Gold: Beeindruckende Entwicklung

Gold notiert nahe dem 52-Wochen-Hoch bei 4.189,60 Dollar, angetrieben durch Zinssenkungserwartungen der Fed und bullische Analystenprognosen bis 4.900 Dollar.

Kurz zusammengefasst:
  • Fed-Zinssenkungserwartungen beflügeln Goldpreis
  • UBS sieht Kursziel von bis zu 4.900 Dollar
  • Technischer Ausbruch über 4.200 Dollar steht bevor
  • Italien plant Gold-Bereinigung für Privathaushalte

Totgesagte leben länger: Nachdem das Edelmetall kürzlich noch unter die psychologisch kritische Marke von 4.000 US-Dollar rutschte und Bären den Abgesang anstimmten, hat sich das Blatt dramatisch gewendet. Die Käufer sind zurück und treiben den Kurs mit neuer Dynamik in Richtung Rekordhoch. Doch ist das nur ein kurzes Strohfeuer oder der Startschuss für die von Großbanken prognostizierte „Super-Rallye“?

Zinsfantasie beflügelt die Bullen

Treibende Kraft hinter dem fulminanten Comeback ist erneut die US-Notenbank Federal Reserve. An den Märkten verdichten sich die Spekulationen, dass die Währungshüter im Dezember eine weitere Zinssenkung beschließen könnten. Ein sinkendes Zinsniveau schwächt den US-Dollar und macht das zinslose Gold für Investoren wieder deutlich attraktiver.

Diese veränderte Erwartungshaltung spiegelt sich direkt im Chart wider. Die Verteidigung der 4.000-Dollar-Unterstützung war das entscheidende Signal für den aktuellen Aufwärtstrend. Mit einem Schlusskurs von 4.189,60 US-Dollar am Donnerstag notiert das Edelmetall nun in direkter Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch von 4.201,40 US-Dollar. Der Abstand zur absoluten Rekordmarke beträgt nur noch winzige 0,28 Prozent – ein Ausbruch scheint nur eine Frage der Zeit.

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Die aktuelle Gemengelage lässt sich auf folgende Kernfaktoren reduzieren:

  • Zinspolitik: Die Hoffnung auf billigeres Geld im Dezember treibt die Anleger zurück in den sicheren Hafen.
  • Analysten-Optimismus: Die Großbank UBS ruft in einem bullischen Szenario bereits Kursziele von bis zu 4.900 US-Dollar aus; auch die Deutsche Bank hob ihre Prognosen an.
  • Technische Stärke: Der schnelle Rebound signalisiert, dass Rücksetzer aggressiv gekauft werden („Buy the Dip“).

Brisante Pläne in Italien

Abseits der Geldpolitik sorgt eine ungewöhnliche Meldung aus Europa für Gesprächsstoff. Medienberichten zufolge erwägt die italienische Regierung eine „steuerliche Bereinigung“ für undokumentierte Goldbestände privater Haushalte gegen eine Einmalabgabe. Auch wenn dieser Schritt kurzfristig kaum den Spot-Preis beeinflussen dürfte, unterstreicht er die strategische Bedeutung von physischem Gold in den Bilanzen von Staaten und Bürgern gleichermaßen.

Fazit: Die Entscheidung naht

Das technische Bild hat sich massiv aufgehellt. Gelingt der nachhaltige Sprung über die Marke von 4.200 US-Dollar, wäre der Weg charttechnisch frei für neue historische Höchststände. Anleger sollten jedoch die Volatilität nicht unterschätzen, die zuletzt annualisiert bei gut 17 Prozent lag. Der Kampf um das Allzeithoch ist eröffnet.

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