Unilever Aktie: Dividende überzeugt

Der Konsumgüterkonzern Unilever hat seine Eiscreme-Sparte ausgegliedert und konzentriert sich nun auf profitablere Segmente. Analysten sehen Potenzial, mahnen aber zur Umsetzungssorgfalt.

Kurz zusammengefasst:
  • Abspaltung der Eiscreme-Sparte ist vollzogen
  • Fokus auf margenstarke Segmente Beauty und Personal Care
  • Ziel einer operativen Marge über 19,5 Prozent
  • Analysten sehen Chancen, setzen aber hohe Kursziele

Nach der Abspaltung des Eiscreme-Geschäfts stellt sich der Konsumgüterriese neu auf. Mit einer aktuellen Dividendenrendite von rund 3,46 Prozent rückt das Unternehmen wieder verstärkt in den Fokus einkommensorientierter Anleger. Doch kann die schlankere Struktur die Wachstumserwartungen auch langfristig erfüllen?

Leben nach der Eiscreme

Die operative Trennung von der Eiscreme-Sparte ist vollzogen. Seit dem 8. Dezember notiert die ausgegliederte „Magnum Ice Cream Company“ (TMICC) an den Börsen in Amsterdam und New York. Unilever behält zwar einen strategischen Anteil von 19,9 Prozent, hat jedoch die direkte operative Verantwortung für diesen wachstumsschwächeren Bereich abgegeben. Das Ziel dieser Maßnahme ist eine klare Fokussierung auf margenstärkere Segmente wie „Beauty & Wellbeing“ sowie „Personal Care“.

Unilever

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CEO Fernando Fernandez hat im Zuge dieser Neuausrichtung konkrete finanzielle Ziele definiert. Die operative Marge soll in der zweiten Jahreshälfte die Marke von 19,5 Prozent übersteigen – ein spürbarer Anstieg gegenüber dem Niveau von 18,5 Prozent vor der Abspaltung. Um das Wachstum weiter anzukurbeln, plant der Konzern jährlich rund 1,5 Milliarden Euro für Übernahmen bereitzustellen. Dabei steht der US-Markt explizit im Zentrum der Expansionsstrategie für das Prestige-Beauty- und Gesundheitssegment.

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Analysten sehen Potenzial

Die institutionellen Anleger reagieren mit vorsichtigem Optimismus auf den Strategiewechsel. Morgan Stanley nahm die Bewertung Mitte Dezember mit einem „Overweight“-Rating und einem Kursziel von 60,10 US-Dollar wieder auf. Die Analysten argumentieren, dass das bereinigte Portfolio nun besser auf strukturelles Wachstum ausgelegt sei und eine „sauberere“ Investmentstory für das Jahr 2026 biete.

Auch TD Cowen sieht Chancen und setzt das Kursziel bei 70,00 US-Dollar an, mahnt jedoch zur Wachsamkeit bei der Umsetzung. Aufgrund makroökonomischer Unsicherheiten senkte das Haus die Wachstumsprognose für das Geschäftsjahr 2026 leicht auf 3,8 Prozent. An der Londoner Börse pendelte sich der Kurs zuletzt bei 4.860 GBX ein, wobei technische Indikatoren auf eine Konsolidierung oberhalb wichtiger Unterstützungsmarken hindeuten.

Für Anleger ist die aktuelle Phase entscheidend: Die Dividendenrendite bietet eine solide Basis, während der Umbau läuft. Der wahre Lackmustest folgt jedoch mit den kommenden Quartalszahlen. Hier muss das Management beweisen, dass das ambitionierte Ziel einer operativen Marge von 19,5 Prozent nicht nur auf dem Papier existiert, sondern auch operativ erreicht wird.

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