MP Materials Aktie: Strategiewechsel kostet

Das Bergbauunternehmen verzeichnete im dritten Quartal 2025 einen um 64 Prozent gestiegenen Verlust von 41,8 Millionen Dollar, obwohl die Produktion seltener Erden neue Höchstwerte erreichte.

Kurz zusammengefasst:
  • Nettoverlust steigt auf 41,8 Millionen Dollar
  • Rekordproduktion von Seltenen Erden erreicht
  • Umsatzrückgang um 14,9 Prozent verzeichnet
  • Transformation zum Magnethersteller schreitet voran

MP Materials Aktie: Strategiewechsel kostet

MP Materials kämpft mit den Folgen einer radikalen Geschäftsstrategie. Das Unternehmen meldete für das dritte Quartal 2025 einen deutlich höheren Verlust, obwohl die Produktion von Seltenen Erden Rekordniveau erreichte. Der Grund: Der komplette Stopp der lukrativen Konzentratverkäufe nach China.

Der Nettoverlust explodierte um 64 Prozent auf 41,8 Millionen Dollar oder 0,24 Dollar je Aktie. Im Vorjahr waren es noch 25,5 Millionen Dollar gewesen. Die Erlöse brachen um 14,9 Prozent auf 53,6 Millionen Dollar ein und verfehlten damit die Analystenerwartungen.

Rekordproduktion kann Umsatzeinbruch nicht stoppen

Paradox: Während die Zahlen rot leuchteten, erreichte die operative Leistung neue Höchststände. MP Materials produzierte 721 Tonnen Neodym-Praseodym-Oxid – ein Plus von 51 Prozent zum Vorjahr. Das Magnetics-Segment steuerte zudem 21,9 Millionen Dollar zum Umsatz bei.

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Der bereinigte Verlust je Aktie lag mit 0,10 Dollar aber besser als die Analystenschätzung von 0,18 Dollar. Nach den Zahlen am Donnerstagabend fiel die Aktie zunächst im vorbörslichen Handel, erholte sich aber während der regulären Sitzung am Freitag.

Vollintegration als Chance und Risiko

MP Materials vollzieht gerade eine fundamentale Transformation: Vom reinen Bergbauunternehmen zum vollintegrierten Lieferanten für Seltene-Erden-Magnete. Diese strategische Neuausrichtung bedeutet hohe Vorabkosten und den temporären Verzicht auf etablierte Einnahmequellen.

Der Umsatzrückgang im Materials-Segment um 50 Prozent spiegelt genau diese Strategie wider. Das Management zeigt sich dennoch zuversichtlich und erwartet bereits ab dem vierten Quartal 2025 eine Rückkehr in die Gewinnzone. Ein Preisschutzabkommen mit dem Verteidigungsministerium, das seit dem 1. Oktober läuft, soll dabei helfen.

Nächste Expansionsstufe steht bevor

Wie geht es weiter? MP Materials plant für Mitte 2026 die Inbetriebnahme einer neuen Anlage zur Trennung schwerer Seltener Erden an ihrem Mountain Pass-Standort. Dort sollen zunächst Dysprosium und Terbium produziert werden.

Mit einer starken Liquiditätsposition von 1,94 Milliarden Dollar per Ende September ist das Unternehmen gut gerüstet für diese strategischen Investitionen. Die nächsten Quartalszahlen Anfang Februar werden zeigen, ob der Strategiewechsel tatsächlich Früchte trägt.

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