Der Bitcoin-Konzern Strategy – früher als MicroStrategy bekannt – steht vor einer der schwersten Krisen seiner Unternehmensgeschichte. Eine Bombenwarnung von JPMorgan könnte das gesamte Geschäftsmodell zum Einsturz bringen. Gleichzeitig werfen Top-Manager ihre Aktien auf den Markt. Die Frage: Ist das der Anfang vom Ende – oder nur eine übertriebene Panik?
2,8 Milliarden Dollar Kapitalflucht voraus?
Die größte Gefahr lauert im Kleingedruckten der globalen Indexwelt. JPMorgan hat in dieser Woche eine brisante Analyse vorgelegt: Strategy könnte am 15. Januar 2026 aus den wichtigsten MSCI-Indizes – darunter MSCI World und MSCI USA – geworfen werden. Der Grund: Der Indexanbieter prüft aktuell, ob Unternehmen ausgeschlossen werden sollen, deren digitale Vermögenswerte mehr als 50 Prozent der Gesamtaktiva ausmachen.
Strategy liegt weit über dieser Schwelle. Die Bank rechnet mit verheerenden Folgen:
- 2,8 Milliarden Dollar würden sofort aus passiven Fonds abfließen, die MSCI-Indizes nachbilden
- 8,8 Milliarden Dollar könnten insgesamt verschwinden, falls andere Indexanbieter nachziehen
- Der Verkaufsdruck würde rein mechanisch entstehen – unabhängig von der operativen Performance
Für eine Aktie, die ohnehin schon unter Druck steht, wäre das ein brutaler Schlag.
Insider verkaufen – schlechtes Timing?
Ausgerechnet jetzt zeigen neue SEC-Unterlagen: Top-Manager trennen sich von Aktien. Wei-Ming Shao, Executive Vice President und General Counsel, verkaufte am 18. und 19. November insgesamt 5.200 Aktien. Zwar erfolgte der Verkauf über einen vorgeplanten Handelsplan (Rule 10b5-1), doch das Timing wirft Fragen auf – mitten in der Unsicherheit um die Index-Zukunft.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Strategy?
Bewertung im freien Fall
Die Anleger haben bereits reagiert. Erstmals seit Anfang 2024 notiert die Strategy-Aktie unter dem Wert ihrer Bitcoin-Bestände. Der sogenannte „mNAV“-Indikator ist unter 1,0 gefallen. Das bedeutet: Der Markt bewertet das Unternehmen mit seinen rund 649.870 Bitcoin mittlerweile niedriger als die Coins selbst wert sind.
Aus dem einstigen Premium-Vehikel für institutionelles Krypto-Exposure ist ein stark abgestraftes Holdingvehickel geworden. Die Aktie fällt deutlich stärker als Bitcoin selbst – ein klares Zeichen, dass Investoren das Worst-Case-Szenario bereits einpreisen.
15. Januar: Tag der Entscheidung
Bis zur MSCI-Entscheidung im Januar dürfte die Volatilität extrem bleiben. Fällt das Urteil negativ aus, droht eine Verkaufswelle durch Zwangsliquidationen der Indexfonds. Bleibt Strategy drin, könnte eine scharfe Gegenbewegung folgen – der „Ausschluss-Abschlag“ würde sich dann in Luft auflösen.
Strategy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Strategy-Analyse vom 21. November liefert die Antwort:
Die neusten Strategy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Strategy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Strategy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
