Angehobenes Kursziel, aber keine Begeisterung: Barclays schraubt das Ziel für die OMV Aktie von 43 auf 47 Euro – hält aber am „Underweight“-Rating fest. Der Grund: fundamentale Schwächen im Kerngeschäft. Die Aktie reagiert prompt und verliert über zwei Prozent.
Die wichtigsten Punkte:
– Barclays hebt Kursziel auf 47 Euro, bleibt aber bei „Underweight“
– Kritik an Kapitalrendite und Wachstum im Fördergeschäft
– Chemieintegration als positiver Faktor hervorgehoben
– Neue Explorationsbohrungen im Schwarzen Meer gestartet
– Dividendenrendite bleibt attraktiv bei geschätzten 4,45 Euro je Aktie
Kapitalrendite enttäuscht
Die Analysten machen ihre Zurückhaltung an zwei zentralen Punkten fest. Erstens: Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals liegt unter dem Branchendurchschnitt. Zweitens: Im Explorations- und Fördergeschäft wächst OMV langsamer als die Konkurrenz. Diese Schwächen überwiegen aus Sicht der Bank das leicht erhöhte Bewertungsniveau.
Einzig das Chemiegeschäft sticht positiv hervor. Die Integration der Chemiesparten reduziert die Abhängigkeit von schwankenden Ölpreisen – ein struktureller Vorteil, der die Anhebung des Kursziels rechtfertigt. Allerdings bleiben die Margen in diesem Segment gedämpft.
Offensive im Schwarzen Meer
Parallel zur Analystenkritik treibt die Tochter OMV Petrom die Erschließung neuer Gasfelder voran. Vor der bulgarischen Küste wurden neue Explorationsbohrungen im Block „Han Asparuh“ gestartet. Das Projekt ist technologisch anspruchsvoll und bindet erhebliche Mittel.
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Kurzfristig belastet dies den Free Cashflow durch höhere Investitionsausgaben. Langfristig könnte ein Erfolg jedoch die Reservenbasis stärken und die Position bei der europäischen Gasversorgung ausbauen.
Dividende stützt
Bei rund 46,50 Euro liegt die erwartete Dividendenrendite für 2025 im attraktiven Bereich. Die Ausschüttung von geschätzten 4,45 Euro je Aktie bietet einkommensorientierten Anlegern einen Puffer – auch wenn das Wachstum aus Analystensicht schwächelt.
Das neue Kursziel von 47 Euro liegt praktisch auf dem aktuellen Niveau. Der Bruch unter diese Marke ist charttechnisch ein Warnsignal. Ohne positive operative Impulse – etwa Erfolgsmeldungen aus dem Schwarzen Meer oder eine Margenerholung in der Chemie – dürfte die Konsolidierung anhalten.
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