Siemens Energy Aktie: Zerschlagung gefordert!

Ein US-Hedgefonds drängt auf die Trennung von Siemens Gamesa, um den Wert der profitablen Konzernbereiche freizulegen. Die Aktie notiert trotz Warnsignalen auf Rekordniveau.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktivistischer Investor fordert Zerschlagung
  • Aktie erreicht neues 52-Wochen-Hoch
  • Analysten sehen weiteres Kurspotenzial
  • Technische Indikatoren signalisieren Überhitzung

Trotz einer beispiellosen Rallye in den letzten Monaten braut sich hinter den Kulissen ein Machtkampf zusammen. Ein aktivistischer Investor fordert lautstark die Abspaltung der Windkraftsparte, um verborgene Werte zu heben. Während der Kurs von Rekord zu Rekord eilt, müssen sich Anleger fragen: Ist das aktuelle Allzeithoch das Ergebnis operativer Stärke oder die Wette auf eine radikale Konzernumbau?

  • Kursrekord: Neues 52-Wochen-Hoch bei 124,75 € (heute).
  • Performance: +147,52 % seit Jahresanfang.
  • Konflikt: US-Hedgefonds drängt auf Trennung von Siemens Gamesa.
  • Analystenziel: JPMorgan sieht Potenzial bis 160 Euro.

Hedgefonds macht Druck

Der US-Hedgefonds Ananym Capital sorgt für Unruhe im Aktionariat. Die zentrale Forderung ist eindeutig: Siemens Energy soll sich von der problembehafteten Tochter Siemens Gamesa trennen. Nach Ansicht der Investoren belastet das Windkraftgeschäft die Bewertung des Gesamtkonzerns unverhältnismäßig stark.

Die Rechnung der Aktivisten ist simpel: Ohne den „Ballast“ Gamesa wären die hochprofitablen Sparten Gas Services und Grid Technologies (Netztechnik) an der Börse deutlich mehr wert. Ananym Capital prognostiziert ein zusätzliches Aufwärtspotenzial von 40 bis 60 Prozent, sollte das Management diesen radikalen Schritt vollziehen. Bislang hält die Konzernführung an der Integrationsstrategie fest.

Rekordjagd und Warnsignale

Der Kapitalmarkt scheint die Zerschlagungsfantasie bereits teilweise einzupreisen. Die Aktie markierte heute mit 124,75 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch und notiert damit auch auf dem höchsten Stand des Jahres. Mit einem Zuwachs von über 16 Prozent allein in den letzten 30 Tagen ist das Momentum enorm stark.

Allerdings mahnen technische Indikatoren zur Vorsicht. Der RSI (Relative Strength Index) notiert mit einem Wert von 85,4 tief im überkauften Bereich, was kurzfristig die Wahrscheinlichkeit für Gewinnmitnahmen erhöht. Auch der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von rund 38 Prozent deutet auf eine mögliche Überhitzung hin.

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Analysten bleiben optimistisch

Ungeachtet der Strukturdebatte und der hohen Bewertung bleibt die Stimmung bei großen Bankhäusern positiv. Die Deutsche Bank bestätigte kürzlich ihre Kaufempfehlung. Noch offensiver positioniert sich JPMorgan: Die US-Bank beziffert das Kursziel auf 160 Euro.

Treibende Kraft für diesen Optimismus sind die vollen Auftragsbücher im Bereich Stromnetze und Gasturbinen. Der weltweit explodierende Strombedarf, angeheizt durch KI-Rechenzentren und die allgemeine Elektrifizierung, spielt dem Konzern in die Karten – unabhängig von der Zukunft der Windsparte.

Das Management steht nun unter Zugzwang. Sollten sich die operativen Verbesserungen bei Gamesa in den kommenden Quartalsberichten nicht deutlich niederschlagen, dürfte der Druck von Ananym Capital weiter zunehmen. Für Anleger bleibt entscheidend, ob der Vorstand dem Drängen nachgibt oder beweisen kann, dass der integrierte Konzern langfristig mehr Wert schafft als die Summe seiner Teile.

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