Der Essener Energieriese greift wieder beherzt zu eigenen Aktien – und schickt damit ein klares Signal an den Markt. Während das Papier knapp unter seinem Jahreshoch verharrt, läuft das Rückkaufprogramm auf Hochtouren. Doch kann diese Strategie den Kurs tatsächlich über die magische 47-Euro-Marke hieven? Und wie bewerten die Analysten die aktuelle Gemengelage?
Aktienrückkauf als strategischer Hebel
Das Management setzt konsequent auf Kapitalrückführung. Die heute veröffentlichte Stimmrechtsmitteilung dokumentiert den fortlaufenden Erwerb eigener Anteile – ein klassischer Schachzug zur Kursstabilisierung. Durch die Reduzierung der ausstehenden Aktien verbessert RWE automatisch die Gewinnkennzahlen je Aktie.
Für die technische Verfassung des Titels bedeutet das:
- Unterstützung durch Eigenkäufe: Das Unternehmen fungiert als verlässlicher Käufer in Schwächephasen
- EPS-Verbesserung: Weniger Aktien bedeuten höhere Gewinne pro Anteilsschein
- Signalwirkung: Das Management zeigt Vertrauen in die eigene Bewertung
Die Rechnung könnte aufgehen: Mit einem aktuellen Kurs von 44,22 Euro notiert die Aktie rund 7 Prozent über ihrem 50-Tage-Durchschnitt – ein Zeichen intakter Aufwärtsdynamik.
Analysten-Poker um das Kursziel
Die Einschätzungen der Experten klaffen auseinander. Während Jefferies mit einem Kursziel von 54 Euro über 20 Prozent Potenzial sieht, verortet RBC den fairen Wert genau auf dem aktuellen Niveau. Das operative Fundament liefert beiden Lagern Argumente: Ein bereinigtes EBITDA von 3,5 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten und eine angepeilte Dividende von 1,20 Euro sprechen für solide Ertragskraft.
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Die entscheidende Frage lautet: Rechtfertigt die Transformation zum grünen Energieversorger eine weitere Neubewertung? Seit Jahresanfang legte der Titel bereits knapp 50 Prozent zu – deutlich mehr als der breite Markt.
Wo steht die Aktie jetzt?
Die technische Ausgangslage präsentiert sich eindeutig: Der langfristige Aufwärtstrend bleibt intakt, kurzfristig konsolidiert das Papier allerdings auf hohem Niveau. Das 52-Wochen-Hoch bei 46,75 Euro fungiert als psychologisch wichtige Hürde. Ein nachhaltiger Ausbruch darüber könnte den Weg in Richtung der ambitionierten Analystenziele ebnen.
Mit einer 30-Tage-Volatilität von über 32 Prozent bleibt die Aktie jedoch nichts für schwache Nerven. Der RSI-Wert von knapp 60 deutet auf neutrales Terrain hin – weder überkauft noch überverkauft. Das laufende Rückkaufprogramm könnte sich als Zünglein an der Waage erweisen, sollte der Markt ins Wanken geraten.
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