Lauda-Königshofen (www.optionsscheinecheck.de) - Harald Zwick von "boerse-daily.de" stellt in seiner aktuellen Veröffentlichung einen Call-Optionsschein (
ISIN DE000MA92PT5 /
WKN MA92PT ) von Morgan Stanley auf die Vorzugsaktie von Porsche (
ISIN DE000PAH0038 /
WKN PAH003 ) vor.
Das Papier von Porsche habe von Ende Oktober 2020 bis Mitte April 2021 um 121 Prozent auf 97,42 Euro zulegen können und sei danach in eine Verteilungsphase in Form eines leicht sinkenden Trendkanal gelaufen. Mittelfristig sollte der Kurs zulegen, nachdem die Marke starke Margen pro verkaufter Einheit generieren könne. Weiterhin würden Synergien mit Volkswagen genutzt.
Im Geschäftsjahr 2021 habe Porsche erstmals in seiner Unternehmensgeschichte weltweit mehr als 300.000 Fahrzeuge ausgeliefert - ein Wachstum von elf Prozent. Maßgeblichen Anteil daran habe der Erfolg des reinen Elektrosportwagens Taycan, dessen Absatz sich in seinem zweiten vollen Verkaufsjahr auf rund 41.300 Fahrzeuge weltweit verdoppelt habe.
Während andere Firmen darben würden, verkaufe Porsche trotz Krisen mehr Autos. Das Unternehmen sei sehr gut aufgestellt und krisenrobust. Die Verbindung von Porsche mit dem VW-Konzern biete beispielsweise im Bezug auf die Chip-Knappheit große Vorteile. VW nehme große Mengen ab und verteile diese vorrangig an Porsche weiter. Aufgrund der höheren Margen pro verkaufter Einheit seien die knappen Chips bei Porsche besser aufgehoben.
Nach einer längeren Seitwärtskonsolidierung habe der Kurs der Porsche-Aktie im Zeitraum von Ende Oktober 2020 bis Mitte April 2021 um 121 Prozent auf 97,42 Euro zulegen können. Danach sei wieder bis zum gestrigen Handelstag eine Verteilungsphase in Form eines leicht nach unten gerichteten Trends gefolgt. Seit Anfang Januar 2022 habe der Kurs innerhalb des Trends im Einklang mit dem breiten Markt um 10 Prozent nachgegeben, womit der aktuelle Kurs in der Mitte des Trends und oberhalb der Unterstützung bei 80,72 Euro lokalisiert sei. Das erwartete KGV 2021 sei mit 5,93 äußerst niedrig und dies trotz des stetig steigenden Outputs. Hier würden die Marktteilnehmer offensichtlich mit Risiken im Bezug auf die Transformation hin zur Elektromobilität rechnen.
Bis 2024 rechne das Porsche-Management jedoch mit einem Gewinnwachstum pro Aktie in Höhe von 11 Prozent auf Basis des Jahres 2021. Zugegeben niedriger als die Dynamik bei Microsoft oder Apple, aber dafür auch mit einem KGV von 5,93. Die Lieferkettenproblematik sollte sich 2022 legen, was einerseits für steigende Verkäufe sorgen und andererseits die Auswirkungen der steigenden US-Zinsen an den Märkten relativieren sollte.
Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Porsche-Aktie bis auf 93,60 Euro ausgehen würden, könnten mit dem Call-Optionsschein überproportional mit einem Omega von 5,26 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 38% und dem Ziel bei 93,60 Euro (0,84 Euro beim Optionsschein) bis zum 25.03.2022 sei eine Rendite von rund 68% zu erzielen. Sinke der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 76,11 Euro, resultiere daraus ein Verlust von rund 40% beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis betrage somit 1,7 zu 1, wenn bei 76,11 Euro (0,30 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen werde. (28.01.2022/oc/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyseeinsehen.