Während Tesla und Co. voll auf Batterie setzen, schlägt BMW einen radikal anderen Weg ein – und kassiert dafür satte 273 Millionen Euro vom Staat. Die Botschaft ist klar: Der Münchner Autobauer hält an seiner Wasserstoff-Vision fest, auch wenn viele Konkurrenten längst abgewunken haben. Doch ist das mutig oder naiv? Und warum lässt die Aktie die Anleger kalt?
273 Millionen für die Brennstoffzelle
Die Zahlen sind beeindruckend: 191 Millionen Euro steuert der Bund bei, weitere 82 Millionen kommen aus Bayern. Das Geld fließt in das Projekt „HyPowerDrive“ – bis 2028 soll daraus ein serienreifer Brennstoffzellen-Antrieb für Pkw entstehen.
Damit vollzieht BMW eine klare Ansage gegen den Branchentrend:
- Keine Fixierung auf reine E-Autos: BMW setzt parallel auf BEV, Plug-in-Hybride und Wasserstoff
- Absicherung gegen Rohstoffengpässe: Falls Batterierohstoffe knapp werden, steht Plan B bereit
- Infrastruktur-Unabhängigkeit: Wasserstoff könnte das Ladeinfrastruktur-Problem umgehen
- Zeitplan: Serienreife bis 2028 angepeilt
Die riskante Wette: Technologievielfalt vs. Fokus
Während VW, Stellantis und selbst Daimler ihre Wasserstoff-Pkw-Ambitionen auf Eis gelegt haben, schwimmt BMW bewusst gegen den Strom. Die Frage ist: Kann sich der Konzern diese Multitechnologie-Strategie überhaupt leisten?
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Die massive Förderung zeigt jedenfalls, dass die Politik an die Zukunft der Brennstoffzelle glaubt – zumindest in bestimmten Segmenten. Doch selbst mit Staatsgeldern bleibt die Entwicklung teuer und der Markterfolg ungewiss.
Markt bleibt skeptisch
Trotz der Millionen-Spritze zeigte sich die BMW Aktie am Freitag unbeeindruckt und schloss bei 88,30 Euro im leichten Minus. Anleger scheinen zu zweifeln, ob sich die Investitionen in eine Nischentechnologie auszahlen – oder ob BMW sich mit zu vielen Baustellen verzettelt. Die Volatilität von über 31 Prozent spiegelt die Unsicherheit wider.
Vielleicht wartet der Markt erst auf handfeste Beweise, dass Wasserstoff mehr ist als ein teures Zukunftsversprechen. Bis 2028 bleibt BMW jedenfalls Zeit zu zeigen, ob die technologieoffene Wette aufgeht.
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