeutung der Energiesicherheit sei. Nach Erachten der Experten von Metzler Asset Management sei eine drastische Änderung der japanischen Energiepolitik unumgänglich, auch aufgrund der geografischen Nähe Japans zu den Atommächten Russland, China und Nordkorea. Japan erzeuge nur 12% der Primärenergie selbst - und liege damit im internationalen Vergleich weit hinter den Vereinigten Staaten mit 97%, China mit 80%, Frankreich mit 55% und Deutschland mit 37%. In erster Linie müsse über eine Neubewertung der Kernenergie diskutiert werden. Seit dem großen Tohoku-Erdbeben im Jahr 2011 seien nur zehn der 36 bestehenden Kernkraftwerke wieder ans Netz genommen worden. Gleichzeitig solle die Weltgesellschaft nachhaltig gestaltet werden, daher würden die Experten von Metzler Asset Management ESG-bewusste Energieunternehmen unterstützen.
Im Berichtsmonat habe das Pharmaunternehmen Daiichi Sankyo die beste Wertentwicklung im Portfolio erzielt. Das Unternehmen sei stark in der Forschung von Antikörpern vertreten und habe einen Durchbruch bei der Therapie von Brustkrebs erzielt. Dagegen habe der Halbleiterhersteller Ibiden zu den Verlierern aufgrund der veröffentlichten vorsichtigen Geschäftsprognose für das Geschäftsjahr 2022 gezählt.
Die Experten von Metzler Asset Management hätten Aktien von TIS, Casio Computer, Sysmex und Yakult Honsha verkauft. Neu ins Portfolio aufgenommen hätten sie Titel von Sumitomo Corp., Mitsubishi Corp., Advantest und Keyence. (Stand vom 29.04.2022) (26.05.2022/fc/a/f)