Ethereum: Massenflucht!

Ethereum verzeichnet massiven Kursverlust von über 15 Prozent und erreicht neues Jahrestief. Institutionelle Abflüsse und Liquidierungen belasten, während On-Chain-Daten mögliche Bodenbildung signalisieren.

Kurz zusammengefasst:
  • Starker Kursrückgang auf 3.220 US-Dollar
  • Massive Abflüsse bei institutionellen ETFs
  • On-Chain-Daten deuten auf möglichen Boden
  • Neue Allianz für regulatorische Klarheit

Ethereum steckt mitten in der Krise. Die zweitgrößte Kryptowährung bricht innerhalb einer Woche um über 15 Prozent ein und markiert mit knapp 3.220 Dollar ein neues 52-Wochen-Tief. Während Institutionen ihre ETF-Bestände abziehen und Anleger massenhaft liquidiert werden, stellt sich die entscheidende Frage: Ist das der Boden – oder kommt da noch mehr?

Kapitulation oder Wendepunkt?

Die On-Chain-Daten zeichnen ein dramatisches Bild: Erstmals seit März ist Glassnodes Spent Output Profit Ratio (SOPR) unter die Schwelle von 1,0 gefallen. Das bedeutet: Die schwachen Hände haben verkauft – oft das klassische Signal für einen nahenden Boden. Historisch betrachtet nutzen langfristige Investoren genau solche Phasen, um günstig nachzukaufen.

Parallel dazu fällt der ETH-Bestand auf zentralen Börsen auf ein Fünf-Jahres-Tief. Immer mehr Anleger ziehen ihre Coins von den Exchanges ab – in Self-Custody-Wallets oder direkt ins Staking. Das reduziert den unmittelbaren Verkaufsdruck deutlich. Doch die jüngste Massenliquidation von Long-Positionen im Wert von über 484 Millionen Dollar zeigt: Der Markt hat gerade brutal die Hebel ausgespült.

Stimmung kippt ins Extrem – gefährlich bullish?

Besonders spannend wird es bei der Marktstimmung. Laut On-Chain-Analytiker Santiment schwenkte die Trader-Sentiment binnen kürzester Zeit von „extrem bärisch“ zu „extrem bullish“ um. Das Verhältnis positiver zu negativer Social-Media-Erwähnungen schoss auf 2,7 zu 1 – der höchste Wert seit Juli.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Ethereum?

Doch Vorsicht: Analysten warnen vor diesem Kontraindikator. Wenn die Masse plötzlich euphorisch wird, folgt häufig eine Korrektur. Der breite Kryptomarkt bleibt laut Fear & Greed Index ohnehin in „extremer Angst“ gefangen – ein Widerspruch, der explosive Bewegungen verspricht.

Institutionelle Abflüsse belasten weiter

Besonders belastend: Sechs Tage in Folge verzeichnen sowohl Bitcoin- als auch Ethereum-Spot-ETFs Netto-Abflüsse. Institutionelle Investoren ziehen Kapital ab, während Ethereum unter die psychologisch wichtige Marke von 3.400 Dollar rutscht. Technische Analysten sehen erst ab einem Überwinden der 3.500- bis 3.600-Dollar-Zone wieder echtes Erholungspotenzial.

Gleichzeitig formiert sich die Branche politisch: Sieben große Ethereum-Protokolle – darunter Aave, Uniswap und Curve – haben die Ethereum Protocol Advocacy Alliance (EPAA) gegründet. Ihr Ziel: Regulatorische Klarheit erkämpfen und die Neutralität des Protokolls schützen. Die mögliche Zulassung eines Spot-Ethereum-ETF könnte dabei zum Gamechanger werden.

Ethereum: Kaufen oder verkaufen?! Neue Ethereum-Analyse vom 7. November liefert die Antwort:

Die neusten Ethereum-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Ethereum-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 7. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Ethereum: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Ethereum

Neueste News

Alle News

Ethereum Jahresrendite