Die jüngsten US-Inflationsdaten stellen Goldanleger vor ein Dilemma. Einerseits nähren die niedrigen Teuerungsraten die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen, andererseits verliert das Edelmetall dadurch an Attraktivität als klassischer Inflationsschutz. Während der Markt kurzfristig eine klare Richtung sucht, rufen führende Investmentbanken bereits extrem ambitionierte Kursziele für die kommenden Jahre aus.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Aktueller Kurs: 4.356,30 USD
- Trend: Stabil auf hohem Niveau (+0,03 % heute)
- Wochenbilanz: Ein Plus von 0,61 %
- Marktlage: Kurs notiert in direkter Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch (4.363,90 USD)
Inflationsdaten als zweischneidiges Schwert
Mit einem Anstieg der Verbraucherpreise von lediglich 2,7 Prozent unterbot die US-Inflation im November die Erwartungen deutlich. Für den Goldpreis ist dieses Ergebnis ambivalent. Zwar steigen die Chancen, dass die Federal Reserve ihre Geldpolitik weiter lockert – ein Szenario, das zinslosen Anlagen traditionell zugutekommt. Gleichzeitig stärkt die Entwicklung jedoch den US-Dollar, was Gold für Käufer aus anderen Währungsräumen verteuert und das Aufwärtspotenzial kurzfristig deckelt.
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Analysten sehen massives Potenzial
Trotz der aktuellen Verschnaufpause blicken Marktbeobachter extrem optimistisch in die Zukunft. Goldman Sachs hat das Kursziel bis Dezember 2026 auf 4.900 Dollar je Unze angehoben. Die Experten begründen dies mit der strukturell hohen Nachfrage der Zentralbanken und der Erwartung, dass private Anleger ihre Portfolios stärker diversifizieren werden. J.P. Morgan geht sogar noch einen Schritt weiter und stellt für das vierte Quartal 2026 einen Durchschnittspreis von über 5.000 Dollar in Aussicht.
Geopolitik und Zinsfantasie stützen
Zusätzlichen Rückenwind erhält das Edelmetall durch die geopolitische Lage. Die eskalierenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela, verschärft durch die angeordnete Blockade der venezolanischen Ölindustrie, treiben Anleger weiterhin in sichere Häfen. Auch die charttechnische Situation bleibt konstruktiv: Mit 4.356 US-Dollar notiert Gold nur minimal unter dem gestern markierten 52-Wochen-Hoch.
Entscheidend für die weitere Dynamik dürfte die Besetzung der Fed-Spitze durch US-Präsident Trump werden. Sollte ein Nachfolger für Jerome Powell ernannt werden, der eine aggressive Zinssenkungspolitik befürwortet, könnte dies den von BMO Capital Markets erwarteten Lockerungszyklus beschleunigen. Ein Ausbruch über das jüngste Hoch würde den Weg für die von den Großbanken prognostizierte Rally endgültig freimachen.
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