Gold: Enthüllt Erfolgsgeschichte

Nach dem heftigen Rutsch zum Wochenauftakt kehrt am Goldmarkt erste Ruhe ein. Der Preis hat sich knapp unterhalb der jüngsten Hochs eingependelt, während Silber nach einem deutlichen Einbruch versucht, sich zu fangen. Im Kern geht es nun um die Frage: War der Rücksetzer nur eine überfällige Verschnaufpause in einem überhitzten Markt?

Gold stabilisiert sich, Silber erholt sich

Gestern schloss Gold bei 4.350,20 US-Dollar je Feinunze und liegt damit nur rund 3,7 Prozent unter dem 52‑Wochen-Hoch von 4.562 US-Dollar. Auf Sicht von 30 Tagen steht trotz des jüngsten Rückgangs noch ein Plus von knapp 3 Prozent, über das Jahr 2025 hinweg bleibt der Zuwachs deutlich im zweistelligen Bereich.

Gold

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Silber zeigte sich deutlich nervöser: Am Montag kam es zu einem verifizierten Rückgang von 8,7 Prozent – weniger als erste Gerüchte über einen zweistelligen Crash, aber dennoch ein klarer Dämpfer für die Rally. Heute holen beide Edelmetalle einen Teil der Verluste wieder auf.

Die aktuelle Marktlage im Überblick:

  • Gold notiert nahe 4.350 US-Dollar und damit rund 11 Prozent über dem 52‑Wochen-Tief von 3.941,30 US-Dollar.
  • Der 50‑Tage-Durchschnitt liegt bei 4.226,95 US-Dollar, Gold handelt also knapp 4 Prozent darüber.
  • Der 14‑Tage-RSI von 57,7 signalisiert kein extremes Überkauft- oder Überverkauft-Niveau.
  • Die kurzfristige 7‑Tage-Performance ist mit -2,72 Prozent negativ, bleibt aber im Rahmen einer normalen Konsolidierung.

Marktteilnehmer interpretieren den jüngsten Rückgang vor diesem Hintergrund überwiegend als „Shakeout“ – eine Bereinigung in einem sehr stark gelaufenen Markt, nicht als Bruch des Trends.

Großbanken bleiben klar optimistisch

Auf der fundamentalen Seite sehen die großen Investmenthäuser weiterhin Aufwärtspotenzial. Die UBS hat ihre Goldprognosen nach oben angepasst. Im optimistischen Szenario („Upside Case“) trauen die Analysten dem Preis bis zum zweiten Quartal 2026 einen Anstieg auf 4.900 US-Dollar zu. Das Basisszenario wurde auf 4.500 US-Dollar angehoben.

Noch offensiver argumentiert die Deutsche Bank. Dort halten Analysten angesichts stabiler Investorenzuflüsse und anhaltender Nachfrage von Zentralbanken sogar einen Goldpreis von 5.000 US-Dollar für möglich. Bemerkenswert: Trotz der jüngsten Korrektur sehen beide Häuser die übergeordnete Aufwärtsbewegung unverändert.

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Ein weiterer Indikator für dieses Vertrauen ist die Entwicklung der Gold-ETFs. Deren Bestände bewegen sich nahe der Jahreshochs. Das wird im Markt als Zeichen gewertet, dass größere Adressen Rücksetzer eher zum Aufbau beziehungsweise Ausbau von Positionen nutzen, statt Gewinne aggressiv mitzunehmen.

Geopolitik und Geldpolitik als Preistreiber

Auf der Makroebene bleibt Gold klar vom Umfeld politischer und geldpolitischer Unsicherheit geprägt. Die Sorge vor zunehmendem politischem Konflikt in den USA und ein offener Machtkampf zwischen dem Weißen Haus und Fed-Chef Jerome Powell schwächen das Vertrauen in den US-Dollar.

Gleichzeitig setzen vor allem Zentralbanken aus den BRICS-Staaten ihren Kurs der Diversifizierung fort. Zusätzliche Goldkäufe sollen die Abhängigkeit vom Dollar verringern. Diese Nachfrage bildet im aktuellen Umfeld einen wichtigen Puffer nach unten.

In diesem Kontext erscheint die Zone um 4.300 US-Dollar als robuste Unterstützungsregion. Der jüngste Rückgang wird im institutionellen Lager teilweise als „Discount“ gesehen – insbesondere für Investoren, die im Verlauf der starken Rally bislang keinen oder nur einen geringen Einstieg gefunden haben und gezielt nach Niveaus unterhalb von 4.400 US-Dollar suchen.

Fazit: Konsolidierung im intakten Aufwärtstrend

Unterm Strich deutet die Lage eher auf eine gesunde Konsolidierung als auf einen Trendbruch hin. Gold handelt weiterhin deutlich über seinem 50‑Tage-Durchschnitt, die Jahresperformance bleibt stark, und die großen Banken haben ihre Kursziele jüngst angehoben statt gesenkt.

Solange die politischen Spannungen anhalten, die Diskussion um die künftige US-Geldpolitik ungelöst bleibt und Zentralbanken weiter zukaufen, spricht vieles für einen stabilen Boden im Bereich um 4.300 US-Dollar. Entscheidend für die weitere Entwicklung dürfte sein, ob Gold diese Unterstützungszone auch bei möglichen weiteren Rücksetzern behaupten kann – dann wären aus heutiger Sicht die anvisierten Zielmarken der UBS und der Deutschen Bank bis 2026 weiterhin realistisch.

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