Take-Two Aktie: Gerüchte drücken

Unbestätigte Spekulationen über eine Verschiebung von Grand Theft Auto VI und ein Anstieg bärischer Optionen belasten die Aktie, obwohl der offizielle Launch-Termin 2026 bestätigt bleibt.

Kurz zusammengefasst:
  • Soziale Medien verbreiten unbestätigte Verschiebungsgerüchte
  • Deutlicher Anstieg bei Put-Optionen auf Take-Two
  • Unternehmensführung hält am November-2026-Termin fest
  • Aktie notiert nahe Jahreshoch bei überkauften Signalen

Die Take-Two-Aktie hat ein starkes Jahr hinter sich, doch kurz vor dem Jahreswechsel kommt Unruhe auf. Auslöser sind neue Spekulationen rund um den Veröffentlichungstermin von Grand Theft Auto VI und ein auffälliger Anstieg bei bärischen Optionspositionen. Obwohl das Unternehmen offiziell an seinem Termin im November 2026 festhält, zeigt sich die Stimmung angespannt – vor allem, weil sich Branchenhistorie und Social-Media-Gerüchte gegenseitig hochschaukeln.

Gerüchte, Optionen, Medienlärm

Im Mittelpunkt steht eine Welle unbestätigter Berichte in sozialen Medien und Gaming-Foren. Dort ist zunehmend von internen Problemen die Rede, die den Start von GTA 6 angeblich von Ende 2026 auf 2027 verschieben könnten. Konkrete Belege dafür gibt es nicht, und weder Rockstar Games noch Take-Two haben eine Änderung des offiziellen Zeitplans bestätigt.

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Mehrere bekannte Branchenbeobachter haben die neuen Spekulationen bereits zurückgewiesen. Quellen wie „Kiwi Talkz“, die die Entwicklung von Rockstar-Titeln eng verfolgen, bezeichnen die 2027-Gerüchte als unbegründet und verweisen klar auf den kommunizierten Termin im November 2026. Dennoch verbreiten sich die Meldungen rasant – und das reicht, um die ohnehin sensible Erwartungslage zu treffen.

Zusätzlichen Lärm brachte am 31. Dezember ein viraler Kommentar von Elon Musk, der öffentlich erklärte, GTA 6 nicht spielen zu wollen. Finanziell ist das für Take-Two ohne Bedeutung, doch die prominente Erwähnung hält die Marke in den Schlagzeilen und verstärkt die emotionale Komponente im Handel.

Parallel dazu registrieren Datenanbieter einen deutlichen Anstieg beim Volumen von Put-Optionen auf die Aktie. Diese bärischen Positionen deuten darauf hin, dass ein Teil der Marktteilnehmer entweder Kursrückgänge absichern oder aktiv auf fallende Kurse setzen will, falls sich die Verzögerungsgerüchte doch bewahrheiten sollten.

Hohe Abhängigkeit von GTA 6

Warum reagieren Investoren so empfindlich auf bloße Gerüchte? Grand Theft Auto VI ist für Take-Two der zentrale Wachstumstreiber der kommenden Jahre. Auf der Berichtskonferenz zu den Zahlen des zweiten Geschäftsquartals 2026, die im November 2025 vorgelegt wurden, hat das Management das ursprüngliche, breitere Fenster „Frühjahr 2026“ auf einen fixen Termin 19. November 2026 eingeengt. CEO Strauss Zelnick betonte damals, dieses Datum sei verbindlich und nötig, um den Qualitätsanspruch der Reihe zu erfüllen.

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Die Konkretisierung des Zeitplans kam am Markt gut an. Sie schaffte Planungssicherheit für eines der meist erwarteten Unterhaltungsprodukte dieses Jahrzehnts. Gleichzeitig bleibt die Erinnerung an frühere Verschiebungen in der Branche – und speziell bei Rockstar – präsent. Diese Vorgeschichte macht Investoren anfällig für Nervosität, sobald neue Verzögerungsgerüchte kursieren, auch wenn sie unbestätigt sind.

Operativ steht das Unternehmen derzeit solide da. Im zweiten Geschäftsquartal erzielte Take-Two Rekord-Netto-Bookings von 1,96 Milliarden US-Dollar. Getrieben wurde das vor allem durch die anhaltende Stärke von GTA Online, NBA 2K26 und dem Mobile-Geschäft rund um Zynga. Die Net-Bookings, ein zentraler Steuerungskennwert, lagen über den Erwartungen und zeigen, dass das bestehende Portfolio schon vor dem Start von GTA 6 gut läuft.

Börsentechnisch spiegelt sich das in einem starken Kursverlauf wider: Über die vergangenen 30 Tage legte die Aktie rund 20 % zu, seit Jahresbeginn sind es knapp 45 %. Mit einem Kurs von aktuell 257,91 US-Dollar notiert der Titel nur minimal unter dem jüngsten 52‑Wochen-Hoch. Der RSI von 83,9 signalisiert allerdings eine technisch überkaufte Situation – auf diesem Niveau reichen schon moderate Störfaktoren, um Gewinnmitnahmen auszulösen.

Ausblick: Nächster Termin im Februar

Kurzfristig dürfte die Aktie anfällig für Schwankungen bleiben, solange widersprüchliche Signale aus Gerüchteküche und offizieller Kommunikation aufeinandertreffen. Fundamental hat sich der Fahrplan jedoch nicht geändert: Take-Two bestätigt weiter einen Launch von GTA 6 Ende 2026, konkret am 19. November.

Der nächste klare Orientierungspunkt ist der Bericht zum dritten Geschäftsquartal 2026, der im Februar 2026 erwartet wird. Dann bekommt das Management erneut die Bühne, um den Entwicklungsstand und den Zeitplan einzuordnen und damit entweder Spekulationen zu dämpfen oder – im Falle echter Verzögerungen – Anpassungen an den Erwartungen zu setzen. Bis dahin bleibt entscheidend, ob das Kursniveau oberhalb der zuletzt überwundenen Marke von 250 US-Dollar verteidigt werden kann und ob sich die aktuell gerüchtegetriebene Volatilität wieder stärker an den soliden Fundamentaldaten ausrichtet.

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