Bei Advanced Micro Devices (AMD) beobachten Marktteilnehmer derzeit eine auffällige Divergenz im Anlegerverhalten. Während institutionelle Großanleger ihre Positionen aggressiv ausbauen und auf weiteres Wachstum setzen, nutzen Unternehmensinsider das aktuelle Kursniveau für Verkäufe. Vor dem Hintergrund der geklärten China-Strategie und starker Quartalszahlen müssen Anleger diese unterschiedlichen Bewegungen nun richtig einordnen.
Institutionelle decken sich ein
Ein Blick auf die jüngsten Pflichtmitteilungen offenbart massives Kaufinteresse seitens der Finanzprofis. Besonders hervorzuheben ist Seaview Investment Managers LLC: Der Vermögensverwalter stockte seine AMD-Position im zweiten Quartal um bemerkenswerte 2.823,5 Prozent auf und hält nun Anteile im Wert von rund 13,63 Millionen US-Dollar. Auch die Victory Financial Group baute ihr Engagement deutlich um fast 68 Prozent aus.
Diese Transaktionen deuten auf ein wachsendes Vertrauen der „Smart Money“-Akteure in die langfristige Performance des Halbleiterherstellers hin, insbesondere was die Positionierung im lukrativen Rechenzentrums-Segment betrifft. Aktuell halten institutionelle Investoren 71,34 Prozent der ausstehenden Aktien.
Insider nutzen die Gunst der Stunde
Im deutlichen Kontrast zur Einkaufstour der Fondsmanager steht das Verhalten der Führungsebene. In den vergangenen 90 Tagen veräußerten Insider Aktien im Gesamtwert von rund 16,12 Millionen US-Dollar. Durch diese Verkäufe ist der direkte Anteilsbesitz von Insidern auf lediglich 0,06 Prozent gesunken. Zwar sind Gewinnmitnahmen nach Kursanstiegen nicht ungewöhnlich, doch die Diskrepanz zwischen internen Verkäufen und externen Zukäufen zeichnet ein gemischtes Stimmungsbild.
Strategische Klarheit in China
Abseits der Handelsaktivitäten konnte CEO Lisa Su einen wichtigen strategischen Erfolg verbuchen. AMD hat die Exportstrategie für den kritischen chinesischen Markt konkretisiert. Das Unternehmen verfügt über die notwendigen Lizenzen, um seine MI308 KI-Chips nach China zu liefern.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei AMD?
Dabei nimmt der Konzern eine Steuer von 15 Prozent auf diese spezifischen Exporte in Kauf. Analysten werten diesen Schritt als pragmatische Lösung: Die speziell angepassten Chips entsprechen den strengen US-Handelsbeschränkungen, sichern AMD aber gleichzeitig den Zugang zu einem der wichtigsten Absatzmärkte der Welt.
Solide Zahlen und Analysten-Optimismus
Fundamentiert wird das Interesse der Großanleger durch die jüngsten Geschäftszahlen. Mit einem Umsatzsprung von 35,6 Prozent auf 9,25 Milliarden US-Dollar und einem Gewinn je Aktie, der die Erwartungen übertraf, lieferte AMD solide Argumente für die Bullen.
Die Aktie, die am Freitag bei 187,40 Euro schloss, hat auf Sicht von zwölf Monaten bereits über 40 Prozent zugelegt. Dennoch sehen Analysten weiteres Potenzial. Das Konsens-Kursziel liegt bei 278,54 US-Dollar, wobei Häuser wie Raymond James mit einem Ziel von 377,00 US-Dollar und der Einstufung „Outperform“ besonders zuversichtlich gestimmt sind. Angesichts der Diskrepanz zum aktuellen Kurs impliziert dies, dass die Experten den institutionellen Käufern mehr Weitsicht zutrauen als den verkaufenden Insidern.
AMD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue AMD-Analyse vom 7. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten AMD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für AMD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 7. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
AMD: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
