Am Wochenende wurde ein entscheidendes Kapitel in der deutschen Biotech-Geschichte geschrieben. Der strategische Partner BioNTech hat die Mindestannahmeschwelle für sein Übernahmeangebot erfolgreich erreicht. Damit ist der Weg frei für die vollständige Integration des Tübinger mRNA-Spezialisten, womit CureVac seine Eigenständigkeit endgültig verliert.
Das Ende der Eigenständigkeit
Mit dem Erreichen der Annahmequote ist die wichtigste Hürde für den Zusammenschluss gefallen. Die Konsolidierung des deutschen mRNA-Marktes tritt damit in ihre finale Phase ein. An der Börse sorgte die Bestätigung allerdings nicht für Euphorie, sondern eher für nüchterne Gewinnmitnahmen. Die Aktie schloss am Freitag bei 4,27 Euro, was einem Tagesverlust von rund 2,15 Prozent entspricht. Diese verhaltene Reaktion deutet darauf hin, dass der Markt den erfolgreichen Abschluss der Transaktion bereits weitgehend eingepreist hatte.
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Strategischer Hintergrund
Für BioNTech bedeutet dieser Schritt eine signifikante Bereinigung des Wettbewerbsumfelds. Durch die Integration erhält das Mainzer Unternehmen Zugriff auf das umfangreiche Patentportfolio von CureVac, was unter anderem laufende Rechtsstreitigkeiten um geistiges Eigentum beendet. Zudem übernimmt BioNTech wertvolle Produktionskapazitäten und Forschungsteams. Für die verbliebenen CureVac-Aktionäre wandelt sich das Investment damit von einer Wette auf einen Turnaround in eine direkte Kopplung an die Kursentwicklung von BioNTech.
Ausblick und Delisting
Der Fokus verlagert sich nun vollständig auf die administrative Abwicklung des Tauschangebots. In den kommenden Wochen werden Ankündigungen zum genauen Abwicklungstermin sowie die Einleitung von Verfahren zum Ausschluss der verbliebenen Minderheitsaktionäre („Squeeze-out“) erwartet. Am Ende dieser Prozesskette wird voraussichtlich das Delisting der CureVac-Aktie stehen, womit der Titel endgültig von den öffentlichen Handelsplätzen verschwindet.
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