Lauda-Königshofen (www.optionsscheinecheck.de) - Harald Zwick von "boerse-daily.de" stellt in seiner aktuellen Veröffentlichung einen Call-Optionsschein (
ISIN DE000JN0P9E4 /
WKN JN0P9E ) von J.P.
Morgan auf die
Intel-Aktie (
ISIN US4581401001 /
WKN 855681 ) vor.
Seit Monaten seien weltweit Chipfabriken ausgelastet. Wer jetzt ordere, warte im Schnitt fünfeinhalb Monate auf seine Chips. In ganz Europa stünden daher immer wieder Autofabriken still. Hauptsächlich aus den Werken in Fernost fehle für gewöhnlich der Nachschub. Intels CEO Pat Gelsinger wolle daher massiv in Werke und Technologie in Europa und den USA investieren. Kurzfristig senke dies den Gewinn, was den Aktionären am 22. Oktober 2021 nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen (Q3) zu Abverkäufen der Aktie veranlasst habe. Der Overnight-Gap sei mit minus 11,50 Prozent recht deutlich ausgefallen. Ein weiterer Faktor für den Abverkauf sei auch der Marktanteilsverlust Intels an die Konkurrenz. Intel sei nicht mehr Technologieführer und sei von TSMC, NVIDIA und AMD abgehängt worden.
Auf Sicht der vergangenen zwölf Monate habe der Aktienkurs von Intel seinen Vorsprung der Monaten Februar bis Mitte April 2021 in den Folgemonaten wieder abgeben müssen und notiere aktuell mit einem Kursgewinn von 6,87 Prozent um rund 6 Prozentpunkte unter der Benchmark NASDAQ 100. Im übergeordneten Bild sei der Kurs von Intel innerhalb der langjährigen Seitwärtsrange zwischen 44 US-Dollar und 68 US-Dollar zielstrebig in Richtung untere Begrenzung unterwegs. Der Marktanteilsverlust an Intels Konkurrenten habe die Bodenbildung auf das Niveau von 47,97 US-Dollar gedrückt. Auch mit dem erwarteten KGV 2020/21 in Höhe von aktuell 10,89 sei ein Großteil der zukünftigen Gewinnrückgänge pro Aktie schon eingepreist. Bei Konkurrent NVIDIA zahle der Investor beispielsweise ein KGV 2020/21 von 160. Der von Pat Gelsinger eingeschlagene Weg, moderne Produktionskapazitäten aufzubauen, sollte aber erst mittelfristig Früchte tragen. Dennoch sollte bei Intel-Kurs das Schlimmste überstanden sein.
Der Kurs von Intel sei zuletzt am 22. Oktober 2021 um mehr als 10 Prozent nach unten gedrückt worden, nachdem der Chipriese einen technologischen Rückstand aufholen werde müssen. Der Rückstand habe den Konkurrenten wie AMD, NVIDIA und TSMC Marktanteilsgewinne beschert. Doch der neue CEO Pat Gelsinger habe das Ruder bereits in Richtung Modernisierung umgelegt.
Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Intel-Aktie bis auf 57,01 US-Dollar ausgehen würden, könnten mit dem Call-Optionsschein überproportional mit einem Omega von 3,88 profitieren. Bei angenommener konstant hoher Volatilität von 34% und dem Ziel bei 57,01 US-Dollar (0,73 Euro beim Optionsschein) bis zum 22.02.2022 sei eine Rendite von rund 55% zu erzielen. Falle der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 46,39 US-Dollar, resultiere daraus ein Verlust von 42 % beim Optionsschein. Das Chance/Risiko-Verhältnis betrage somit 1,3 zu 1. (23.12.2021/oc/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
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