Bayer schreibt gerade eine der erstaunlichsten Comeback-Geschichten des deutschen Aktienmarktes. Was jahrelang wie eine unendliche Krise aussah, wandelt sich in rasantem Tempo: Die Aktie hat seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt. Zwei aktuelle Entwicklungen könnten die Rally nun weiter befeuern.
Japan-Erfolg öffnet Milliardenmarkt
Der Leverkusener Konzern meldet einen wichtigen regulatorischen Durchbruch aus Fernost. Am 22. Dezember erteilte das japanische Gesundheitsministerium die Zulassung für Kerendia zur Behandlung chronischer Herzinsuffizienz.
Die Fakten zur Zulassung:
- Kerendia war bisher primär für Nierenerkrankungen bei Diabetikern zugelassen
- Neue Indikation erschließt großen zusätzlichen Patientenmarkt
- Japan bietet als alternde Gesellschaft erhebliches Wachstumspotenzial
- Parallele positive Signale bei Gerinnungshemmer Asundexian
Die Erweiterung des Einsatzgebiets gilt als strategisch bedeutsam. Mit der Herz-Indikation verbreitert Bayer die Umsatzbasis eines Mittels, das ohnehin schon als wichtiger Baustein der Pipeline galt. Analysten bewerten die Pharma-Sparte des Konzerns derzeit neu.
Wende im Glyphosat-Streit?
Noch brisanter sind die Entwicklungen an der Rechtsfront. Jahrelang drückten die US-Klagen rund um Glyphosat massiv auf den Kurs. Nun könnte sich das Blatt wenden: Die US-Regierung hat empfohlen, den Fall vor dem Supreme Court zu prüfen.
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Marktbeobachter werten dies als starkes Signal. Eine Annahme durch das Höchstgericht würde das Risikoprofil der Aktie grundlegend verändern. Zusätzlich wurde eine zentrale Übersichtsstudie zu Glyphosat zurückgezogen – ein Vorgang, der die Position der Klägerseite schwächen könnte.
Konsolidierung auf hohem Niveau
Die Aktie bewegt sich aktuell um 36 Euro und liegt damit deutlich über allen wichtigen Durchschnittslinien. Die Performance seit Jahresbeginn beträgt über 115 Prozent. Nach der rasanten Rally der vergangenen Monate konsolidiert das Papier nun.
Die Kombination aus operativen Fortschritten in der Pharma-Sparte und der Hoffnung auf einen juristischen Durchbruch hält die Spannung hoch. Sollte der Supreme Court den Fall annehmen, dürfte die Volatilität weiter steigen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die fundamentalen Fortschritte ausreichen, um die ambitionierte Bewertung zu rechtfertigen.
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