Robinhood, die Trading-App, die 2021 mit der GameStop-Saga ins Rampenlicht katapultiert wurde, erlebt gerade ihr bemerkenswertes Comeback. Während viele das Fintech längst abgeschrieben hatten, liefert das Unternehmen jetzt Rekordergebnisse – und die Wall Street dreht sich plötzlich um 180 Grad. Was steckt hinter der spektakulären Renaissance? Und kann der Höhenflug weitergehen?
Quartalszahlen mit Wow-Effekt
Die Zahlen sprechen für sich: Im dritten Quartal schnellten die Umsätze um satte 100 Prozent auf 1,27 Milliarden Dollar nach oben. Der Gewinn je Aktie lag bei 0,61 Dollar – deutlich über den Erwartungen der Analysten. Besonders beeindruckend: Die transaktionsbasierten Erlöse explodierten geradezu um 129 Prozent auf 730 Millionen Dollar.
Haupttreiber waren die massiv gestiegenen Handelsvolumina in drei Bereichen:
* Kryptowährungen – Der Trading-Boom bei Bitcoin & Co. spülte kräftig Geld in die Kassen
* Optionshandel – Retail-Trader entdecken zunehmend komplexere Instrumente
* Aktienhandel – Das Kerngeschäft bleibt stark
Hinzu kommt: Die Nutzerbasis wuchs auf 26,8 Millionen aktive Kunden – ein Plus von 2,5 Millionen im Jahresvergleich.
Wall Street vollzieht die Kehrtwende
Nach dem Zahlenfeuerwerk überschlugen sich die positiven Analystenstimmen. President Capital Management hob das Rating am 11. November auf „Kaufen“ an. Einen Tag später kürte die Investmentplattform Zacks Robinhood zum „Bull of the Day“ – eine Auszeichnung, die das verbesserte Gewinnmomentum und die operative Stärke des Unternehmens würdigt.
Die Botschaft ist eindeutig: Robinhood ist längst nicht mehr nur die volatile Zocker-App von einst. Das Unternehmen diversifiziert sein Geschäftsmodell konsequent – von Banking-Services bis hin zu Asset Management.
Neue Geschäftsfelder im Visier
Besonders spannend: Robinhood dringt in den aufstrebenden Markt der Vorhersagemärkte (Prediction Markets) vor. Ein kalifornisches Bundesgericht erteilte am 10. November der Plattform Kalshi grünes Licht, solche Event-Kontrakte anzubieten – ein positives Signal für die gesamte Branche und damit auch für Robinhood.
Zudem hatte das Unternehmen bereits im September mit „Robinhood Ventures“ eine Initiative gestartet, die Kunden Zugang zu Private-Market-Investments ermöglichen soll. Der strategische Plan ist klar: Vom reinen Trading-Anbieter zur umfassenden Finanzplattform.
Ein Wermutstropfen bleibt
Einziger Dämpfer: CFO Jason Warnick kündigte seinen Rückzug für 2026 an. Sein Nachfolger wird der langjährige Finanzexperte Shiv Verma. Ob dieser Wechsel reibungslos verläuft, wird das Management heute beim Wolfe Research Wealth Symposium darlegen müssen.
Fest steht: Nach Jahren der Kritik und Skepsis hat Robinhood den Turnaround geschafft. Die Frage ist nicht mehr, ob das Geschäftsmodell funktioniert – sondern wie weit die Expansion noch gehen kann.
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