Orsted Aktie: Transformation!

Der dänische Windkraftkonzern Ørsted meldet einen Quartalsverlust von 1,7 Milliarden Kronen, schließt jedoch eine strategische Partnerschaft mit Apollo und vollzieht eine erfolgreiche Kapitalerhöhung.

Kurz zusammengefasst:
  • Starker Quartalsverlust durch Wertminderungen
  • Strategische Partnerschaft mit Apollo Global Management
  • Erfolgreiche Kapitalerhöhung von 60 Milliarden Kronen
  • CO2-Emissionen um 98 Prozent reduziert

Die dänische Windkraft-Riese Orsted durchlebt eine Phase fundamentaler Veränderungen. Mit einer Kapitalerhöhung von 60 Milliarden Dänischen Kronen und einer strategischen Partnerschaft im Wert von 39 Milliarden Kronen mit Apollo Global Management stellt sich das Unternehmen neu auf. Doch können diese drastischen Schritte die jüngsten Verluste ausgleichen?

Q3-Zahlen schockieren Anleger

Das dritte Quartal 2025 brachte einen herben Rückschlag: Ein Nettoverlust von 1,7 Milliarden Dänischen Kronen nach einem Gewinn von 5,2 Milliarden im Vorjahr. Hauptverantwortlich waren Wertminderungen in Höhe von 1,76 Milliarden Kronen.

Die Verlustfaktoren im Detail:
• 2,5 Milliarden Kronen durch 50-prozentige US-Zölle auf EU-Stahl und -Aluminium
• 500 Millionen Kronen vom Revolution Wind-Baustopp
• 1,3 Milliarden Kronen positive Korrektur durch niedrigere US-Zinsen

Apollo-Deal verändert alles

Die Partnerschaft mit Apollo markiert einen Wendepunkt. Die von Apollo verwalteten Fonds investierten 6,5 Milliarden Dollar für einen 50-prozentigen Anteil am 2,9-GW-Windpark Hornsea 3. Davon fließen etwa 20 Milliarden Dänische Kronen sofort – 10 Milliarden als Kaufpreis und weitere 10 Milliarden als Baufinanzierung.

Orsted behält dabei die vollständige Baukontrolle und sichert sich langfristige Wartungsverträge sowie Vermarktungsrechte für den erzeugten Strom.

Kapitalerhöhung überzeugt Investoren

Der Erfolg der Kapitalerhöhung spricht für das Vertrauen der Aktionäre: 99,3 Prozent der neuen Aktien wurden zu 66,6 Kronen je Aktie gezeichnet – deutlich unter dem damaligen Marktpreis von 122,35 Kronen. Der dänische Staat beteiligte sich mit 50,1 Prozent, Equinor hielt ebenfalls seine Position.

Operative Stärke trotz widriger Umstände

Trotz schwächerer Windverhältnisse steigerte Orsted die Stromerzeugung im dritten Quartal um acht Prozent. Höhere Verfügbarkeitsraten und die Hochfahrung von Gode Wind 3 in Deutschland kompensierten die Natureinflüsse.

Die EBITDA-Prognose von 24 bis 27 Milliarden Kronen für das Gesamtjahr bleibt bestehen. Das 8,1-GW-Bauprojektportfolio soll nach Fertigstellung jährlich 11 bis 12 Milliarden Kronen EBITDA beisteuern.

Regulatorische Hürden in den USA bleiben

Die US-Märkte bereiten weiterhin Sorgen. Das Revolution Wind-Projekt erlebte einen temporären Baustopp, bevor ein Bundesgericht die Wiederaufnahme erlaubte. Diese regulatorischen Unsicherheiten belasten den Aktienkurs erheblich.

Orsted erreichte jedoch einen historischen Meilenstein: Als erstes Energieunternehmen weltweit reduzierte es seine CO2-Emissionen um 98 Prozent. Erneuerbare Energien machen nun 99 Prozent der Produktion aus – die grüne Transformation ist praktisch abgeschlossen.

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