Lauda-Königshofen (www.optionsscheinecheck.de) - Harald Zwick von "boerse-daily.de" stellt in seiner aktuellen Veröffentlichung einen Call-Optionsschein (
ISIN DE000JN8ALA3 /
WKN JN8ALA ) von J.P.
Morgan auf die Aktie der
Commerzbank (
ISIN DE000CBK1001 /
WKN CBK100 ) vor.
Europäische Banken wie die Commerzbank hätten aufgrund mehrerer Faktoren Potenzial nach oben. So habe es den Anschein, dass die Normalisierung der Zinsentwicklung und das Anziehen der Konjunktur den Instituten Rückenwind verleihe. Weiterhin habe sich die Bonität der Bankkunden auch durch das staatliche Krisenmanagement nicht so drastisch verschlimmert, wie es am Anfang der Pandemie befürchtet worden sei.
Die Zinswende stehe im Jahr 2022 an und sollte dem Finanzsektor Rückenwind verleihen. Die Marktrenditen hätten sich bereits im Lichte der Inflationserwartungen nach oben entwickelt. Ein weiterer Pluspunkt sei die erwartete Erholung der Wirtschaft aufgrund des besseren Umgangs mit dem Corona-Virus. Der Aktienkurs der Commerzbank habe reagiert und sei wie der STOXX Europe 600 Banks Index seit Anfang 2022 sehr gut nach oben gelaufen. Ein negativer Faktor sei der Ausstieg des Private Equity Investors Cerberus aus dem Engagement bei der Commerzbank. Nachdem angekündigt worden sei, sich kurz und schmerzlost zurückzuziehen, seien von dieser Seite vermehrt Aktienpakete am Markt zu erwarten.
Die Seitwärtskonsolidierung im Zeitraum Dezember 2020 bis Ende September 2021 sei durch einen steilen Aufwärtstrend abgelöst worden, der aktuell noch intakt sei. In der gut drei Monate andauernden Zeitspanne habe der Kurs um 51 Prozent hinzugewinnen können. Für das Jahr 2021 werde mit einem leichten Gewinn gerechnet, in den Jahren 2022 bis 2024 sollten die Gewinne wieder sprudeln. Das erwartete KGV 2024 von aktuell 5,97 deute aber darauf hin, dass die Marktteilnehmer in weiterer Zukunft mit stärkeren Einschnitten rechnen würden. Damit werde dem Umstand Rechnung getragen, dass die Bank noch immer in einer schmerzhaften Umstrukturierungsphase stecke und Cerberus das Handtuch geworfen habe.
Mittelfristig würden einige Argumente für einen weiteren Anstieg der Commerzbank-Aktie sprechen. Der schon angesprochene Trend sei noch aufrecht und zweitens schlage das Zinspendel wieder nach oben aus. Drittens sei eine Übernahme der Commerzbank trotz des Risikos der geplanten Umstrukturierung auch nicht auszuschließen, nachdem das Kurs-Buchwertverhältnis von 2020 bei 0,22 liege.
Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Aktie der Commerzbank bis auf 8,27 Euro ausgehen würden, könnten mit dem Call-Optionsschein überproportional mit einem Omega von 4,81 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 38% und dem Ziel bei 8,27 Euro (1,31 Euro beim Optionsschein) bis zum 18.03.2022 sei eine Rendite von rund 42% zu erzielen. Falle der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 6,91 Euro, resultiere daraus ein Verlust von rund 30% beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis betrage somit 1,39 zu 1, wenn bei 6,91 Euro (0,64 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen werde. (21.01.2022/oc/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyseeinsehen.