Realty Income, bekannt als „The Monthly Dividend Company“, sorgt derzeit für geteilte Meinungen an der Wall Street. Während das Management mit einer Großinvestition in Las Vegas auf Expansion setzt, warnt eine neue Analyse vor kurzfristigen Risiken. Anleger stehen nun vor der Herausforderung, diese gegensätzlichen Entwicklungen – strategisches Wachstum einerseits, Bewertungsbedenken andererseits – richtig einzuordnen.
Analysten uneinig: Verkaufen oder Halten?
Am Samstag sorgte Wall Street Zen für Aufsehen, als das Analysehaus die Bewertung für Realty Income von „Hold“ auf „Sell“ senkte. Die Experten begründen diesen pessimistischen Schritt mit Bewertungskennzahlen, stehen damit jedoch im klaren Kontrast zu großen Institutionen.
So bestätigte Barclays nur wenige Tage zuvor das „Equal Weight“-Rating und hob das Kursziel sogar auf 64,00 USD an, was potenzielles Aufwärtspotenzial impliziert. Auch RBC Capital sieht den fairen Wert bei 61,00 USD. Diese Diskrepanz verdeutlicht die aktuelle Unsicherheit: Während einige Marktbeobachter technische Gegenwinde sehen, fokussieren sich andere auf die langfristige Substanz der Expansionsstrategie.
Wichtige Unterscheidung bei den Gewinnen
Ein häufiges Missverständnis herrscht derzeit bezüglich der Gewinnkennzahlen des dritten Quartals. Der oft zitierte Wert von 1,08 USD pro Aktie bezieht sich auf die „Adjusted Funds From Operations“ (AFFO) und nicht auf den klassischen Gewinn pro Aktie nach GAAP, der lediglich bei etwa 0,35 USD lag.
Für Real Estate Investment Trusts (REITs) ist der AFFO die entscheidende Messgröße, da er die operative Kraft zur Dividendenzahlung abbildet. Mit 1,08 USD deckt das Unternehmen die monatlichen Ausschüttungen komfortabel ab und sichert die aktuelle Dividendenrendite zwischen 5,6 und 5,7 Prozent fundamental ab.
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Expansion in Las Vegas
Ungeachtet der Analystenmeinungen schafft das Unternehmen operative Fakten. Realty Income investiert rund 800 Millionen USD in das CityCenter Las Vegas, konkret in das ARIA Resort & Casino sowie das Vdara Hotel & Spa.
Der Deal ist defensiv strukturiert: Als „Preferred Equity Investment“ bringt er eine Anfangsrendite von 7,4 Prozent, ohne dass Realty Income das operative Hotelrisiko übernimmt – dieses verbleibt bei MGM Resorts. Dieser Schritt markiert eine weitere Diversifizierung weg vom reinen Einzelhandel hin zu erlebnisorientierten Immobilienassets.
Das Management untermauerte seine Zuversicht mit einer Anhebung der Investitionsprognose für 2025 auf über 6,0 Milliarden USD. Die Aktie notiert aktuell bei 50,19 Euro und kämpft damit genau an der Linie ihres 50-Tage-Durchschnitts (50,06 Euro) um die weitere Richtung. Ob die langfristige Wachstumsstory das kurzfristige Verkaufssignal neutralisieren kann, dürfte sich in den kommenden Handelstagen entscheiden.
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