Tesla Aktie: UBS warnt vor Enttäuschung

Die Großbank UBS senkt ihre Prognose für Teslas Quartalsauslieferungen deutlich und sieht hohes Abwärtspotenzial. Der Markt ist vor der offiziellen Bekanntgabe gespalten.

Kurz zusammengefasst:
  • UBS senkt Auslieferungsprognose für Q4 deutlich
  • Analyst sieht fast 50 Prozent Kursfallpotenzial
  • Gemischte Signale durch Insider-Verkäufe
  • Entscheidende Quartalszahlen Anfang Januar erwartet

Tesla-Aktionäre erleben ein Wechselbad der Gefühle zum Jahresende. Kurz vor der Veröffentlichung der wichtigen Auslieferungszahlen für das vierte Quartal drückt eine pessimistische Einschätzung der Großbank UBS auf die Stimmung. Während die langfristige Fantasie um Robotaxis intakt scheint, wächst die Sorge vor einer konkreten Verfehlung der kurzfristigen Absatzziele.

Analysten senken Daumen

Der jüngste Druck auf den Kurs, der am Freitag bei 478,05 USD aus dem Handel ging (-1,52%), lässt sich direkt auf eine skeptische Analyse der UBS zurückführen. Analyst Joseph Spak bestätigte am 23. Dezember sein „Sell“-Rating mit einem Kursziel von lediglich 247 USD. Dies würde vom aktuellen Niveau aus ein Abwärtspotenzial von fast 48 % bedeuten.

Tesla

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Schwerer wiegt jedoch die Begründung: Die UBS senkte ihre Schätzung für die Auslieferungen im vierten Quartal 2025 deutlich. Die Bank rechnet nun nur noch mit 415.000 Einheiten, während der Marktkonsens (Visible Alpha) bei rund 435.000 Fahrzeugen liegt. Damit preist der Markt das Risiko einer Enttäuschung ein, noch bevor die offiziellen Zahlen am 2. Januar 2026 gemeldet werden.

Kampf der Perspektiven

Die Situation ist jedoch keineswegs eindeutig negativ. Kurz vor der Abstufung durch die UBS hob Canaccord Genuity das Kursziel für die Tesla Aktie von 482 USD auf 551 USD an. Diese Divergenz verdeutlicht die Spaltung am Markt:

  • Kurzfristig: Skepsis bezüglich der aktuellen Nachfrage und der Erreichbarkeit der Jahresziele.
  • Langfristig: Optimismus hinsichtlich der für 2026 geplanten Robotaxi-Flotte und des Wachstums im Energiespeicher-Segment.

Insider nutzen hohe Kurse

Ein Blick auf die Transaktionsdaten offenbart ebenfalls gemischte Signale. Institutionelle Anleger wie Cadent Capital Advisors bauten ihre Positionen im dritten Quartal massiv aus (+84,4 %).

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Im Gegensatz dazu nutzten Unternehmensinsider die jüngste Kursstärke für Verkäufe. Kimbal Musk, Director bei Tesla, veräußerte am 9. Dezember Aktien im Wert von rund 25,6 Millionen USD. Auch Finanzvorstand Vaibhav Taneja trennte sich Anfang Dezember von einem Teil seiner Bestände.

Gegenwind aus der Branche

Zusätzlich belastet das schwierige Marktumfeld. Konkurrent Ford kündigte kürzlich eine Abschreibung von 19,5 Milliarden USD auf sein EV-Geschäft an und schwenkt strategisch stärker auf Hybrid-Modelle um – ein Indiz für eine mögliche Verlangsamung der reinen E-Auto-Adoption. Gleichzeitig bleibt die regulatorische Prüfung der „Full Self-Driving“ (FSD) Software durch die NHTSA ein Unsicherheitsfaktor, insbesondere nach kontroversen Aussagen von CEO Elon Musk zur Nutzung während der Fahrt.

Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird nun der 2. Januar sein. Sollten die tatsächlichen Auslieferungszahlen die gesenkten Erwartungen der UBS bestätigen, droht weiterer Abgabedruck. Ein Erreichen oder Übertreffen des breiten Marktkonsenses wäre hingegen notwendig, um die aktuellen Sorgen zu zerstreuen.

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