Zwei Drittel des Wertes vernichtet – und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht. Gerresheimer schockt mit einer drastischen Prognosesenkung, die den ohnehin angeschlagenen Verpackungsspezialisten weiter in die Knie zwingt. Statt Wachstum nun Schrumpfung, statt solider Margen nur noch Schadensbegrenzung. Während der Kurs nahe dem Jahrestief dümpelt, vollziehen Großaktionäre hektische Manöver. Stellt sich die Frage: Ist das der Boden – oder bricht hier gerade alles zusammen?
Die Katastrophen-Prognose im Detail
Die neuen Zahlen lassen keinen Interpretationsspielraum. Das Management rudert massiv zurück und korrigiert die Erwartungen nach unten – und zwar deutlich:
- Umsatzentwicklung: Statt leichtem Plus nun ein Minus von 2 % bis 4 %
- EBITDA-Marge (bereinigt): Nur noch 18,5 % bis 19 % statt der angestrebten 20 %
- Hauptursache: Schwache Nachfrage aus dem Kosmetiksektor belastet massiv
Besonders bitter: Die Kosmetiksparte, einst als Wachstumstreiber gehandelt, entpuppt sich als Belastung. Die Nachfrage bricht ein, und Gerresheimer kann dem nichts entgegensetzen.
Technischer Ausverkauf – aber keine Trendwende
Mit einem RSI von nur 17,7 befindet sich die Aktie in extrem überverkauftem Terrain. Normalerweise ein Kaufsignal. Doch bei Gerresheimer greift diese Regel nicht. Der etablierte Abwärtstrend ist zu dominant, die fundamentale Schwäche zu ausgeprägt. Die Aktie kämpft verzweifelt mit ihrer Unterstützung nahe dem 52-Wochen-Tief und findet keinen Halt.
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Die technischen Marken sprechen Bände: Alle relevanten gleitenden Durchschnitte liegen weit über dem aktuellen Kursniveau. Der Titel ist abgehängt – auch im MDAX-Vergleich, wo Gerresheimer am absoluten Ende rangiert.
Großinvestoren in hektischer Bewegung
Während Kleinanleger ratlos zuschauen, positionieren sich die Schwergewichte neu. Die jüngsten Stimmrechtsmeldungen offenbaren eine nervöse Gemengelage:
- JPMorgan stockt auf 6,18 % auf – spekuliert die US-Bank auf eine Erholung?
- BNP Paribas steigt komplett aus (0 %) – ein klares Misstrauensvotum
- Goldman Sachs reduziert deutlich auf 21,23 % – selbst die Großen werden vorsichtiger
Diese Verschiebungen zeigen: Selbst institutionelle Investoren sind sich uneinig über die Zukunft von Gerresheimer. Die einen sehen eine Bodenbildung, die anderen kapitulieren. Was bedeutet das für den durchschnittlichen Anleger? Die Unsicherheit bleibt – und damit auch das Risiko weiterer Kursverluste.
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