Der Hamburger Windkraftriese kommt einfach nicht zur Ruhe – im positiven Sinne. Nach beeindruckenden Quartalszahlen und einer angehobenen Prognose legt Nordex nun mit einem strategisch wichtigen Auftrag in Spanien nach. Die Aktie hat sich seit Jahresanfang bereits mehr als verdoppelt, doch Investoren fragen sich: Ist das Ende der Fahnenstange erreicht oder liefert dieser Deal den nötigen Treibstoff für den nächsten Kurssprung?
Das Momentum spricht aktuell klar für den Konzern. Nordex meldete einen neuen Erfolg beim langjährigen Partner Grupo Enhol. Dabei geht es nicht um die Erschließung von Neuland, sondern um ein sogenanntes „Repowering“-Projekt in der spanischen Region Navarra. Konkret werden alte Anlagen durch sechs hochmoderne N163/5.X Turbinen ersetzt.
Besonders lukrativ für die Hanseaten: Neben der Hardware-Lieferung konnte sich Nordex einen Premium-Service-Vertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren sichern. Das garantiert langfristige, planbare Einnahmen jenseits des reinen Verkaufs.
Die wichtigsten Fakten zum Deal:
* Volumen: 34,2 MW Gesamtleistung (Park „Caparroso“)
* Service: 20-Jahre Premium-Wartungsvertrag inklusive
* Zeitplan: Installation ab Juli 2026, Netzanschluss Februar 2027
* Finanzierung: Gesichert durch EU-Mittel (Recovery and Resilience Facility)
Margen-Explosion bestätigt Trend
Dieser Auftrag ist mehr als nur eine weitere Zeile im Orderbuch; er untermauert die operative Wende des Unternehmens. Dass Nordex profitabler wird, zeigten bereits die jüngsten Zahlen zum dritten Quartal 2025: Die EBITDA-Marge sprang förmlich von 4,3 Prozent im Vorjahr auf nun 8,0 Prozent. Folgerichtig hob das Management die Jahresprognose an.
Der Markt honoriert diese Entwicklung massiv. Seit Jahresbeginn (YTD) kletterte der Kurs um beeindruckende 120,12 Prozent. Aktuell notiert das Papier bei 25,82 Euro und gönnt sich nach der Rallye eine leichte Verschnaufpause. Mit einem RSI von 32,0 nähert sich der Titel technisch einem Bereich, der für Schnäppchenjäger interessant werden könnte, da die Aktie rund 8,5 Prozent unter ihrem kürzlich markierten 52-Wochen-Hoch von 28,24 Euro handelt.
Doch kann das Unternehmen dieses Tempo halten?
Milliarden-Polster für die Zukunft
Ein entscheidender Faktor für die Zuversicht der Anleger ist das prall gefüllte Auftragsbuch. Ende September summierte sich der Bestand auf 14,9 Milliarden Euro – ein deutliches Plus gegenüber den 11,5 Milliarden Euro des Vorjahres. Dies bietet eine solide Basis, um eventuelle konjunkturelle Schwankungen abzufedern.
Der aktuelle Deal in Spanien zeigt zudem, wie geschickt Nordex politische Rahmenbedingungen nutzt. Die Finanzierung des Projekts erfolgt über die „Recovery and Resilience Facility“ der EU. Da Nordex wesentliche Komponenten wie Türme und Rotorblätter direkt in Spanien fertigt und den Antriebsstrang aus Deutschland liefert, erfüllt der Konzern perfekt die europäischen Anforderungen an lokale Wertschöpfung.
Spanien kristallisiert sich damit immer mehr als der zentrale Wachstumstreiber für die Nordex Aktie heraus. Die Kombination aus staatlicher Förderung, lokaler Produktion und steigenden Margen schafft ein Umfeld, in dem der Windkraftanlagenbauer weiter wachsen kann. Bleibt die Profitabilität auf dem aktuellen Niveau, dürfte der jüngste Kursrücksetzer nur eine kurze Episode im langfristigen Aufwärtstrend gewesen sein.
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