Bitcoin: Comeback oder Falle?

Bitcoin erholt sich nach starkem Verlust von 21 Prozent, angetrieben durch Erwartungen von Zinssenkungen der US-Notenbank. Die Kryptowährung kämpft um nachhaltige Trendwende bei 90.000 Dollar.

Kurz zusammengefasst:
  • Fed-Zinssenkungserwartung als Haupttreiber
  • Starke Abflüsse bei US-Bitcoin-ETFs
  • Texas plant staatliche Bitcoin-Reserven
  • Kurs kämpft um 90.000-Dollar-Marke

Angst regiert den Kryptomarkt, doch Bitcoin zeigt plötzlich Lebenszeichen. Nach einem brutalen Absturz und massiven Mittelabflüssen keimt Hoffnung auf eine Zinswende auf. Ist das der Beginn einer nachhaltigen Erholung oder nur ein kurzes Aufbäumen vor dem nächsten Tiefschlag?

Die Fed als Rettungsanker

Der Haupttreiber für die aktuelle Stabilisierung kommt nicht aus dem Krypto-Sektor selbst, sondern von der US-Notenbank. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember wird mittlerweile auf über 80 Prozent taxiert. Diese Aussicht auf billigeres Geld wirkt wie Balsam für die geschundenen Risiko-Assets. Die Erleichterung ist dringend nötig: Mit einem Minus von rund 21 Prozent in den letzten 30 Tagen haben Anleger einen schmerzhaften Monat hinter sich, der den Kurs zeitweise weit von den Höchstständen entfernte.

Nervenkrieg an der 80.000er-Marke

Technisch gesehen balanciert die Kryptowährung auf einem schmalen Grat. Der Bereich zwischen 80.000 und 82.000 Dollar hat sich als massiver psychologischer Boden erwiesen – eine Zone, in der zuletzt verstärkt Absicherungsgeschäfte beobachtet wurden. Trotz der aktuellen Rückkehr über die Marke von 88.000 Dollar bleibt die Stimmung jedoch extrem angespannt. Der „Fear & Greed Index“ notiert tief im Bereich der „Extremen Angst“. Anleger trauen dem Frieden noch nicht und fürchten weitere Nachbeben der jüngsten Korrektur.

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Kapitulation der Profis?

Ein Blick auf die Geldflüsse zeichnet ein düsteres Bild, das für erfahrene Marktteilnehmer jedoch paradoxerweise Hoffnung bieten könnte. US-Spot-ETFs verzeichneten zuletzt Abflüsse von über 3,5 Milliarden Dollar, wobei allein BlackRock Rekordabzüge hinnehmen musste. Oft markiert genau eine solche Kapitulation institutioneller Investoren den finalen Ausverkauf und damit den Boden einer Korrektur. Auch On-Chain-Daten von Glassnode deuten darauf hin, dass der Markt stark überverkauft ist und eine Gegenbewegung überfällig war.

Texas setzt ein Zeichen

Während kurzfristige Händler nervös agieren, wird im Hintergrund weiter an der Infrastruktur gebaut:
* Staatliche Adoption: Texas treibt Pläne für eine strategische Bitcoin-Reserve voran – ein starkes Signal, dass Bitcoin auf politischer Ebene zunehmend ernst genommen wird.
* Unternehmens-Strategie: „Strategy Inc.“ (ehemals MicroStrategy) hält unerschütterlich an seinem riesigen Bestand von fast 650.000 Bitcoin fest und stabilisiert damit das Vertrauen in die langfristige Perspektive.

Die Lage bleibt fragil. Damit aus dem aktuellen Aufatmen eine echte Trendwende wird, muss Bitcoin die Hürde bei 90.000 Dollar nachhaltig überwinden. Bis zur entscheidenden Fed-Sitzung im Dezember dürfte die Volatilität hoch bleiben.

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