Der niederländische Chipausrüster ASML steckt mitten in einem Dilemma: Während das Unternehmen mit einer spektakulären Milliarden-Investition in Künstliche Intelligenz seine Zukunft gestalten will, dämpft es gleichzeitig die Erwartungen für 2026 drastisch. Eine paradoxe Situation, die Anleger verunsichert.
Rekord-Investment: 1,3 Milliarden Euro für KI-Startup
ASML hat einen Paukenschlag gesetzt und 1,3 Milliarden Euro in das französische KI-Unternehmen Mistral AI investiert. Mit dieser Summe sichert sich der Lithographie-Spezialist rund 11 Prozent an dem aufstrebenden Startup und wird zum Lead-Investor. Erstmals in der Unternehmensgeschichte geht ein großer Halbleiterausrüster eine derart enge Partnerschaft mit einem führenden KI-Unternehmen ein.
Die strategische Allianz soll ASML dabei helfen, fortschrittliche KI-Modelle in die gesamte Produktpalette und Forschung zu integrieren. Ziel ist es, die Innovationszyklen zu beschleunigen, die Leistung der Lithographie-Systeme zu verbessern und die Markteinführungszeiten für Kunden zu verkürzen. Als besonderes Bonbon erhält ASML einen Sitz im strategischen Komitee von Mistral AI.
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Starke Zahlen, schwache Prognose
Die jüngsten Quartalszahlen zeigten ASML in Bestform: 7,7 Milliarden Euro Nettoumsatz und 2,3 Milliarden Euro Nettogewinn im zweiten Quartal 2025. Auch die Auftragslage blieb mit 5,5 Milliarden Euro solide.
Doch dann der Schock: Das Management äußerte massive Zweifel an den Wachstumsaussichten für 2026. Während für das Gesamtjahr 2025 noch ein Umsatzwachstum von rund 15 Prozent prognostiziert wird, kann das Unternehmen für 2026 kein Wachstum mehr bestätigen. Als Gründe nennt ASML makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten.
Aktie im Sinkflug trotz KI-Fantasie
Die vorsichtige Guidance hat der Aktie deutlich zugesetzt. Nach der Ankündigung erlebte der Titel einen erheblichen Tagesrückgang. Obwohl die aktuelle Nachfrage, insbesondere aus dem KI-Sektor, stark bleibt, drückt die gedämpfte Langzeitprognose massiv auf die Stimmung. Trotz eines Jahresplus von etwa 17 Prozent notiert die Aktie weiterhin deutlich unter ihren vorherigen Höchstständen – ein klares Zeichen dafür, dass Anleger den Optimismus verloren haben.
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