BioNTech meldet einen bedeutenden Erfolg in der Krebsforschung. Gemeinsam mit Partner OncoC4 präsentierte das Mainzer Unternehmen am Wochenende vielversprechende Daten aus einer Phase-3-Studie zum Wirkstoffkandidaten Gotistobart. Die Ergebnisse zeigen: Der Antikörper könnte ein neuer Therapiestandard für Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs werden – und markiert einen wichtigen Schritt in BioNTechs Transformation vom COVID-Impfstoffhersteller zum diversifizierten Onkologie-Konzern.
Überlebensvorteil von 54 Prozent
Die Daten der laufenden PRESERVE-003-Studie sprechen eine klare Sprache. Gotistobart (BNT316/ONC-392), ein selektiver Antikörper gegen CTLA-4, wurde bei Patienten mit metastasiertem Plattenepithel-Lungenkarzinom getestet, die auf vorherige Immuntherapien nicht mehr ansprachen. Das Ergebnis: Die Behandlung reduzierte das Sterberisiko um 54 Prozent im Vergleich zur Standardchemotherapie Docetaxel.
Konkret überlebten nach zwölf Monaten 63,1 Prozent der Patienten unter Gotistobart – gegenüber nur 30,3 Prozent in der Chemotherapie-Gruppe. Nach einer medianen Beobachtungszeit von 14,5 Monaten war das mittlere Gesamtüberleben in der Gotistobart-Gruppe noch nicht erreicht, während es in der Kontrollgruppe bei zehn Monaten lag.
Das Sicherheitsprofil erwies sich als handhabbar. Schwere Nebenwirkungen ab Grad 3 traten bei 42,2 Prozent der Gotistobart-Patienten auf, verglichen mit 48,8 Prozent unter Chemotherapie.
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Strategie trägt Früchte
Der Erfolg kommt zu einem strategisch günstigen Zeitpunkt. Erst vor wenigen Tagen, am 3. Dezember, sicherte sich BioNTech rund 81,74 Prozent der Anteile an CureVac durch ein erfolgreiches Übernahmeangebot. Die Konsolidierung der deutschen mRNA-Landschaft in Kombination mit dem klinischen Fortschritt in der Onkologie unterstreicht die Neuausrichtung des Unternehmens.
Gotistobart adressiert einen Bereich mit hohem medizinischem Bedarf: Lungenkrebs-Patienten, die auf gängige Immuntherapien nicht mehr ansprechen. Die FDA hatte dem Wirkstoff bereits den Fast-Track-Status zuerkannt, was den Zulassungsweg beschleunigen könnte.
Nächste Schritte entscheidend
Die kommenden Wochen dürften zeigen, wie schnell BioNTech die regulatorischen Gespräche vorantreibt. Analysten hatten zuletzt positive Einschätzungen abgegeben – Jefferies etwa bekräftigte Anfang Dezember ein Kursziel von 151 Dollar bei „Buy“-Rating. Die nun erfolgte klinische Risikoreduktion könnte weitere Kurszielanpassungen nach sich ziehen.
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