Der australische Lithium-Entwickler Vulcan Energy hat den letzten Schritt seiner 2,2-Milliarden-Euro-Finanzierung für das Phase-One-Lionheart-Projekt abgeschlossen. Mit der Platzierung der Kleinanleger-Anteile am heutigen Montag ist die Kapitalerhöhung finalisiert – und der deutsche Bauriese HOCHTIEF steigt massiv ein.
HOCHTIEF übernimmt Shortfall komplett
Die Emission von insgesamt rund 545 Millionen Euro (973 Millionen AUD) ist nach Abschluss der Retail-Tranche nun vollständig abgewickelt. Der entscheidende Faktor: HOCHTIEF hat als Sub-Underwriter sämtliche nicht platzierten Aktien aus dem Kleinanleger-Angebot übernommen und erhöht seinen Anteil an Vulcan Energy dadurch auf etwa 15,7 Prozent.
Die strategische Bedeutung dieser Bewegung geht über die reine Kapitalbeschaffung hinaus:
- Wegfall des Platzierungsrisikos: Eine ursprünglich geplante bedingte Nachplatzierung ist nun obsolet
- Interessenalignment: Der Baupartner des Projekts wird zum Großaktionär
- Validierung durch Industrie-Schwergewicht: Der Einstieg eines europäischen Infrastruktur-Konzerns unterstreicht die technische und wirtschaftliche Tragfähigkeit des Vorhabens
Geschäftsführer Cris Moreno bestätigte, dass damit die Finanzierungsanforderungen für Phase One vollständig erfüllt sind. Die neuen Aktien werden am Dienstag, den 30. Dezember, zugeteilt, der reguläre Handel beginnt am 31. Dezember.
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Lionheart-Projekt erhält grünes Licht
Das 2,2-Milliarden-Euro-Paket umfasst neben der Eigenkapitalkomponente auch Fremdmittel der Europäischen Investitionsbank und weiterer Geldgeber. Vulcan plant im Oberrheingraben die Produktion von 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr – mit CO2-neutralem Fußabdruck dank gekoppelter Geothermie-Anlagen.
Für die europäische Automobilindustrie bedeutet das Projekt Zugang zu lokalem Lithium, was angesichts der strengen Vorgaben des EU Critical Raw Materials Act an Bedeutung gewinnt. Die Anlage in Landau soll 2028 die Produktion aufnehmen, erste größere Bauaktivitäten werden bereits im ersten Quartal 2026 erwartet.
Die Aktie handelte am Montag bei rund 4,45 AUD und damit deutlich über dem Ausgabepreis von 4,00 AUD – ein Zeichen dafür, dass der Markt die Verwässerung verdaut hat und nun die Umsetzungsphase einpreist.
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