Die US-Investmentbank Goldman Sachs sorgt bei den Aktionären des Garchinger Halbleiterausrüsters für erhebliche Verwirrung. Nur wenige Tage nach einem gemeldeten Ausbau der Position haben die Amerikaner ihr Engagement überraschend und signifikant reduziert. Anleger fragen sich nun: Fehlt den institutionellen Investoren das Vertrauen in eine nachhaltige Erholung?
- Schlusskurs: 38,44 Euro (-2,19 % am Freitag)
- Meldung: Goldman Sachs reduziert Stimmrechte von 6,11 % auf 4,19 %
- Kontext: Die Aktie liegt auf Jahressicht noch immer 22,42 % im Minus
Hektischer Strategiewechsel
Am Freitagabend nach Xetra-Schluss veröffentlichte Süss MicroTec eine Pflichtmitteilung, die es in sich hat. Goldman Sachs hat den Anteil an dem Technologieunternehmen deutlich zusammengestrichen. Das Unterschreiten der Meldeschwelle erfolgte bereits am 5. Dezember, wurde aber fristgemäß erst zum Wochenausklang publik.
Besonders irritierend wirkt dieser Schritt durch die zeitliche Nähe zur vorangegangenen Aufstockung. Erst Ende November hatte die Investmentbank gemeldet, die Beteiligung über die Marke von 6 Prozent gehoben zu haben. Dass fast ein Drittel der Position innerhalb weniger Handelstage wieder in den Markt gegeben wurde, deutet weniger auf eine langfristige Strategie hin, sondern vielmehr auf kurzfristige taktische Manöver. Marktbeobachter werten dieses Verhalten als Zeichen von Unsicherheit bezüglich der weiteren Kursentwicklung.
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Charttechnik unter Spannung
Die Reaktion am Markt ließ nicht auf sich warten. Die Aktie ging mit einem Verlust von 2,19 Prozent bei 38,44 Euro ins Wochenende. Der Abgabedruck der letzten Tage spiegelt sich auch im RSI (Relative Strength Index) wider, der mit einem Wert von 28,2 nun einen überverkauften Zustand anzeigt.
Obwohl das Papier auf Sicht von 30 Tagen ein Plus von rund 13 Prozent verzeichnet, lastet der Rückzug eines Schwergewichts wie Goldman Sachs auf der Stimmung. Investoren interpretieren den Verkauf oft als Signal, dass das aktuelle Niveau eher für Gewinnmitnahmen als für den Einstieg genutzt wird.
Der Fokus zum Wochenstart liegt nun auf der Marke um 38,00 Euro. Sollte diese Unterstützung fallen, droht eine weitere Eintrübung des Chartbilds. Anleger müssen genau beobachten, ob in den kommenden Tagen weitere institutionelle Verkäufe folgen oder ob die Reduzierung auf 4,19 Prozent den vorläufigen Abschluss der Abwärtsbewegung markiert.
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