Die Aktie des Edelmetallproduzenten Hochschild Mining erlebt heftige Kursausschläge. Nach einer kurzen Erholung ging es am Freitag erneut deutlich nach unten – ein klarer Warnschuss für Anleger.
Talfahrt setzt sich fort
Am Freitag verlor die Aktie 2,65% und schloss bei 374,40 Pence. Noch deutlicher zeigte sich die Schwäche im US-Handel, wo die Papiere um 6,9% auf 4,70 Dollar einbrachen. Die Handelsvolumina blieben dabei verhalten – ein Zeichen mangelnden Investorinteresses.
Dabei hatte es erst kurz zuvor Hoffnung gegeben: Am Donnerstag war die Aktie über ihre 200-Tage-Linie bei 304,89 Pence gesprungen und hatte bei 401 Pence getagt. Doch die Erholung erwies sich als kurzlebig.
Analysten zeigen sich gespalten
Die Einschätzungen der Analysten bieten kein einheitliches Bild. Zwar lautet das Konsensrating „Moderate Buy“, doch das durchschnittliche Kursziel von 357,50 Pence liegt unter dem aktuellen Kurs. Die Bandbreite der Erwartungen reicht von 300 bis 465 Pence.
Während Berenberg im Oktober das Kursziel auf 400 Pence anhol, senkte JPMorgan Chase & Co. im August die Erwartungen auf 370 Pence. Eine besondere Volatilität brachte die Meldung von Simply Wall St am 1. November, die das Analystenziel von 3,70 auf 6,10 Pfund anhob – getrieben von optimistischen Goldpreisprognosen.
Operationelle Herausforderungen
Das Unternehmen hält an seiner Produktionsprognose für 2025 fest: 291.000 bis 319.000 Gold-Unzen. Doch im dritten Quartal gab es Rückschläge. Die Produktion sank auf 70.308 Unzen, vor allem bedingt durch:
- Verzögerungen bei der Inbetriebnahme der Mara-Rosa-Mine
- Temporär niedrigere Erzgehalte in Inmaculada
- Vierwöchige Unterbrechung der Verarbeitungsoperationen
Trotz dieser Herausforderungen schreitet die Optimierung der Mara-Rosa-Anlage voran. Die Verbesserungen bei den Filterprozessen und im Bergbau laufen planmäßig.
Finanzieller Druck nimmt zu
Die Verschuldungssituation verschärft sich: Der Nettoverschuldung stieg von 202 Millionen Dollar Ende Juni auf 246 Millionen Dollar bis zum 30. September. Hauptgründe waren:
- 40 Millionen Dollar für temporäre Working-Capital-Erhöhungen in Argentinien
- 13 Millionen Dollar für den Rückkauf der Monte-do-Carmo-Streaming-Vereinbarung
- 5 Millionen Dollar für Dividendenzahlungen
Kann die geplante Börsennotierung der Tochter Tiernan Gold in Toronto im November frisches Kapital bringen? Hochschild würde 87% der Anteile behalten. Doch angesichts der aktuellen operativen und finanziellen Herausforderungen bleibt die Frage: Steht dem Edelmetallproduzenten eine nachhaltige Trendwende bevor – oder droht weiterer Abwärtsdruck?
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