Trotz historischer Rekordaufträge kennt der Kurs der norwegischen Wasserstoff-Hoffnung nur eine Richtung: steil bergab. Während das Unternehmen operativ Meilensteine verkündet, reagieren Anleger mit panikartigen Verkäufen. Ist die Wachstumsstory endgültig vorbei oder bietet der Absturz eine letzte Einstiegschance für Mutige?
Rekordauftrag verpufft völlig
Der Abwärtsdruck ist immens. Am Freitag rutschte das Papier an der Tradegate Exchange um weitere 3,1 Prozent auf 0,198 Euro ab. Damit wurde die psychologisch wichtige Marke von 20 Cent, gerissen. Investoren navigieren hier durch stürmische Gewässer: Der Kurs nähert sich bedrohlich den 52-Wochen-Tiefs, und der Abstand zur 200-Tage-Linie vergrößert sich weiter. Der Titel befindet sich damit in einem gnadenlosen Abwärtstrend.
Doch warum ignoriert der Markt die guten Nachrichten? Erst Anfang November meldete Nel ASA einen historischen Auftrag über 50 Millionen US-Dollar für PEM-Elektrolyseure – der größte in der Firmengeschichte für dieses Segment. Normalerweise ein klassischer Kurstreiber. Doch die Realität sieht anders aus: Statt einer Rally folgte lediglich eine kurze Atempause, bevor der Ausverkauf weiterging. Anleger scheinen das Interesse an langfristigen Auftragsbeständen verloren zu haben und blicken stattdessen sorgenvoll auf die aktuelle Finanzlage.
Zahlen-Schock wirkt nach
Die Ursache für die anhaltende Talfahrt liegt in den fundamentalen Daten. Die jüngsten Quartalszahlen haben das Vertrauen massiv erschüttert. Ein Umsatzrückgang von über 17 Prozent auf 303,37 Millionen NOK im Vergleich zum Vorjahr wiegt schwerer als jeder neue Auftrag. Dass sich der Verlust pro Aktie minimal verringerte, ist für den Markt nur ein schwacher Trost.
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Die Diskrepanz ist offensichtlich: Während operative Erfolge gefeiert werden, schrumpft das Geschäft in der Bilanz zusammen. Der Markt preist derzeit das Risiko ein, dass die Profitabilität noch in weiter Ferne liegt. Ohne sichtbares Umsatzwachstum fehlt schlichtweg die Fantasie für steigende Kurse.
Die Fakten im Überblick:
* Kurs-Debakel: Fall unter 0,20 Euro signalisiert massive Schwäche
* Reaktion: 50-Mio.-USD-Rekordauftrag zeigt keine nachhaltige Wirkung auf den Kurs
* Umsatz: Einbruch um über 17 % im dritten Quartal
* Trend: Klarer Bärenmarkt, Käuferstreik hält an
Rutsch ins Ungewisse?
Das charttechnische Bild lässt derzeit kaum Hoffnung zu. Nachdem positive Nachrichten keine Trendwende erzwingen konnten, scheint der Weg des geringsten Widerstands weiter nach unten zu führen. Der Fokus liegt nun darauf, ob die Tiefststände um 0,166 Euro verteidigt werden können. Da Analysten neue Impulse erst mit dem nächsten Finanz-Update im März 2026 erwarten, droht der Aktie ohne unmittelbare Kurstreiber eine weitere Durststrecke.
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