Nel ASA durchbricht nach schwierigen Monaten mit spektakulären Vertragsabschlüssen die Durststrecke. Der norwegische Wasserstoff-Spezialist sicherte sich Anfang November Aufträge im Wert von über 50 Millionen Dollar – ein Signal für die mögliche Trendwende bei dem lange gebeutelten Technologiekonzern. Doch können diese Erfolge die fundamentalen Herausforderungen wirklich lösen?
Am 5. November erhielt Nel Hydrogen US den zweitgrößten Auftrag der Firmengeschichte: Ein Kaufauftrag über 50 Millionen Dollar von Norwegens HyFuel- und Kaupanes Hydrogen-Projekten. Der Deal umfasst 40 MW Nel MC 500 Containeranlagen – das bisher größte PEM-Equipment-Geschäft des Unternehmens.
Regierung stützt Mega-Projekte
Beide 20-MW-Projekte werden von Hydrogen Solutions AS entwickelt und genießen massive staatliche Unterstützung. HyFuel allein sicherte sich 180 Millionen norwegische Kronen von der Enova-Förderung. Nur fünf Tage später folgte der nächste Paukenschlag: Nel gewann die Partnerschaft mit GreenH AS für Enova-geförderte Projekte in Kristiansund und Slagentangen – weitere 20 MW Elektrolyseur-Kapazität.
Die Erfolgsmeldungen ließen die Aktie zunächst auf rund 0,22 Euro hochschnellen. Doch Gewinnmitnahmen drückten den Kurs bis 11. November wieder auf etwa 0,20 Euro zurück – ein Minus von über 6%.
Analysten bleiben skeptisch
Trotz der Vertragserfolge zeigen sich Analysten weiterhin zurückhaltend. Am 5. November senkten zehn Analysten ihre Umsatzprognose für 2026 auf 1,0 Milliarden norwegische Kronen – ein Rückgang von 3,2%. Auch die Verluste je Aktie verschärften sich in den Schätzungen auf 0,25 Kronen.
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Die Experten erwarten für Nel einen jährlichen Umsatzrückgang von 2,6% bis Ende 2026. Das steht in krassem Gegensatz zum Branchenwachstum von erwarteten 7,3% pro Jahr.
Insider kauft nach – Vertrauenssignal?
Einen positiven Akzent setzte Aufsichtsrat Hans Hide: Er erwarb am 6. November 10.000 Aktien zu durchschnittlich 2,44 norwegischen Kronen. Seine Gesamtposition wuchs damit auf 40.000 Aktien plus 600.000 Optionen – ein Vertrauensbeweis des Managements in volatilen Zeiten.
Die jüngsten Erfolge kommen zur rechten Zeit: Nel meldete für Q3 2025 Umsätze von 303 Millionen Kronen – plus 74% zum Vorquartal, aber minus 17% zum Vorjahr. Mit 1,8 Milliarden Kronen Liquidität bleibt die Finanzlage stabil, während Nel über 500 MW an bezahlten FEED-Studien für Großprojekte vorantreibt.
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