Micron Aktie: Erfolgswelle fortsetzen!

Der US-Chipkonzern Micron stellt die Belieferung chinesischer Rechenzentren ein, bleibt aber in anderen Segmenten aktiv. Trotz geopolitischer Spannungen rechnet UBS mit 28 Prozent Kurssteigerung.

Kurz zusammengefasst:
  • Kompletter Stopp für Serverchips in China
  • UBS erhöht Kursziel auf 245 US-Dollar
  • Starke Nachfrage nach KI-Speicherchips
  • Weiterbelieferung von Auto- und Mobilfunkbranche

Der US-Speicherchip-Riese Micron zieht die Konsequenzen aus den anhaltenden Handelsspannungen mit China. Das Unternehmen plant, die Belieferung chinesischer Rechenzentren mit Serverchips komplett einzustellen. Der Schachzug kommt nicht überraschend – das Geschäft hatte sich seit dem chinesischen Auslieferungsverbot von 2023 nie mehr erholt.

Micron war der erste amerikanische Chiphersteller, der ins Visier der chinesischen Regierung geriet. Peking hatte die Nutzung von Micron-Chips in „kritischer Infrastruktur“ untersagt – als direkte Vergeltung für Washingtons Beschränkungen gegen die chinesische Halbleiterindustrie. Was als politisches Druckmittel gedacht war, wird nun zur geschäftlichen Realität.

Selektiver Rückzug statt Totalausstieg

Komplett aus China verabschieden will sich Micron jedoch nicht. Chips für die Automobil- und Mobiltelefonbranche sollen weiterhin geliefert werden. Zudem bedient das Unternehmen zwei chinesische Kunden – darunter PC-Hersteller Lenovo – die ihre Rechenzentren außerhalb Chinas betreiben.

Der Schritt zeigt, wie sehr sich die Kräfteverhältnisse verschoben haben. Samsung und SK Hynix konnten in den vergangenen Jahren Marktanteile in China erobern, während Micron zusehen musste. Für das Unternehmen, das etwa zwölf Prozent seines Umsatzes in China generiert, ist dies durchaus schmerzhaft.

UBS sieht dennoch Kursrallye voraus

Doch ausgerechnet jetzt zeigen sich Analysten optimistisch für die Micron-Aktie. Die Schweizer Großbank UBS bestätigte ihre Kaufempfehlung und hob das Kursziel von 225 auf 245 US-Dollar an – ein mögliches Aufwärtspotenzial von 28 Prozent.

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Der Grund für diese Zuversicht? Ein massives Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auf dem DRAM-Markt. Die wachsenden Speicherengpässe treiben die Preise nach oben, während der KI-Boom die Nachfrage nach Serverchips außerhalb Chinas explodieren lässt.

Tatsächlich konnte Micron trotz der China-Probleme Rekorderlöse im vierten Quartal verbuchen. Die starke Nachfrage nach Server- und Speicherchips in anderen Märkten kompensierte die Verluste im Reich der Mitte offenbar mehr als ausreichend.

Zwischen Geopolitik und Geschäft

Der China-Rückzug verdeutlicht ein Dilemma, das viele Tech-Konzerne umtreibt. Einerseits locken die riesigen chinesischen Märkte, andererseits zwingen geopolitische Spannungen zu schmerzhaften Entscheidungen. Für Micron scheint die Rechnung aufzugehen – zumindest vorerst.

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