Ocugen Aktie: Durchwachsen!

Biotech-Unternehmen Ocugen meldet starkes Umsatzwachstum von 54%, verzeichnet jedoch höhere Verluste durch gestiegene Forschungsausgaben. Die Pipeline-Entwicklung schreitet planmäßig voran.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatz steigt auf 1,75 Millionen Dollar
  • Nettoverlust weitet sich auf 20 Millionen Dollar
  • Drei Zulassungsanträge bis 2027 geplant
  • Liquidität reicht bis Mitte 2026

Der Biotech-Spezialist Ocugen hat seine Zahlen für das dritte Quartal 2025 vorgelegt – und liefert ein widersprüchliches Bild: Während die Umsätze die Erwartungen der Analysten deutlich übertrafen, weitete sich der Verlust spürbar aus. Die Börse reagierte prompt mit Kursverlusten von über fünf Prozent. Doch täuscht diese Reaktion über das eigentlich Wichtige hinweg? Bei einem Unternehmen in der klinischen Phase zählen weniger die aktuellen Zahlen als vielmehr die Fortschritte in der Entwicklungspipeline.

Starkes Umsatzplus, aber hoher Kapitalbedarf

Die Erlöse stiegen im dritten Quartal um beachtliche 54,2 Prozent auf 1,75 Millionen Dollar – deutlich mehr als erwartet. Haupttreiber waren Einnahmen aus Kooperationsvereinbarungen. Gleichzeitig verschärfte sich jedoch die Verlustseite: Der Nettoverlust weitete sich um 54,6 Prozent auf 20,05 Millionen Dollar aus. Der Verlust je Aktie lag bei 0,07 Dollar und verfehlte damit die Analystenschätzung von -0,0571 Dollar.

Ursache für die gestiegenen Verluste sind massiv ausgeweitete Betriebsausgaben, die von 14,4 auf 19,4 Millionen Dollar kletterten. Ocugen investiert verstärkt in Forschung und Entwicklung – eine typische Phase für Biotech-Unternehmen kurz vor entscheidenden Zulassungsstudien.

Pipeline auf Kurs: Drei BLA-Einreichungen bis 2027 geplant

Entscheidender als die aktuellen Finanzkennzahlen sind die Fortschritte bei den Gentherapie-Programmen. Die Phase-3-Studie für OCU400 zur Behandlung von Retinitis pigmentosa steht kurz vor Abschluss der Patientenrekrutierung. Die Einreichung eines Zulassungsantrags (BLA) bei der FDA ist für 2026 geplant.

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Noch schneller als erwartet verläuft die Entwicklung von OCU410ST gegen die Stargardt-Krankheit: Die Phase-2/3-Pivotalstudie hat bereits 50 Prozent der Teilnehmer eingeschrieben. Ein wichtiger Meilenstein kam von der europäischen Zulassungsbehörde EMA: Eine einzige US-Studie könnte für eine Marktzulassung in Europa ausreichen – das würde den Zulassungsprozess deutlich beschleunigen und Kosten sparen.

Finanzpolster reicht bis 2026 – Warrants könnten Spielraum verlängern

Per Ende September verfügte Ocugen über liquide Mittel von 32,9 Millionen Dollar. Nach einer Finanzierungsrunde über 20 Millionen Dollar im dritten Quartal rechnet das Management damit, bis Mitte 2026 finanziert zu sein. Sollten alle ausgegebenen Warrants ausgeübt werden, würden weitere 30 Millionen Dollar zufließen und die Liquidität bis 2027 sichern.

Analysten zeigen sich trotz der Quartalsverluste zuversichtlich: H.C. Wainwright bestätigte seine Kaufempfehlung und verwies auf die vielversprechenden Fortschritte der Gentherapie-Programme. Die entscheidende Phase beginnt im vierten Quartal 2026 mit den Top-Line-Daten aus der Phase-3-Studie zu OCU400.

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