Eutelsat Aktie: Brutale Verwässerung!

Der Satellitenbetreiber Eutelsat führt eine Bezugsrechtsemission mit stark verwässernden Konditionen durch, die den Aktienkurs unter Druck setzt und Altaktionäre vor schwierige Entscheidungen stellt.

Kurz zusammengefasst:
  • Bezugsrechtsemission mit 670 Millionen Euro Volumen
  • Neue Aktien zu stark reduziertem Preis von 1,35 Euro
  • Verhältnis von 11 zu 8 für Bezugsrechte
  • Handelsfrist bis 9. Dezember läuft aktuell

Der Satellitenbetreiber Eutelsat schockt seine Anleger mit harten Fakten zur laufenden Kapitalmaßnahme. Der Kurs steht massiv unter Druck, denn die Details der Refinanzierung offenbaren eine drastische Neubewertung des Unternehmens. Für Altaktionäre stellt sich jetzt die existenzielle Frage: Frisches Geld nachschießen oder tatenlos zusehen, wie der eigene Anteil am Unternehmen entwertet wird?

Schockierende Konditionen

Die Konditionen der Bezugsrechtsemission fallen für Bestandsinvestoren schmerzhaft aus. Mit einem Bruttovolumen von rund 670 Millionen Euro will sich der Konzern sanieren und die Expansion im Low-Earth-Orbit vorantreiben, doch der Preis dafür ist hoch. Neue Papiere kommen zu einem Bruchteil des vorherigen Börsenwerts auf den Markt. Dieser massive Abschlag erklärt den jüngsten Kursrutsch und die Nervosität im Handel.

Hier sind die Eckdaten der Verwässerung:

  • Bezugspreis: Neue Aktien werden für nur 1,35 Euro ausgegeben – ein massiver Discount.
  • Verhältnis: Aktionäre können für 11 bestehende Aktien 8 neue beziehen.
  • Status: Die Bezugsrechte wurden gestern vom Kurs abgetrennt und werden separat gehandelt.

Wettlauf gegen die Zeit

Die aktuelle Hektik im Chart ist eine direkte Folge von Arbitrage-Geschäften. Händler nutzen die Differenz zwischen der Aktie und den Bezugsrechten gnadenlos aus, was den Verkaufsdruck hochhält. Wer die Volatilität nutzen oder seine Position managen will, muss den Kalender im Blick behalten.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Eutelsat?

Der Handel der Bezugsrechte läuft bereits und endet am 5. Dezember. Die eigentliche Bezugsfrist beginnt morgen und läuft bis zum 9. Dezember. Bis dahin dürfte der Ausgabepreis von 1,35 Euro wie ein magnetischer Anker auf dem Kurs lasten.

Operativer Lichtblick?

Inmitten des finanziellen Sturms wirkt die operative Meldung zur Vertragsverlängerung mit der Cinecolor Group fast wie eine Randnotiz. Zwar sichert der Deal die Auslastung des Satelliten EUTELSAT 65 West A für Kinos in Lateinamerika, doch an der Börse dominiert die Skepsis. Analysten wie die der Deutschen Bank warnten zuletzt mit einem klaren „Sell“-Rating vor den Risiken.

Die Refinanzierung gilt dank Garantien von Großaktionären wie dem französischen Staat zwar als gesichert. Doch für Kleinanleger bleibt die bittere Erkenntnis: Der massive Zufluss neuer Aktien drückt die Bewertung dauerhaft nach unten.

Eutelsat-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Eutelsat-Analyse vom 27. November liefert die Antwort:

Die neusten Eutelsat-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Eutelsat-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Eutelsat: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Eutelsat

Neueste News

Alle News

Eutelsat Jahresrendite